Es wird doch immer so viel…
…über die Menschenrechte gesprochen und diese alsdann eingefordert, wenn so mancher sich „unmenschlich“ behandelt fühlt. An diesem Punkt mag ich heute kurz einsteigen.
„Wenn aus einer Mücke ein Elefant geworden ist, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man holt sich einen guten Jäger oder jemanden, der die besten Erdnüsse hat.“
Für den gewohnten Denker ist es schwerlich zu verstehen und zu akzeptieren, dass er in der Regel in einem System, einer Weltanschauung aufgewachsen ist, wo „Menschlichkeit“ und „Würde“ im Kern nur gelernte Zerrbilder ihrer Originale sind.
Vor allem was „Würde“ und ihre „Verletzung“ betrifft, macht sich der eine oder andere in der Regel nur etwas vor. Denn die Würde des Menschen ist unantastbar. Wer Verantwortung abgibt, hat keine Würde und was sich da verletzt zeigt, ist nur das „Ich“.
Verantwortung ist eine Eigenschaft der Selbstbestimmung, die jedoch durch Politik, Bildung, Psychologie, Philosophie und Theologie &c, „gewohnt“ in fremde Hände gegeben wurde.
So darf sich der Mensch nicht wundern, wenn er die Angebote des Systems gewohnt angenommen hat, weil „es ja schon immer so war“ oder weil „es ja alle so machen“. Es ist seine Aufgabe sich zu entwickeln. Veränderungen sind gewollt, jedoch nicht gewünscht. Was jetzt?
Wenn sich also etwas ändern soll – bitte schön – dann erst mal dort, sodass man selbst nicht davon betroffen ist. Und wenn man von Veränderungen dann doch betroffen ist, so ist das natürlich ein vom Feind absichtlich ersonnenes Debakel.
Da sich zunächst kaum über die eigenen Verhalten Gedanken gemacht wird, denn die sind ja gewohnt „richtig“, wird sich fix eine Übersicht verschafft, was denn evtl. „gefährdet“ sein könnte, alsdann wird eine Taktik (Militär)/ Strategie (Wirtschaft) ausgeknobelt, um die ersten Schritte zu gehen.
Doch wer macht sich schon Gedanken um die eigenen Denk- und Verhaltensmuster?
Erst heute las ich einen Beitrag, wo es um die Überwindung der gespaltenen Lager ging. Allein diese Frage zeigt eindeutig, dass es sinnvoll ist, diesen Trennungszustand zu hinterfragen. Doch was geschieht? In den letzten Wochen kontaktierte ich einen Haufen Leute und was kam? Nix!
Wenn wundert es also, wenn man „sein Ding macht“?
Andere sind zurückgefallen und bewegen sich in einem ihrer „Vorleben“ oder sind ganz verschwunden. Dieser Wandel ist knallhart und filtert alles Alte einfach weg und mit ihnen all jene, die sich an ihren – ich sag’s mal ganz krass – „alten Klamotten“ festhalten.
So mancher versteht nicht, was ich so schreibe, greint jedoch weiter herum, auf der Suche nach Auswegen. Auf der anderen Seite gibt es jene, die wissen, worum es geht, sie schweigen jedoch darüber.
Scheinbar hat sich die Szene selbst dazu entschlossen, weiter in den Gefilden der alten Ordnung verweilen zu wollen!
Es nutzt nichts, immer nur dieselben Unsäglichkeiten zu veröffentlichen, wenn der Entschluss zur Entwicklung nicht gegeben ist. Dann sieht das alles nur nach üblicher „Klagemauer-Soße“ aus – letztlich geschieht nur gegenseitige „Untenhaltung“ – alles recht nett durchtränkt mit Feindbildprojektionen vom Feinsten.
Warum sich die Politik nichts aus dem Geheule macht? Ganz einfach. Es sind nur Projektionen.
„Etwas wie einen äußeren Feind“ gibt es nicht. Egal, was die Stimme in ihrem Kopf Ihnen sagt. Alle Feindbilder, die wir haben, sind nur Projektionen des „Ichs“, als der Feind selbst.“ Dr. Deepak Chopra, M. D.
Es nutzt auch nichts, irgendwelche „Vanilleeis-Diskussionen“ (ein Niveau was jeder versteht) vom Zaun zu brechen, um auch den letzten hinter dem Ofen vorzuholen. Es ist deren eigene Aufgabe, den „geistigen Hintern“ zu bewegen.
Das System (das individuell-kollektive „Ich“) hat dafür gesorgt, dass die Mehrheit nur einen Schein-Lernprozess erfahren hat, wo es darum ging, die Dinge auswendig herunterzubeten und den Rest, damit man ganz hübsch „funktioniert“.
Lebendig machen muss man sich also schon selbst. und das hat nichts mit einer juristisch einwandfreien Lebenderklärung zu tun.
Und wenn hier einer kotzen muss: Alles im Außen, was sich der Mensch schuf, ist nur der Spiegel seiner selbst, solange er sich in seiner inneren Entwicklung entzieht und sich alsdann eine Veränderung einstellt. Innen und Außen stehen in einer Wechselwirkung. Die Vorstellung einer objektiven Weltanschauung – also der handelnde Beobachter unabhängig vom Beobachteten – ist Käse.
Ach so. Es ging ja um die Menschenrechte.
