Es erscheint nur dann ernst, wenn es alternativlos erscheint
(v1.0) Betrachtet man die politische Situation aus konventioneller Sicht, so verschiebt sich diese im gesellschaftlich mental geschlossenen Rollenspiel zunehmend nach „rechts“, was nach einem großen „Denkzettel“ gegenüber den sogenannten „Altparteien“ ausschaut, während das Wesentliche weiträumig weiter übersehen wird – besser: aus Gewohnheit gar nicht erkannt wird.
Hinweisend, dass Parteien neuerer Zeit nicht unbedingt wirklich „neu“ sind, wenn sie nur Gewohntes – nach gewohntem Rezept – zum besten geben, was dem „designierten Wähler“ alsbald „aufgetischt“ wird, wo es mehr um Beschäftigung, als um individuell-gesellschaftliche Entwicklung geht. Denn die ist ja verpönt. Ein solches Bestreben wäre dann ja nur als übliche Manipulation der Massen zu sehen.
Wer mag sich da mit den nachfolgenden Aussagen auseinandersetzen und diese selbst prüfen? Selbst die nicht mehr, die sie früher hochhielten, um darauf aufmerksam zu machen:
Das Bundeswahlgesetz wurde am 25.07.2012 durch das Bundesverfassungsgericht und – auch rückwirkend bis 1956 – für unheilbar verfassungswidrig erklärt. Warum also in 2017 wählen gehen? War es mehr ein Akt, um sich nachträglich in „milder Vergeltung“ oder in konventioneller Vorstellung von „Gerechtigkeit“ zu üben?
Als jene 2017 dann kurzerhand die AfD zur Bundestagswahl gewählt haben, erklärten sie sich gegenüber sich selbst für unglaubwürdig.
Im Weiteren:
„Der von dem Bundeskanzler und seinen Ministern zu leistende Amtseid, Artikel 64 in Verbindung mit Artikel 56 des Grundgesetzes ist ein politisches Versprechen und kein Eid in einem gerichtlichen Verfahren. Er wird von der Strafvorschrift des § 154 des Strafgesetzbuches nicht erfasst.“ Staatsanwaltschaft Bonn, 2000
Nicht zu vergessen:
§37 PartG: „§ 54 Satz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs wird bei Parteien nicht angewandt.“
Dazu §54 BGB, Satz 2: „Aus einem Rechtsgeschäft, das im Namen eines solchen Vereins einem Dritten* gegenüber vorgenommen wird, haftet der Handelnde persönlich; handeln mehrere, so haften sie als Gesamtschuldner.“
*der Wähler. Denke man dabei grundsätzlich an „Verantwortung“ und die Abgabe bei einer Wahl, durch den „Wähler“ selbst.
Was die Abgabe der Verantwortung angeht, dürfen jene im Grunde gar nicht mehr klagen, jammern und sich über politisches Missmanagement beschweren, denn schließlich haben sie zugestimmt, dass andere darüber entscheiden, was für die Masse „gut, richtig und vernünftig“ sein soll. Letztlich signalisiert die Masse damit nur, dass sie weiterhin auf „gerechte Betreuung“, statt auf eigenständiges Denken setzt.
Die hartnäckige Vorstellung, es bedarf zur Bekämpfung von Symptomen(!) stets einiger weniger, die das alles für alle regeln würden, während die Akteure von den Ursachen(!) Lichtjahre entfernt sind, die sie – bei genauer Betrachtung – auch niemals regeln könnten und so „Auftraggeber“ und „Auftragnehmer“ gemeinsam „in einem Boot“ verweilen lässt. Dabei ist es auch noch vollkommen gleich, ob man für oder gegen die eine oder andere „Polit-Farbe“ ist, da jene gewohnt dem System angehören… eben durch ihre gewohnten Denk- und Verhaltensweisen, die über allem wirken.
Der Gewohnte äugt dabei mit zunehmender Besorgnis in die Zukunft, wo sich die Situation nur weiter zuspitzen kann, da die wesentlichen Mechanismen des Systems (der alten Ordnung) – bei Regierung und Bevölkerung – weiter wirksam sind und sich beharrlich gegen ihre Betrachtung mit allen möglichen Tricks weiterhin zur Wehr gesetzt, während gleichzeitig über die sicht- und spürbaren Auswirkungen weiträumig geklagt und gejammert wird. So ist das, wenn an den Glaubenssätzen und gesellschaftlichen Werten weiter festgehalten und alles andere Gedachte ignoriert wird.
