Die Wissenschaft des mechanistischen Zeitalters – von Theoretikern, Praktikern und dem Spruch „Wissen ist Macht“
Gestern war es sehr spannend, konnte man im Vortrag erkennen, dass zur einen jemand (der vortragende Praktiker) einen Macher! Und Nachfolger suchte, welcher an der praktischen! Neuorientierung ökonomischer Organisationsstrukturen aktiv mitwirkt und auf der anderen Seite der Theoretiker, stellvertretend wohl auch für andere Theoretiker, daran interessiert, die Theorie jenes Wissens aus der Praxis aus dem Vortrag abstrahieren zu wollen.
An dieser Stelle merkt man deutlich den Graben zwischen den beiden Welten, und um es auf den Punkt zu bringen: Reine Theorie und der Versuch jenes Wissen aus der Praxis irgendwie darin assimilieren zu wollen, ist zum Scheitern verurteilt. Praxis findet im Außen statt, Theorien sind nur Ansammlungen von Wissen im Inneren. Der Theoretiker bleibt Theoretiker, wenn er selbst nicht bereit ist es zu tun.
„Die beste Theorie über den Geschmack von Mars® scheitert an erlebter Praxis.“
Es gibt auch kein: „Wie kann ich mir aus dem ganzen Wissen aus der Praxis etwas vorteilhaft erscheinendes herausnehmen? Das scheitert daran, dass derjenige die Gesamtzusammenhänge damit außen vor lässt und somit das Gehörte zu keiner Wirksamkeit führt.
Wenn man also etwas aus der Praxis lernen will, ist die Entscheidung es zu auch Tun, eine wesentliche Bedingung für die Vermittlung des praktischen Wissens.
Denn es bedarf der MACHER, die es SELBST lernen und SELBST umsetzen wollen.
An dieser Stelle wird klar, dass der Spruch „Wissen ist Macht“ allmählich an Bedeutung verliert und nur den Schein (den Titel den man bekommt, wenn man fleißig Theorien lernt und später vor sich herträgt) erweckt, dass rein theoretisches Wissen verallgemeinert gelehrt jemals dauerhaft wirksam werden könnte.
Denn diese Einstellung schafft jene Welt, die wir gleichzeitig gerade verlassen, da wir es mit einem Paradigmenwechsel zu tun haben und mehrheitliches Wissen zu keiner Lösung mehr führt. Man muss wissen, wie man es tut und nicht nur, wie es sein könnte, müsste oder würde oder was andere tun müssen, sollen oder können.
Denn nach viel Theorie wird meist nur fleißig delegiert oder verordnet, was ja auch nur ein hierarchie-orientiertes Systemverhalten ist, wie auch das Karrieremachen wollen. Wer an dieser Stelle für sich eine Karrierevorstellung entwickelt, bewegt sich bereits in einem System, dessen Wissen zur Erhaltung bereits seine Wirksamkeit verloren hat.
Denn der Spruch lautet so: „Wissen ist, wie man es macht.“
So war gestern zu erkennen, dass die Ära der Theoretiker einer Veränderung entgegentritt, derer sie bis jetzt in keiner Weise vorbereitet ist. Berichte in Zeitungen, die sich auf Wirtschaft und Finanzen konzentrieren, berichten regelmäßig darüber.
Das Wissen über die Praxis in einer Theorie „standardisieren“, also in eine statischer Form bringen zu wollen, ist so, als wolle man einen ganzen Thunfisch in eine Sardinenbüchse packen.
Was hier erkennbar ist, dass man versucht an Wissen zu gelangen, was nur in der Praxis wirksam ist. Und darauf kommt es letztlich an. Praxis. Es zu TUN. Und ein wesentlicher Begriff: Wirksamkeit.
Wer also für sich selbst und die Gesellschaft etwas tun will, orientiere sich an dem was er SELBST WIRKSAM TUN kann.
Denn Theorie ist nur eine Vorstellung, wie etwas sein könnte um etwas tun zu wollen, was man am Ende lieber delegiert wird oder weiter nett und hochtheoretisch darüber reden mag.
Was gebraucht wird sind MACHER, die es TUN, es UMSETZEN.
Denn in der Praxis gelten andere Regelprinzipien, die man in der Theorie nicht vermitteln kann, denn sie werden ausschließlich beim SELBSTTUN erlebt, bzw. erfahren.
Auch hier wird wieder klar, dass es jener Macher bedarf, die es selbst tun wollen und nur das führt zu echtem Erfolg. Erfolg für den Macher und jene, für die er etwas GETAN hat.
Und am Ende? Bedarf es auch keiner Titel mehr.
Bewusstsein ist der Moment, wo Wissen sich in einen logischen Erkenntnisprozess in Verbindung mit praktischem Handeln ergibt.
Mehrheitliche Prägung und Wissensvermittlung beruht auf den Festen eines René Descartes, welcher die Welt in Teile, Dinge und scheinbar unabhängig von einander existierender Probleme in seinen Theorien manifestierte.
In der Tat haben wir es mit einer Welt der Zusammenhänge und Wechselwirkungen zu tun, die wir mit einer künstlichen, descart’schen Weltvorstellung versuchten zu überlagern.