So über die letzten Jahre wurden die Menschenrechte ja schon sehr oft eingefordert. Erst neulich telefoniert ich mit jemandem, der auch forderte, obwohl er ständig nur davon sprach, dass man ihm das Geld nehmen wolle. Wer sich selbst(!) auf Geld, Besitz, Hab und Gut reduziert, wird zum Hörigen der Autorität. Wer denkt, ihm gehöre etwas, er besitze etwas oder es sei etwas sein Eigentum, ist Opfer einer kollektiven Illusion.
So fragte ich jenen, ob er mal den ersten Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gelesen habe und er las mir etwas aus der Europäischen Kommission für Menschenrechte vor. Er wollte sogar noch darüber streiten.
Offensichtlich werden hier und da Dinge gefordert, wo jedoch der Eindruck entsteht, dass sich so mancher gar nicht damit beschäftigt hat.
„Artikel 1 (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit)
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.“
In diesem einen Satz ist alles enthalten, was die Neue Zeit ermöglicht, da sich alles andere davon ableitet, wie auch der sich davon ableitenden Entwicklungsprozess des Erkennens und der Verinnerlichung.
Nicht selten lautet hier die Antwort: „Das verstehen die anderen doch gar nicht.“ (Wer auch immer die „anderen“ sind.) Ich mag darauf hinweisen, dass es mir in einem Dialog nicht darum geht, was andere (als nicht anwesende) verstehen, sondern es geht um den Dialogpartner selbst.
Dass sich das Gegenüber in der Regel gewohnt so verhält liegt daran, dass es zwar verstanden hat, worum es geht, es jedoch nur kurzzeitig erfasst hat, weil es logisch klingt. Dabei handelt es sich jedoch nicht um einen Lernprozess. Trifft man denjenigen wenige Tage später, erkennt man sofort, ob sich etwas geändert hat oder nicht.
Falls etwas verinnerlicht wurde, kann man dies an einer Wesensänderung und des Handelns erkennen.
Wer also bitte schön, mag dies irgendwo einfordern wollen, wenn nicht bei sich selbst?
Warum finden sich so viele Vergehen gegen die Menschenrechte?
Das ist im Kern ganz einfach: Die gewohnte, in der Welt herrschende Erziehung ist fokussiert auf eine Indoktrinierung der bisherigen „Regelwerke der Entsprechung“ durch Einführung und Weiterführung der Fremdbestimmung. Nachgelagerte Institution sind der Kindergarten, Bildung, Gesellschaft, Politik und Unternehmen. Sie heften sich lediglich an den einst implementierten Verhaltensmustern an.
Wer also will, dass sich etwas ändert, kann dies ungehindert nur bei sich tun.
Der Prozess der Implementierung der „Regeln der Entsprechung“ findet in der Familie statt, da sich kaum jemand erhebt und die sich daraus ergebenden Menschen und das Leben selbst verachtenden Verhaltensmuster in Frage stellt.
Denn der Mensch will ja von den Vorteilen des Systems profitieren, was ihm Geld, Besitz, Hab und Gut verspricht, wenn er gehorsam gegenüber der Autorität zeigt und am besten gar nicht auffällt.
„Du bist solange gut, solange mir das gefällt.“
„Solange du deine Füße unter meinen Tisch stellst…“
„Was hier zuhause geschieht, geht niemanden etwas an…“
Bereits die mit mehr oder weniger Gewalt auferlegte Erziehung, mit dem Ziel gesellschaftlicher Entsprechung, verstößt damit gegen den ersten Artikel der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.
Da darf sich also niemand wundern, wer irgendwann das erntet, was er gesät hat.
Es ist sinnvoll, über den Tellerrand der gewohnten Gemüsesuppe hinauszudenken. Denn solange hier kein Groschen fällt, kann man sich das übliche Geplänkel, Gezerre, Gemime und jegliche Lösungsarien getrost ersparen. Denn derartige Lösungen sind stets beeinflusst durch die gewohnten Denk- und Verhaltensmuster, die für das System, also die alte Weltordnung verantwortlich zeigen mit dessen Symptomen sich in der Regel (patriotisch-kämpferisch) auseinandergesetzt wird.
In der Regel geht es nur im die Sicherung der Besitztümer. Selbst Land ist nur eine Besetzung von Boden.
Um es so auszudrücken: Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit finden sich erst, wenn sich der Mensch mit der Vernunft auseinandersetzt, die er aktuell als Unvernunft auslebt und großzügig mit „Vernunft“ betitelt – wie die Mehrheit.
Diesen individuellen Wandel in die Wege zu leiten, bedarf es nicht erst einer befriedeten Umwelt, denn beides – sowohl Innen wie Außen sind gleichzeitig vorhanden – die Wahrnehmung der Veränderung im Außen jedoch verzögert.
Wer also hofft, dass sich etwas ändert, während er darauf wartet, dass andere etwas tun, würde bis zum Sankt Nimmerleinstag warten, wenn die alte Ordnung keinen eingebauten Untergang hätte. Und auf den kann man sich auch nicht mit einem Keller voller Nahrungsmittel vorbereiten, weil es eine reine mentale Angelegenheit ist.
„Hoffnung ist jener Zustand, dass andere einem die „Kohlen aus dem Feuer holen“.“
Es gibt auch keine Unschuldigen, die von den Schuldigen erwarten, dass sich endlich etwas ändert. Jene, die sich als „Unschuldige“ meinen, erleben und erschaffen selbst diese Welt – aus ihren eigenen Denk- und Verhaltensmustern.
„Man bekommt immer das, was man sich nimmt.“
Musikalische Untermalung: