Eine neue Weltordnung, die doch nur eine alte ist
(v1.3, Nachtrag) Vom 22. bis zum 24. Oktober 2024 fand der 16. BRICS-Gipfel statt, der in einer umfangreichen Erklärung vom 23.10.2024 mündete, die sich mit den üblichen Themen und Absichten auseinandersetzt, jedoch mit Blick auf das System im Grunde nichts Neues zu erzählen weiß.
Das Treffen stand unter dem Thema: „Stärkung des Multilateralismus für eine gerechte globale Entwicklung und Sicherheit“.
Vorgreifend: Der Ausdruck „multipolare Weltordnung“ erscheint wie ein modischer Begriff für das gewohnte System, hat man sich mit der BRICS-Erklärung wie auch zuvor mit dem System der alten Ordnung auseinandergesetzt und es infrage gestellt.
Betrachtet man die vielen „Begrüßungen“, „Bekräftigungen“, „Belobigungen“, „Feststellungen“, „Forderungen“, „Betonungen“, „Würdigungen“ usw., so knüpfen die gewohnt richtungweisenden Bemühungen an die Umsetzung der UN-Resolution A/RES/70/1: „Transformation unserer Welt: die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“, vom 25. September 2015 an. (Anmerkung: Über die Resolution A/RES/70/1 hatte ich im März 2021 bereits einen mehrteiligen Beitrag verfasst.)
Die gewohnte Vorstellung von „Gerechtigkeit“ ist nur eine Illusion, da sie stets Autoritäten zugeordnet wird, die für einen oder mehrere entscheiden. (Herr über andere.)
Tatsächlich ist Gerechtigkeit, ebenso wie Frieden und Freiheit, sich entfaltende Eigenschaften eines sich in Vernunft und Gewissen entwickelnden Menschen. (Herr über sich.)
„Vernunft ist der intuitiv getriggerte Prozess zwischen bedingungslosem Geben und bedingungslosem Empfangen. Sie ist der Hort der Gerechtigkeit, des Friedens und der Freiheit. Gewissen ist zu spüren, was rechtens ist.“
Was den Begriff „Sicherheit“ angeht, so soll der Eindruck „von geschützt zu sein“ vermittelt werden, was in der Regel mit den üblichen „Abwehrmaßnahmen“ einhergeht.
Wenn von „Sicherheit“ gesprochen wird, handelt es sich in der Regel um den Schutz vor Verlust (des Erreichten und damit verbundener Strukturen) und damit einhergehend, auch der damit verbundene „Rundumblick“ auf der Suche nach sogenannten „Feinden“ und „Neidern“ im globalen Wettbewerb.
Innerhalb der Dokumentation wird unter „Entwicklung“ eine durch Innovationen getriebene wirtschaftliche Entwicklung verstanden.
Das wird auch so lange sein, solange es im Haben erzogene Menschen gibt, wobei die damit verknüpfte Vorstellung von „Wohlstand“ (möglichst für alle versprochen) im Grunde nur zu weiterer Ausbeutung des Planeten, seiner Ressourcen und damit einhergehender Ausbeutung des Menschen (in entsprechender Person/Rolle) durch den Menschen (in entsprechender Person/Rolle) führt.
Gleichzeitig führen das Thema „Klima und Umweltprobleme“, gewohntem Fokus auf Wohlstand und üblicher Forderung zur Bereitstellung von Finanzmitteln, zu einem Widerspruch.
Hinweisend: Phänomene („Probleme“), die auf dem grundsätzlichen Vorhandensein des anerzogenen Glaubens an den Wert von Geld, Arbeit, Ressourcen, Produkten, Dienstleistungen beruhen, lassen sich mit Geld plus Zinsen nicht lösen.
Klimaforschung, die im üblichen Maße finanziert wird, wird sich, weil ihre Existenz von jenen Geldmitteln abhängt, stets nur das von sich geben, was zu einem weiteren Erhalt von Geldmitteln führt, während die globale Bevölkerung durch arbeiten, Geld verdienen und wieder ausgeben gehen alles damit finanziert, eben weil sie an den Wert von Arbeit zu glauben meint.
Hinweisend: Selbst wenn der Mensch in der Rolle des Sklaven (neudeutsch: „Arbeiter“, „Personal“, „Fachkraft“, „Angestellter“ usw. einschließlich des „Unternehmers“) freiwillig unterwegs ist, handelt es sich nach wie vor um (Selbst)Versklavung, wobei hier nicht mehr zwischen Frau und Mann unterschieden wird. Schließlich soll ja jeder die gleichen Chancen haben…
Wie sehr kämpfte die Frau um die Gleichberechtigung wählen zu können, während niemand sich darüber bewusst war und scheinbar auch heute noch nicht ist, dass er/sie auch nur seine/ihre Verantwortung abgibt, am Ende jedoch jenes Kreuz zu tragen hat, was sie/er im Akt der Wahl einst abgab.
Dies, weil man gewohnt zu Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung erzogen wurde, und das implementierte Verhalten auch weiter nach „Vorgesetzten“ – im Sinne des Auffüllens eines Machtvakuums – verlangt. So am Rande.
Zu entsprechen, um weiter von den wohlwollend zugestandenen Privilegien zu profitieren, schließt die gewohnte Vorstellung mit ein, wenn es um Forderungen nach Veränderungen geht, dass erst einmal „die Anderen“ damit zu beginnen haben, während die wiederum Gleiches von den Ersteren verlangen, da sie genauso „funktionieren“.
Letztlich führt diese Haltung zu einer Weiterführung der gesellschaftlich als „normal“ erachteten Selbstversklavung, unter Weiterführung eines gemeinsamen Gegeneinanders, in Hoffnung auf „gerechte Autoritäten“.
BRICS-Gipfel
Letztlich präsentiert sich die BRICS als ein UN-kompatibles Projekt mit der Bemühung, „alten Wein in neuen Schläuchen“ zu verkaufen, bei dem alles im Grunde genommen beim Alten (System der alten Ordnung) bleiben soll, letztlich nur ein neues Arbeitslager, wo nach den üblichen Regeln gearbeitet wird.
„Kapitalismus ist eine Erscheinung des Systems der alten Ordnung, der seine Existenz aus dem anerzogenen Glauben des im Haben erzogenen Menschen an künstliche Werte bezieht, über die sich der Mensch zu definieren versucht.“
Worüber wenig gesprochen wird, welche Rolle die Banken und die Investoren spielen, wie eine Finanzierung vom Prinzip(!) her abläuft und damit auch die Frage, wie das Geldsystem gestaltet ist.
„Wir erkennen die entscheidende Rolle der BRICS-Staaten im Prozess der Verbesserung des internationalen Währungs- und Finanzsystems (IMFS) an, um es besser auf die Bedürfnisse aller Länder abstimmen zu lassen.“ Seite 4, Punkt 12, Satz 1
Es stellt sich die Frage, da in der alten Ordnung „Geld“ (was anerzogen etwas wert sein soll) ausschließlich per Kredit (Hinweisend: Ich mag lieber den Begriff „Dar-Lehen“, da hier die Absicht besser erkennbar wird.) ins System gelangt und dies entweder durch den Einzelnen (mit seiner Arbeitskraft sowie Eigentum) besichert oder – in abstrakter Form eines sogenannten „Staates“ von den ernannten Vertretern des „Volkes“ und durch reichlich Wertpapiere (Hier: Geburtsurkunden) „besichert“ wird.
„Liebe Parteifreunde, zweimal jährlich, im April und Oktober, wird die Bonität des Landes Hessen von der Ratingagentur Standard & Poor`s beurteilt. Aufgrund der erheblichen Neuverschuldung durch die Corona-Pandemie wurde die Bonität Hessens auf „AA+ mit negativem Ausblick“ runtergesetzt. Bei der nun turnusmäßigen Überprüfung wurde die Bonität auf „AA+ mit stabilem Ausblick“ hochgesetzt.
