Ein System schafft sich selbst ab
http://tinyurl.com/cptf5ll (Südeutsche.de)
Exponentiell verlaufender Verfall, bei gleichzeitigem exponentiellem Anstieg von Verschuldung kann man nicht dadurch lösen, indem man kollektiv tolerierte Verhaltensmuster weiterhin praktiziert, als ob es das Normalste von der Welt sei. Das System schafft sich auf diese Weise selbst ab.
Es ist zu bezweifeln, ob sich Protagonisten, Akteure und vermeintlich Betroffene noch aus dem Schlamassel herauswinden können, basiert die Mehrheit heute existierender, von Menschen künstlich geschaffenen Systeme auf Wunschdenken und Verschiebung von Verantwortung – und dies steht u. a. auch auf dem Prüfstand.
Das Gleichnis vom Turmbau zu Babel ist hier mehr als treffend.
Nicht, dass wir es nur noch mit einem Land zu tun haben. Nein. Durch globale Verflechtungen stehen die Systeme in einer empfindlichen Wechselwirkung, die „Beauftragten“ den offensichtlich erscheinenden Problemen eher wild aktionistisch gegenüber.
Nun, um es kurzweilig auszudrücken: Mehrheitlich vorhandenes Denken und Handeln führt zu keiner Lösung mehr. Denn es führte uns ja dorthin, wo wir heute stehen.
Albert Einstein sagte einmal: „Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“
Mehrheitliches gelerntes Wissen sorgt für zunehmende Überfrachtung in den Systemstrukturen mit einhergehender Ineffizienz.
Strukturen, die eigentlich einer Gesellschaft dientlich sein sollen, verwandelten sich zu parasitären Monstren, deren scheinbar unmenschliche Auswüchse den Systemteilnehmern zunehmend zu schaffen machen.
Und so manche Teilnehmer sind der Meinung, es sei vollkommen normal, ginge sie nichts an oder es reiche gar aus, sich nur mündlich diskutierend über die Unzulänglichkeiten auszulassen, in der Hoffnung, der Wandel gehe lautlos an ihnenvorüber, finde gar „woanders“ statt oder könnte auf Kosten der Mehrheit ausgetragen werden.
Meine lieben Leser, das genügt aber nicht mehr. Das ist ein Irrtum. Das geliehene Geld für den Rettungsschirm wird niemand zurückzahlen, denn sein damit verbundenes Handlungsmuster basiert auf der reinen Bekämpfung von Symptomen.
Noch bewegt sich die Mehrheit in einer immer enger werdenden Sackgasse selbstgeschaffener Denk- und Verhaltensmustern. Eine Sackgasse, aus der sie sich nur herausbewegen kann, wenn der Mensch sich dvon geistigen „Erb- und Altlasten“ befreit.
Gerade dies ist schwierig, denn mehrheitlich geprägte Denk- und Verhaltensmuster haben ja dazu geführt, dass man auf Erreichtes zurückschauen kann, um es heute sein „Eigen“ nennen zu können. Doch das steht zunehmend auf dem Spiel – ein Spiel, dass alle betrifft. Es gibt keine „Zuschauer“ oder Opfer – es gibt nur Täter.
Noch ist Zeit zu handeln, um sich der stattfindenden globalen Veränderungen dauerhaft wirksam anpassen zu können.
Das Schubäus Modell liefert die dazugehörigen wirksamen Lösungsmuster, um die für uns alle notwendigen Systembasisstrukturen neugestalten zu können: die Strukturen der Ökonomie.