„Das übliche Gemüsesüppchen, was am besten nur durch eine besondere Rührtechnik einen gänzlich neuen Geschmack bekommen darf. Das nennt man Wunschdenken.“
Reklame: Sollte dem einen oder anderen der Gedanke nach einem „Systemausstieg“ kommen, so weise ich hier darauf hin, dass „das System“ ein rein mentales Konstrukt ist, was sich dem Einzelnen als seine Denk- und Verhaltensweisen, Konventionen, Glaubenssätze und Wertvorstellungen präsentiert und über übliche „Staatsambitionen“ (Deutsches Reich, Preußen, „Ewige Bunde“, Eigenkreationen und sonstige Fiktionen) hinausgeht. Selbst die Vorstellung, dass „die Anderen“ schuld seien, entspringt stets nur dem eigenen Kopf… auch das „Feindbild“, was man dann mitunter reichlich zu verteilen meint.
Ob „Ost“ oder „West“ oder „Palästina“ oder „Israel“ oder sonstige auf der Welt stattfindenden Konflikte, die „Feinde“ stecken stets in den eigenen Köpfen. Natürlich bleibt es jedem überlassen, dies anders zu sehen, was sich in jedem Fall auch „von selbst regelt“. Gesellschaftliche Gewohnheiten aus Gleichschaltung in Gehorsamsbereitschaft, Entsprechung und Wertvorstellungen versuchen sich auch weiterhin, wie die vergangenen paar tausend Jahre aufrechtzuerhalten.
Da ist es dem System auch gleich, wie viele Menschen es zu opfern bereit ist. So als Hinweis sich wieder auf den Weg zu machen, wieder „Herr über sich“ selbst zu werden, statt gewohnt „Herr über andere“ sein zu wollen.
Das schließt bspw. auch die irrige Vorstellung mit ein, man müsste notfalls nur jenen in der Rolle des „Bundeskanzlers“ gegen jene in der Rolle der „Bundeskanzlerin“ austauschen oder diese oder jene Politik miteinander vermengen, während das System weiter unangetastet bleibt.
Ein weiteres Phänomen ist das Thema „Wahlrecht“, was sich die Frauen vor langer Zeit erstritten haben und wo auch sie aufgefordert sind, ihre Verantwortung fest entschlossen an wenige Polit-Darsteller abzugeben, während sie der festen Meinung sind, etwas „Gutes“ (für sich) getan zu haben – ihre männlichen „Konkurrenzmitstreiter“ natürlich mit eingeschlossen.
Mal abgesehen davon, dass man die Jugend nur allzu gerne damit betrauen möchte, ebenfalls ihre Verantwortung abzugeben.
Die üblichen Diskussionen, wer der Richtige*inne sein soll, sind an sich fragwürdiger Natur, da sich erst mit der Überwindung des gewohnten Systems (Anmerkung: nicht nur das politische System) entsprechende Lösungsmuster ergeben.
Das liegt daran, dass mit der Denkweise, aus denen die Probleme entstanden sind, keine Lösungen entwickelt werden können und nur zu weiteren Problemen (Anders gedacht: Symptomen) führen.
Das System IN dem der tägliche Zinnober stattfindet, der häufig beklagt und bejammert wird, ist nicht unabhängig vom Menschen, sondern es sind – wie gesagt – seine gewohnten Denk- und Verhaltensweisen, die es erzeugen und es durch gewohnte Wertvorstellungen (Anmerkung: Das Geld, Arbeit, Ressourcen, Produkte, Dienstleistungen anerzogen etwas wert seien und einem etwas, jemand oder gar das Leben „gehören“ würde.
All das gepaart mit künstlichen Regelwerken in einem Rollenspiel aus Personen (Hüllen, Masken, Rollen) und sich daraus konstituierenden „Staaten“ mit ihren Institutionen und Anhängern/Autoritäten) zusammengehalten wird.
Da der Mensch in der Weise erzogen ist, dass seine Denk- und Verhaltensweisen über ihn herrschen, für die er sich hält, erscheint es ihm ziemlich absurd, wenn er das System und dadurch auch seine Denk- und Verhaltensweisen infrage stellen würde, während die ihm glaubhaft machen, er selbst sei ja „in Ordnung“ und nur die anderen an der Situation „schuld“.
Dabei geht es gar nicht um „Schuld“ und „Unschuld“, also Schuldzuweisung, als nur eine von vielen weiteren Verdrängungskonzepten, selbst wenn dies noch so gewohnt erscheinen mag.
Hinweisend: Der Titel des Beitragbildes lautet: „Schatz ich mach‘ dir schon mal einen Toast.“