Die Ratingagentur Standard & Poor`s rechnet in den kommenden zwei bis drei Jahren mit einer Verbesserung der Haushaltslage. Das Erreichen der schwarzen Null bis spätestens 2024 wird als ebenso wahrscheinlich angesehen. Detailliertere Informationen, wie die Ratingagentur die Coronamaßnahmen und die Haushaltspolitik des Landes Hessen bewertete, finden Sie hier.“ Aus dem Newsletter der CDU Hessen, 29.10.2021 (Blog-Beitrag vom 07. September 2022)
Die Erwähnung der Bekämpfung des (System gemacht/bedingten) Terrorismus lehnt sich an das übliche Konzept, um einen weiteren Feind zu benennen.
Das wiederum ist ein Hinweis auf gewohntes Denken, da das System der alten Ordnung stets einen „Feind“ benötigt, um die gewohnten Denk- und Handlungsweisen und damit verbundene Existenz weiter zu rechtfertigen (siehe ebenfalls: Ost-West-Konflikt: Gemeinsam gegeneinander.)
Reklame: Der „Feind“ ist lediglich eine Erfindung der eigenen Denk- und Verhaltensweisen, welche den „Feind“ selbst verkörpern.
„BRICS“ ist vom Prinzip her also nichts anders, wie jenes, dem man sich entgegen zu stellen versucht, was für gewöhnlich in einem Konkurrenzgerangel mündet, es sei denn, es handelt sich um eine „Guter Bulle, böser Bulle“-Nummer.
Das ganze Spektakel kommt als wohlverpackte und gleißende Wiederbelebung des Alten daher, was sich gewohnt der weiteren Bekämpfung von Korruption, Rassismus und „Nationalsozialismus“ annimmt. Über den systembedingten „Faschismus“ wird hingegen nicht gesprochen, da er nicht an irgendwelche Ideologien gebunden ist.
Hierarchische Organisationsstrukturen, wie sie in den „Staaten“ dieser Welt erkennbar sind, die auf gewohnter Erziehung zur Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung an der familiären Basis beruhen, sind Korruption, Rassismus und Faschismus immanente Erscheinungen.
Man zielt also bewusst auf eine weitere Dauerbeschäftigung ab, sich wie ein Don Quichotte gegenüber den „Riesen“ behaupten zu wollen.
Falls der Ausdruck „Neue Weltordnung“ beim Lesen der Erklärung im Kopf herumschwirrt, so handelt es sich lediglich um eine Selbsttäuschung.
Dies bedeutet einmal mehr, das System auf den das alles basiert, seine damit verbundenen Prinzipien, Denk- und Verhaltensmuster, Konventionen, Glaubenssätze und gesellschaftlichen Wertvorstellungen zu hinterfragen, um sich eben nicht nur mit oberflächlichem Autoritäten-Zauber und Versprechungen zufrieden zu geben – vorausgesetzt, es wird sich überhaupt für Hintergründe interessiert oder nur auf „gerechte Autoritäten“ gehofft und sich dabei in der „Feindbildprojektion“ geübt.
Das alles funktioniert nur deswegen, weil die Masse so „funktioniert“ und weil sich nahezu kollektiv vom Leben abgewandt wurde, was durch vom Menschen geschaffene, verkörperte, meist irrationale Autoritäten ersetzt wurde.
Jene in der Rolle der Bürger sind weiterhin notwendige „Mitarbeiter“ einer sich global ausrichtend präsentierenden Wirtschaft, vordringlich ausgestattet mit der Förderung üblich-technologischer Innovationen – unter der Flagge eines gewohnten Geschäftsmodells und jener Menschen in der Rolle der Kaufleute und jener die arbeiten, Geld verdienen und wieder ausgeben gehen, „Erzeuger“ und gleichzeitig meist auch „Verbraucher“ genannt werden, sich letztlich durch ihre Wertvorstellungen nur selbst versklaven. Mangelnde Selbstreflektion, anerzogen, kopiert und so ausgetauscht gegen Projektion. Vereinfacht ausgedrückt.
„Rolle“ deswegen, weil das vom Menschen, auf Basis seiner gewohnten Denk- und Verhaltensmuster entstandene System lediglich ein Rollenspiel ist, was nur deswegen „alternativlos“ und deswegen „ernst“ erscheint, weil er sich für seine jeweilige Rolle (Person, Maske, Hülle) hält und so in sich gefangen ist. Ein Gefängnis für seinen Verstand.
Ganzheitlich
„Wir glauben, dass es notwendig ist, die internationale Verschuldung angemessen und ganzheitlich anzugehen, um die wirtschaftliche Erholung und eine nachhaltige Entwicklung zu unterstützen, wobei die Gesetze und internen Verfahren jedes Landes zu berücksichtigen sind und eine nachhaltige Auslandsverschuldung und fiskalische Umsicht erforderlich sind.“ Punkt 60, Seite 19, Satz 3
„Wir unterstreichen weiterhin die Bedeutung von Wissenschaft, Technologie und Innovation als entscheidender Katalysator für die wirtschaftliche Entwicklung und eine verbesserte Lebensqualität der Menschen in den BRICS-Staaten.“ Seite 33, Punkt 112, Satz 1
„Treffen sich zwei Professoren in der Kantine, sagt der eine: „Wir haben endlich das kleinste Teilchen gefunden.“ Kommt der Koch aus der Küche: „Und aus was besteht es?“
Was das „Ganzheitliche“ angeht, führt dies zu den Dokumentionen von K. H. Schubäus über ganzheitliche Neuorientierungen ökonomische Systeme und zu den darin oft erwähnten „traditionell-konventionellen Denk- und Verhaltensmustern“ und damit – entscheidend – auch zur Betrachtung des hinter allem liegenden Systems, was sich durch die üblichen Denk- und Verhaltensmuster, Glaubenssätze, Konventionen und gesellschaftlich als „normal“ anerkannten Wertvorstellungen zum Ausdruck bringt und gewohnt nur zu dem führt, was heute erkennbar ist – solange es (hier: das System der alten Ordnung) nicht infrage gestellt wird.
Ein schrittweises, ganzheitliches Vorgehen, was in diesem globalen Umfang keine Grenzen kennt, führt dazu dass das Bisherige, bzw. das Fortgeführte zur Gänze infrage gestellt werden würde, wo am Ende der Transformation nicht nur die dauerhafte Abwesenheit von jeglichem „Geld“ bestünde.
Unter dem Aspekt ganzheitlicher Neuorientierung ökonomischer Systeme, (Unternehmen) hingegen, würden sich neue Organisationsformen, nicht nur durch Hochwirksamkeit auszeichnen, &c.
Diesem Schritt ginge jedoch etwas voraus, was im Fokus üblicher Denk- und Verhaltensweisen und Wertvorstellungen jedoch nicht zu finden und somit auch nicht vereinbar sei, da alles nur im gewohnten Rahmen einer „finanziellen Freiheit“ stattfinden würde, weiter ausgerichtet auf Haben und mehr des Selben.
Zudem bedürfte es dennoch einer anderen Denkweise, um zu verstehen, warum ganzheitlich neu orientierte ökonomische Systeme „anders“ zu betrachten sind.
„Egoismus im Haben zerstört den Planeten, der im Sein nicht. Letzterer ist begleitet von einem Umdenken, nicht nur in Bezug auf das Haben. Damit verbundenes Umdenken kann nur freiwillig erfolgen.“
Der sich jedoch gezwungen fühlende Mensch, fühlt nur den Widerstand seiner eigenen Denk- und Verhaltensmuster, für den er wiederum anderen die Schuld gibt.
Irgendwann verlässt er dabei den Boden der Sachlichkeit, und dann geht es nur darum dagegen zu sein, um des dagegen sein willen.
Die Fragestellung, warum ganzheitlich neu orientierte Unternehmensstrukturen, wie sie bereits existierten, genauer: wo konventionelle Organisationsstrukturen in ganzheitlich orientierte transformiert wurden – teilweise mit Produktivitätssteigerungen zwischen zwei- und siebenfach – dennoch mit der Zeit verschwanden, führte mich zu nachfolgenden Gedanken:
Die im System der alten Ordnung mangelentwickelte Vernunft, die sich durch „Gier“, „schnelle Profite“ unter dem Aspekt „Wachstum“ auszeichnet, steht einer ganzheitlichen Neuorientierung signifikant entgegen.
Durch die gewohnte Erziehung zu Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung und damit einhergehende Weiterführung der Fremdbestimmung (Also: vorzugeben, was „gut, richtig und vernünftig“ sei, sorgt dafür, dass sich der Mensch nicht wirklich in Vernunft und Gewissen entwickelt, da dies eigener Erfahrungen bedarf.), wird die bleibende mangelentwickelte Vernunft gleichzeitig zum Argument der Weiterführung der Betreuung der „unvernünftigen“ Massen. Hierbei ist eine Selbstreferenzierung erkennbar.
„Man kann die Menschen zur Vernunft bringen, indem man sie dazu verleitet, dass sie selbst denken.“ Voltaire, 1694-1778
Die Weiterführung der sogenannten „Staaten“, als agierende Unternehmen im globalen Wettbewerb, um damit die im Rahmen der Dar-Lehensvergabe geldlich nicht mitgeschaffenen, jedoch geldlich zurückgeforderten Zinsen/Schulden zu begleichen, was jedoch niemals der Fall sein kann, stellen die Zinsen den „Vertrag zur weiteren (Selbst)Verknechtung der Völker“ dar, der wiederum auf dem Glauben (lat. Credere) an den Wert von Arbeit, Geld usw. beruht.
„Symptome, die durch grundsätzliches Vorhandensein des Glaubens an den Wert von Geld beruhen, kann man nicht mit Geld (plus Zinsen) lösen.“
Im Grunde gestaltet sich der wirtschaftliche Wettbewerb in der Weise, dass derjenige jeweils „gewinnt“, der innerhalb eines global-mental geschlossen wirkenden Systems mögliche Verschuldungen geschickt von sich weisen kann.
Da die Schulden und die geldlich nicht vorhandenen Zinsen ein immanenter Teil des Systems sind, akkumulieren sie sich an den Stellen, wo die Unwissenheit über das System am größten ist, jedoch gleichsam auch die anerzogene Vorstellung herrscht, es ginge im Kern nur um arbeiten, Geld verdienen und wieder ausgeben.
Reklame: Dies verbunden mit der gewohnten Vorstellung „Wer hat, der ist“ sowie dem anerzogenen Glauben, dass Geld, Arbeit, Ressourcen, Produkte, Dienstleistungen usw. etwas wert seien.
Hinweisend: Da sich das „BRICS-System“ prinzipiell nicht vom bestehenden System unterscheidet, ist es nicht damit getan, das Alte nur in einem neuen Kleidchen mit neuen Darstellern zu präsentieren.
Der Punkt ist der, dass die vom Menschen geschaffenen, akzeptierten und mitunter „gehuldigten“ Werte nur oberflächlich den jeweiligen „Dingen“ auferlegt sind, während das Leben der einzige Wert ist, von dem sich jedoch nahezu kollektiv abgewendet wurde.
Auf diese Weise ist nahezu die gesamte globale Bevölkerung mit ihren „Herrschaften“ in einem Boot, weshalb sich die arbeitende Bevölkerung auch unter gewohnten Umständen – zentral gesteuert – verwalten ließe, bzw. lässt. So am Rande.
Wer ist hier gemeint: „Im Schweiße deines Angesichts sollst du fortan mein Brot verdienen.“
Hinweisend: Laut „zuerst.de“ habe auf der Webseite des World Economic Forum (WEF) gestanden, dass es sich bei dem Corona-Szenario letztlich um einen Test auf Gehorsamkeit gehandelt habe.
Dies, während sich weiträumig noch immer damit beschäftigt wird, wie man mit den „Schuldigen“ vorzugehen meint, was auf eine sichtbare Bestätigung für die Teilnahme an der alten Ordnung hindeutet, wo jene in der Rolle der „Experten-Autoritäten“ noch immer fest davon überzeugt sind, darüber zu diskutieren, während jene in der Rolle der „Mitverfolger“, nach der letzten Wahrheit und den Schuldigen in einer von ihnen/für sie geschaffenen Illusion zu suchen meinen – im Rahmen von noch mehr Informationen. So am Rande.
Technologie erscheint als ein Aspekt, menschliche noch zu entwickelnde Fähigkeiten durch künstliche, jedoch käuflich erwerbbare ersetzen zu wollen.
Die KI zeigt hierbei einmal mehr, dass sie stets nur so gut sein kann, wie der Mensch, der sie mit Erkenntnissen von Menschen „füttert“, lernen lässt.
Gern sagt man der KI Eigenschaften nach, die dem Menschen selbst nicht bewusst sind. Doch spätestens wenn sie ihm bewusst sind, wird er sich von der KI wieder abwenden… meint zumindest meine KI zu Hause.
Wohl erst dann realisiert der Mensch, was menschliche Entwicklung wirklich bedeutet, wenn sie sich am universellen Entwicklungsprozess orientiert und nicht nur an einer einseitigen, für „alternativlos“ und deswegen für „ernst“ gehaltenen Parallelwelt in Form einer Simulation des Lebens, aus zu Untertanen erzogenen, vereint mit ihren meist irrationalen Autoritäten, gefüttert mit den üblichen Denk- und Verhaltensmustern, Konventionen, Glaubenssätzen und gesellschaftlichen Wertvorstellungen.
Doch das mag sein, da jeder seinen eigenen Entwicklungsweg vor sich hat, dieser jedoch nicht mit den gewohnten Denk- und Verhaltensweisen gegangen werden kann, sondern der Einzelne sich erst im Prozess der Infragestellung des Systems und damit auch seiner Denk- und Verhaltensweisen, entwickeln wird. Dafür ist das System, so wie es ist auch gedacht, da es ja auch vom Menschen geschaffen wurde.
Auf der einen Seite, wo Bisheriges weitergeführt und so prinzipiell wiederholt und nur inhaltlich getauscht wird, während es mit einer anderen Denkweise gleichsam darum geht, das Bisherige in seinen Prinzipien infrage zu stellen.
Hat man das System der alten Ordnung infrage gestellt, offenbart sich gleichsam ein zweites, was jedoch nach anderen Prinzipien funktioniert und gleichsam das erste seine zwei wesentlichen Eigenschaften verliert, da es ab dem Moment nicht mehr „alternativlos“ und deswegen auch nicht mehr „ernst“ ist.
Dabei wird ebenfalls erkennbar, dass das System der alten Ordnung offenkundig eine Täuschung ist, die auf dem wesentlichen Irrglauben beruht, dass der Mensch seine Person sei.
Und genau dieses Rollenspiel würde – „gebricst“ – in gewohnter Weise weitergeführt werden, wo „BRICS“ nur der Name eines weiteren „Leviathans“ wäre.
Der Prozess schrittweiser Infragestellung des Systems der alten Ordnung führt darüber hinaus zu anderen, als den üblichen „Lösungen“.
