Einen Gedanken aufgreifend
(v1.0) Ich mag zunächst ein aufgetauchtes Geleitwort des damaligen „Bundespräsidenten“ Carstens aus dem Jahre 1981 voranstellen:
„Am 23. Mai 1949 trat das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland in Kraft. Diese Verfassung, die an die Paulskirchen-Verfassung von 1849 und die Weimarer Verfassung von 1919 anknüpft, sollte eine neue staatliche Ordnung in unserem Lande begründen.
Nach mehr als drei Jahrzehnten können wir heute mit Befriedigung feststellen, daß unser Grundgesetz sich bewährt hat. Wir haben auf seiner Grundlage ein freiheitlich-demokratisches, rechtsstaatliches und soziales Gemeinwesen geschaffen, das dem einzelnen ein Höchstmaß an Möglichkeiten gibt, in Freiheit nach seiner eigenen Entscheidung zu leben und seine Persönlichkeit im geistigen, politischen und wirtschaftlichen Bereich zu entfalten.
Die meisten unserer Bürger sind mit mir der Meinung, daß dies die beste Verfassung ist, die unser Land jemals gehabt hat. Das Grundgesetz ist nicht wertneutral. Es bekennt sich zu den Grundwerten der Menschenwürde, der Toleranz, der Gerechtigkeit, der Freiheit und des Friedens. Diese klare Wertorientierung ermöglicht es dem Bürger, sich mit seiner Verfassung zu identifizieren und bindet ihn zugleich an sie.
Unsere auf dem Grundgesetz und seinen Grundwerten aufbauende freiheitliche Ordnung hat sich den Erfordernissen einer sich wandelnden Gesellschaft anzupassen vermocht, ich bin zuversichtlich, daß dies auch in Zukunft so sein wird, wenn wir die Pflichten ernst nehmen, die unsere Verfassung uns auferlegt: Mutig einzutreten für Frieden und Freiheit, für Menschenwürde und soziale Gerechtigkeit als Grundlagen einer humanen Ordnung.“
Ungeachtet, dass das GG damals von den Alliierten „anempfohlen“ wurde. Doch haben Sie schon einmal ein Dokument gesehen, was an seinen eigenen Inhalt glaubt?
Wohlgemerkt: Das Grundgesetz bekennt sich zur Menschenwürde, Toleranz, Gerechtigkeit, Freiheit und Frieden. Jedoch sieht es auch keine Steuern vor und zahlt vermutlich auch keine.
Was kurz das Thema „Steuern und Rundfunkbeitrag“ betrifft, äußerte sich das BVerfG (im Urteil zum Rundfunkbeitrag) dahingehend: „Das Grundgesetz steht der Erhebung von Vorzugslasten in Form von Beiträgen nicht entgegen,…“.
Im Kern formuliert es in ähnlichem Tenor: „Die Besteuerungsmöglichkeit im Verhältnis zum Bürger (nicht zwischen Bund und Ländern; Rn.3a zu Art. 104 a) wird vom GG stillschweigend vorausgesetzt (BVerfGE 55, 274/301).“
Nochmals aus dem Text: „Wir haben auf seiner Grundlage ein freiheitlich-demokratisches, rechtsstaatliches und soziales Gemeinwesen geschaffen, das dem einzelnen ein Höchstmaß an Möglichkeiten gibt, in Freiheit nach seiner eigenen Entscheidung zu leben und seine Persönlichkeit im geistigen, politischen und wirtschaftlichen Bereich zu entfalten.“
Was eine Demokratie betrifft, ist diese gekennzeichnet durch den Dialog, der sich in der Regel jedoch darauf beschränkt, nur das gerne hören zu wollen, was bekannt, anerkannt… und verstanden ist.
Wahlen nach Zahlen
Die geistige Wahl orientiert sich in de Regel daran, für welche Partei oder gegen welche Ideologie man ist oder es – sinnvollerweise – insgesamt unterlässt.
Wenn Wahlen (also der symbolische Akt der Abgabe der Verantwortung und damit verbundene Selbstentwürdigung des Kreuzchenmachers) nach Zahlen und nicht nach Prozenten ausgewertet würden, könnte man mitunter feststellen, dass bei einer Gesamtwahlbeteiligung unter 50%, keine „demokratische“ Wahl mehr stattfindet.
23% für eine Partei bei 100.000 sind auch 23% bei 1.000.000 Wähler. Zahlen sind nicht selten nur Täuschungen. Der Ausdruck „natürlichen Zahlen“, ist an sich eine Verballhornung. Doch mag es nicht das Thema sein.
Was das „Höchstmaß an Möglichkeiten“ betrifft, hat dies mit Freiheit (im Sinne entwickelter Vernunft und Gewissen (und damit verbunden auch die Gerechtigkeit und der Frieden) nichts zu tun, da es bei Freiheit kein „Höchstmaß“ gibt. Entwicklung hat keinen endgültigen Abschluss. Es ist ein Wandel, wo man eine Zeit lang etwas macht, lernt und irgendwann ist eine Aufgabe erfüllt und es folgt eine neue Aufgabe.
„Staatlich geprüfter Freiheitsaktivist.“ 😀
Lassen sie sich nicht erzählen, dass in einem Staat „Freiheit und Frieden“ herrscht. Denn sind beide Erscheinungsformen und Eigenschaften des Menschen selbst und ab diesem Moment ist die Nummer mit dem „Gewaltmonopol“ („Räuber und Gen-Darm“) zu Ende.
Man braucht die Unvernünftigen und Gewissenlosen (und sich als „Gutmenschen‘“ darstellenden Bürger), um damit die Institutionen Legislative, Judikative, Exekutive und Verwaltung rechtfertigen zu wollen.
„Wissen sie, warum sie in der Funktion als Polizeibediensteter existieren?“ „Nein.“ „Weil sie vorgeschickt werden, um die Auswirkungen gesellschaftlich tolerierter Unvernunft oberflächlich zu kaschieren.“ „Stimmt. Und ich gehe davon aus, dass dies noch lange Weile der Fall sein wird.“ Gespräch mit Selbigem in 2017
Die vorgenannte „Entscheidung“ innerhalb des obigen Geleitwortes begrenzt sich für die meisten auf vorgegebene Denk- und Handlungsweisen was geistige, politische und wirtschaftliche Aspekte betrifft – also im Sinn gewohnter Fremdbestimmung, die mit einer hierarchischen Organisation zwangsläufig einhergeht.
Fremdbestimmung hat den Vorteil, dass die einen sich um alles andere kümmern, und man genug Zeit hat arbeiten und Geld verdienen zu können. Dass die anderen keine Zeit für Wertschöpfung haben, weil sie sich ja mit den Symptomen des System auseinandersetzen und Geld die äußere Hülle des Systems (alte Ordnung) ist, sind natürlich Einnahmen (Steuern und Abgaben &c.) notwendig.
Schließlich muss man ja auch etwas essen und trinken, braucht ein Dach über dem Kopf, mobil will man auch sein und kommunizieren mag man auch.
„Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient hat.“ Joseph de Maistre
„Nur Gierige brauchen eine Re-Gierung.“
Man sieht hier wieder deutlich, dass ein System, wo jeder nur an sich denkt zwangsläufig der Begriff „Gemeinschaft“ nur eine Worthülse ist. Das ist nicht unbedingt ein Nachteil, denn auf diese Weise kann man lernen, wie Menschen „ticken“ und dadurch jenes System erzeugen, mit dem man sich – Zwecks seiner Infragestellung – gemütlich auseinandersetzen kann.
Über das System, was sich aus den Denk- und Verhaltensweisen des Mensch und damit verbundenen Erscheinungsformen entsteht, existiert ein weiteres, was nach anderen, nach natürlichen Regelwerken arbeitet. Das ist nicht ganz richtig ausgedrückt.
Das bekannte System agiert mit Hilfe einer Überlagerung der natürlichen Regelwerke. Vernunft und Gewissen in ihren sich entfaltenden Formen sind eine Annäherung an eben jene natürlichen Regelwerke, die sich durch nahezu Lautlosigkeit (Bedingungslosigkeit) zum Ausdruck bringen – Geben und Empfangen (Adam/Eva, Input/Output). Und dazwischen die Programmierungen des Menschen.
Das Gegenteil zeigt sich durch anerzogene Bedingtheit in möglichst allen Lebenssituationen – zum Zweck der Kontrolle, diese basierend auf Verlustangst. Diese nährt sich wiederum von der indoktrinierten Vorstellung etwas zu Besitzen oder sein Eigen nennen zu wollen (Sache oder Mensch).
Dem Verfassungsschutz geht es – wegen seines Namens – nicht wirklich um eine papiergebundene Verfassung, sondern um die geistige Verfassung der „funktionierenden“ Teilnehmer, lieber Leser. Alles andere ist reine Ablenkung.