Da sich die BRICS-Erklärung nur im üblichen Vorstellungsrahmen bewegt, ändert sich für den „funktionierenden Arbeits-Bürger“ nicht wirklich etwas: Der im Haben erzogene Mensch, der sich für seine jeweilige Rolle hält, von materiellen Wohlstand „beseelt“, angebunden durch seine gewohnten Denk- und Verhaltensmuster.
Einmal mehr kann man über die „Oberherren*innen“ aus Thomas Hobbes „Leviathan“ (1651) sinnieren, die einst wohlwollend vom Recht auf Leben, Freiheit und Eigentum sprachen, wo die übliche Vorstellung des „Bürgers“ heute noch darin besteht, ihm würde etwas, jemand oder gar das Leben gehören, verbunden mit einem möglichen Verlust, als Grundlage für alle menschengemachten Konflikte auf dem Planeten.
Der Mensch – erzogen im Haben – ist letztlich durch seine anerzogenen Denk- und Verhaltensweisen und damit verbunden anerzogenen Wertvorstellungen versklavt und käuflich.
Man sprach von Frieden
„Uns ist berichtet worden, es habe zahlreiche Massaker gegeben. Wird die UN einschreiten, um das Blutvergießen zu beenden?“ Wir sind hier, um den Frieden zu bewahren, nicht um ihn zu schaffen.“ „Colonel Oliver“, Hotel Ruanda, 2004
Frieden, von dem in der Erklärung gesprochen wird, den es zu erhalten gilt, geht es jedoch nur darum „Ruhe zu halten“ und so nur „Ruhe vor anderen“ zu haben.
Frieden ist – wie gesagt – eine sich entfaltende Eigenschaft eines sich in Vernunft und Gewissen entwickelnden Menschen, was gleichsam voraussetzt, dass ihm auch der Unterschied zwischen Mensch (im Leben) und Person (in der Simulation) bewusst wird und er damit aufhört, sich weiter der gesellschaftlich tolerierten Verdrängungskonzepte (Kampf, Widerstand, Flucht, Ignorieren, Lügen, Ab- und Ausgrenzen (Grundlage heutiger Grenzen), sich absichtlich dumm stellen, viel beschäftigt zu sein, Beratungsresistenz, Sichern, Schützen, Verteidigen, allgemeiner Unglaube, Ausreden, weiträumige Toleranz, allseits bekannte Schuldzuweisung, &c.) zu bedienen.
„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.“ Artikel 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte
Die Würde ist das Leben selbst und die Rechte sind jene des Lebens und nicht jener in der Rolle der „Gesetzesgeber“ und „Oberherren“.
Begabt zu sein bedeutet nicht, dass Vernunft und Gewissen bereits zur Genüge entwickelt seien. (Anmerkung: Der Rest der sogenannten „Menschenrechte“, auf die sich in „der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ bezogen wird, orientiert sich an Personen (Rollen, Hüllen, Masken) aus denen sich Staaten konstituieren).
Von den zehn Geboten braucht man nur das erste, wobei „der Herr“ nur ein Etikett für das Leben selbst ist, da es nicht nur über die Existenz des Menschen hinausgeht.
Bezeichnungen wie „Gott“, „Allah“, „Hashem“, „Jahwe“, „Brahma“ usw., sind lediglich Etiketten, Bezeichnungen, Benamungen zur Personifizierung des Lebens.
Durch Personifizierung, entsteht die Illusion, einer räumlichen und zeitlichen Zuordnung.
Der abwesende „Gott“, der alles geschehen lässt, während das Leben dem Menschen näher ist, als seine Halsschlagader, er sich jedoch davon abgewandt hat.
„Es ist an der Zeit, sich von der gewohnten Vorstellung einer objektiven Haltung des Menschen und damit verbunden auch die Rolle des unschuldigen Opfers der Umstände zu verabschieden.“
Um es so auszudrücken: Wenn jemand daherkommt, und einem anderen wohlwollend das Recht auf Leben zugesteht, handelt es sich letztlich nur um eine Täuschung, da alles Recht beim Leben liegt, was sich durch die Geburt eines Menschen nur selbst beschenkt, während anschließend von den Rollen „Mutter“ und „Vater“ geglaubt wird, dass ihnen das neu geborene Leben gehören würde.
Beim Recht auf Freiheit handelt es sich nicht wirklich um Freiheit, sondern nur um jene Formen, die stets einer Autorität bedürfen, die sie wohlwollend gewährt.
Das wohlwollend zugestandene Recht auf Eigentum führt im Alltag zu den bekannten Konflikten, basierend auf der Illusion, dass einem etwas, jemand oder gar das Leben gehören würde.
Gleichzeitig sorgt die Vorstellung vom Haben dafür, dass der Mensch im Haben über den möglichen Verlust des Eigentums fremdbestimmt werden kann.
„Obwohl an der First Avenue so viele Flaggen wehen, gibt es heute keine Nationen mehr. Nur noch Unternehmen… internationale Unternehmen. Da sind wir. So funktioniert die Welt.“ „Kuman-Kuman“, Die Dolmetscherin, 2005
Wer sich noch an die Entdeckungen früherer Aufklärergenerationen erinnern kann, offenbarten sich die Staaten und ihre Institutionen als international agierende Unternehmen, wo nicht nur so manches Amtsgericht bei Dun & Bradstreet geführt wird und bis vor einigen Jahren die Verwaltungen von „Deutschland“ und „Österreich“ als US-Verwaltungen bis 2020 registriert waren. An diesem Punkt stellt sich nebenbei die Frage: „Wie kann ein Unternehmen überhaupt Gesetze verabschieden?“
„Das ganze Spektakel funktioniert nicht nur deswegen, weil die Masse sich am Ende nur als gehorsame Untertanen, die ihre Existenz durch arbeiten, Geld verdienen und wieder ausgeben gegenseitig finanzieren, während sich ihre „Herrschaften“ über Steuern und Abgaben finanzieren, und das nur weil sich die Masse weiträumig dahingehend erzieht, dass Geld, Arbeit, Ressourcen, Produkte und Dienstleistungen etwas wert sein sollen.“
Was so mancher unter „Neue Weltordnung“ zu bezeichnen meint, basiert letztlich nur auf den gewohnten Prinzipien, Denk- und Verhaltensmustern, Konventionen, Glaubenssätzen und gesellschaftlichen Wertvorstellungen des Systems der alten Ordnung, wo sich der im Haben erzogene Mensch, über den Glauben an die üblichen Werte verwalten lässt, um das globale Rollenspiel weiterzuführen, während ihm weiter der „Wohlstand“ winkt.
Was das Rollenspiel an sich angeht, so findet die Illusion ihren Anfang, dass sich der Mensch für die Rolle, für die er entweder belohnt oder bestraft wird, hält – also den Unterschied zwischen Mensch und Person (Rolle, Hülle, Maske) nicht kennt.
Die Rolle zu sein oder bewusst nur die Rolle zu spielen oder sich darüber hinaus auch schrittweise der Rollen zu entledigen, sorgt für das Vorhandensein zweier Systeme.
„Stärkung des Multilateralismus für eine gerechte globale Entwicklung und Sicherheit erfordert gerechte Autoritäten. Jedoch gibt es auf Dauer keine gerechten Autoritäten, sondern nur betreuungswürdige Untertanen, die nur allzu gerne ihre Verantwortung abgeben, um sich auf die vom Menschen gemachten, künstlichen Werte zu konzentrieren.“
Musikalische Nachbetrachtung:
Nachtrag: Bei allem ist eines auffällig: Die sich bewerbenden „Herrschaften“ grinsen mehr, als jene die man hinter sich zu glauben meint. Man glaubt sich des Sieges gewiss, doch sind der Verlierer und der „Sieger“ auch nur Rollen in jenem Rollenspiel, wo es darum geht, es nur raffinierter fortführen zu wollen.