In einem vom Menschen künstlich geschaffenen System ist, der Mensch und sein Denk- und Verhaltensweisen der wesentliche Aspekt. Und damit alles so weitergeht, wie bisher, ist es notwendig, die Denke entsprechend „fernzulenken“.
Jedoch wird kollektiv und geflissentlich übersehen, dass der Glaube an das Geld, die Systemteilnehmer lenkt, um sich weiter vom Leben abgekehrt in der Simulation des Lebens zu bewegen. Grundlage hierbei sind die menschlichen Eigenschaften Vernunft und Gewissen, die in der Regel durch ein „so tun, als ob“ repräsentiert werden. Deshalb auch die Existenz der Betreuer.
„Was hat sich also zu ändern, wenn sie „endlich etwas ändern soll?“ „Die Anderen.“
Es nutzt also auch nichts, nur so zu tun, als ob man schlau ist, wenn die gewohnte Verdrängung das Mundwerk in Besitz genommen hat.
„Ich weiß, ich weiß“ und ein „So tun, als ob“ reichen nicht aus.
Erkennt man, dass im Grunde genommen niemandem etwas gehört, Eigentum und Besitz nur Erfindungen sind, dann löst sich auch die Verlustangst auf und damit auch alle davon abgeleiteten Denk-, Verhaltensweisen, Konventionen und vordringlich auch Machtstrukturen.
Das Leben wartet auf Ihre freiwillige Entscheidung.
Der Übergang zum „Neuen“ kann nur erreicht werden, wenn man eben jene Denk- und Verhaltensweisen in Frage stellt, die für die alte Ordnung typisch sind. Und dazu dient das ganze Brimborium im Außen, was sich durch „Unzulänglichkeiten“ zur Schau stellt.
Das geschaffene System mit seiner Fremdbestimmung (direkt: durch Anordnung, Befehl, Entsprechung und Gehorsam; indirekt: durch Geld und Privilegien) verkörpert eine dem Leben abkehrte Simulation von Leben.
Hat man erst einmal verstanden „wie die Nummer läuft“, macht es Sinn sein Handeln dementsprechend neu auszurichten und man löst sich mehr und mehr aus dem Bisherigen aus – gleich wer oder was es auch sein mag. Niemand, nur man selbst kann sich dabei im Wege stehen.
An diesem Punkt mag zunächst eine Vorstellung von „Kompromiss“ existieren, doch der entpuppt sich schnell als Energie aufzehrende „Illusion“.
Ein Staat ist nur eine künstliche Struktur zur Abgrenzung und damit verbundene geistige Selbsteingrenzung – zum Zweck sich (kollektiv) schützen und abgrenzen zu wollen, während damit der individuell-gesellschaftliche Entwicklungsprozess überlagert und nahezu ausgehebelt wird.
An diesem Punkt existiert tatsächlich eine Art Membran zwischen für oder gegen die Regelwerke des Lebens zu handeln… wobei wir mal wieder beim „berühmten“„Entweder… oder…“ angelangt sind und gleich die Frage nachgeschoben wird: Was ist die verbindende Überschrift?
Um sich entwickeln zu können, benötigt es zunächst die Wahrnehmung, um das Erfahrene verarbeiten zu können. Dazu sind mindestens zwei unterschiedliche Zustände notwendig. Aus diesem Grunde ist die „alte Ordnung“ mit der „neuen Ordnung“ untrennbar verbunden. Während das eine zunehmend an Bedeutung verliert, bewegt sich der Mensch – nicht selten bewusst – in einem fortwährenden Entwicklungsprozess hin zum „Neuen“.
Einem Entwicklungsprozess, bei dem man das Gefühl hat, dass sich etwas durch den Menschen selbst zu verstehen versucht. Danach ist alles Neuland.
Und wenn man ganz genau hinschaut, sind sogar die beiden Begriffe „alte Ordnung“ und „neue Ordnung“ nur Erfindungen. Sonst könnte man sich ja bei Kaffee und Kuchen nicht wirklich austauschen.
„Vernunft ist der intuitiv getriggerte Prozess aus bedingungslosem Geben und bedingungslosem Empfangen, sie ist der eigentliche Hort der Gerechtigkeit, des Friedens und der Freiheit. Gewissen ist, intuitiv zu spüren, was rechtens ist.“
Musikalische Untermalung: