Gedankenfragmente – oder: Nicht nur in Zeiten wie diesen…
(v1.1, Nachtrag) …ist es von Belang, dass man mit sich selbst im Reinen ist oder „ins Reine kommt“, sonst verliert man sich im täglichen „Informationsdschungel“ der durchs Dorf getriebenen „Mediensäue“, wo es in der Regel darum geht, das neueste Symptom des Systems zu präsentieren, um alsdann die Bäume vor lauter „Wald“ nicht mehr zu erblicken.
Es besteht ein Unterschied, ob man sich täglich nur mit dem Dargebotenen „abfüllt“, um „viel“ über „vorgekaute“, inszenierte Themen zu wissen, um sich alsdann in unnötigen Diskussionen und Kommentaren ordentlich auszukotzen.
Sich mit dem Thema der eigenen Entwicklung auseinanderzusetzen, ist im Kern das wahre Abenteuer, wo man sich zunehmend nicht nur auf das Wesentliche konzentriert, sondern auch das übliche „Geheule“ und „Geschwurbel“ dabei an Bedeutung verliert.
Der Mensch, der im „Alles oder Nichts“ aufgewachsen ist, wird das anders sehen wollen, da sich zwischen „Alles“ und „Nichts“ für ihn kein Gedankenraum auftut und das Denken zu einer Entscheidung kollabiert, wo er lieber die „Unsäglichkeiten“ des Systems der eigenen Vorteile willen „in Kauf nimmt“. Oder wie mal ein Unternehmensberater aus Eichenzell zu sagen pflegte: „Lieber bekanntes Unglück, als unbekanntes Glück.“
„Risiko! Ficken 100!“
Das Wesentliche geht vor lauter Beschäftigung mit den täglichen Effekthaschereien, die sich auch schon mal gegenseitig die Schau zu stehlen versuchen, an dem ganzen Personen-/Rollenspiel und somit am gewohnten Akteur vorbei, der sich ja auch noch für seine Rolle zu halten meint, die er – aus Angst vor dem Nichts – zu verteidigen versucht.
„The persons and events in this motion picture are fictitious. Any similarity to actual persons or events is unintentional.
Die Personen und Ereignisse in diesem Spielfilm sind fiktiv. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Personen oder Ereignissen ist unbeabsichtigt.“
Bei dem ganzen Tamtam wird irgendwann der „Boden der Sachlichkeit“ verlassen, und es geht nur noch um Verteidigung um der Verteidigung willen. Ab da ist Schluss für jeglichen Dialog.
Noch deutlicher wird dann erkennbar, dass es nur noch um die Verteidigung der Denk- und Verhaltensweisen selbst geht, wo mitunter sämtliche Verdrängungskonzepte zu Rate gezogen werden.
Etwas schlendert jedoch ganz gemächlich an dem ganzen „Beschäftigungsrummel“ vorbei und lässt jeden Tag ein Stück mehr vom Bisherigen und ihren Verfechtern zurück, was sich ganz langsam zu einer Erinnerung transformiert.
Deutlich erkennbar, dass man dabei niemanden mitnehmen kann, denn jeder hat es selbst zu entscheiden und auch zu erkennen, dass die Verantwortung bereits die ganze Zeit bei ihm lag und liegt – selbst dann, wenn er der Meinung ist, anderen die Schuld für seine Lebenslage zu geben und so für seine entschlossene Selbstentmachtung sorgt. Und nur den Weg aus der selbst geschaffenen Misere zu kennen, reicht ebenfalls nicht aus.
Bei dem ganzen Szenario, gibt es Momente, wo man sich selbst fragen sollte, welche Rolle man darin spielt, während sich so manche mehr in der Rolle der „Geschubsten“, „Getriebenen“ und „Betrogenen“ wahrnehmen, was man in so manchem Kommentar gut erkennen kann, während jene fleißig mit dem „Schuldfinger“ herumfuchteln.
„Es ist leicht, Leute zu belügen, die sich schon selbst belügen.“ „Mysterio“, Spider-Man – Far From Home, 2019
Doch so einfach ist es nicht, dass man anderen nur die Schuld zu geben braucht, um sich selbst reinzuwaschen, während man sich damit unwissentlich nur selbst „über den Tisch zieht“. Das liegt daran, dass sich gemeinsam eine kollektive und sehr große Märchenstunde geschaffen wurde, die über die letzten Jahrtausende entstanden ist.
Da ist „Corona“ bspw. nur ein recht kleiner Schauplatz, der erst dann interessant wird, wenn man sich mit dem ebenfalls dahergekommenen Faschismus auseinandersetzt – nochmals hinweisend, dass weder Schuldzuweisungen noch Rache-, Vergeltungs- oder sonstige Bestrafungsambitionen zu etwas führen.
Oder was den Ukraine-Krieg oder sonstige Konfliktherde angeht, die nur deswegen existieren, weil sich die große Mehrheit in der Vorstellung bewegt, etwas, jemand oder gar das Leben würde ihnen gehören, was sie demnach auch wieder verlieren könnten.
Letztlich der Mensch, erzogene im Haben, der sich auf Basis seiner Glaubenssätze nur selbst versklavt.
Das ist vom Prinzip her dasselbe, wenn die Würde des Menschen unantastbar ist, und diese somit auch nicht besessen werden kann, noch geschützt werden braucht, weil sie per se unantastbar ist – die Würde, das Leben selbst.
Was sich da anmaßt, sich als Würde zu bezeichnen, ist nicht die Würde des Menschen. Und wenn das Konto geplündert wird, hat das auch nichts mit der Verletzung der Menschenwürde zu tun.
Das ist nur das kleine, meist rachsüchtige „Ich“, was sich künstlich aufbläst, um durch Haben mehr sein zu wollen, als nur eine Illusion, ein Etikett menschlicher Denk- und Verhaltensweisen zu sein.
„Menschen verteidigen notwendigerweise ihr eigenes „Ich“. Wir nennen das: „ohne Grenzen“. Sie werden lügen, betrügen, stehlen, morden. Sie werden alles tun, was notwendig ist, um das aufrechtzuerhalten, was wir „die Grenzen des Ichs“ nennen.“ Andrew Samuels, Ph. D., Revolver, 2005
Bei „Grenzen“ fallen mir dann immer die sogenannten „Staaten“ ein, die sich aus Personen konstituieren, die ebenfalls nur Fiktionen sind.
„Grenzen sind die Domäne der Begrenzten.“ „Morpheus“, Matrix Resurrections, 2021
Es ist jedoch nur eine Märchenstunde, die sich auf vom Menschen erdachten Rollen, Regelwerken (Gesetze, positives Recht) und Kunstgebilden (Institutionen, Staaten) errichtet, wo im Wesentlichen „Mensch“ und „Fersenhalter“ für ein und dasselbe gehalten werden.
Wohl die größte Täuschung, mit der man es zu tun hat und damit auch die wesentliche Aufgabe für den Menschen selbst, wieder „Herr über sich“ zu werden, statt gewohnt „Herr über andere“ sein zu wollen.
Das System hält sich, neben dem anerzogenen Glauben an erfundene Werte, auch in der Weise aufrecht, indem es in einem Gegner den „Feind“ zu erkennen meint, der sich dem Erreichten zu bemächtigen versucht.
Die Vorstellung, dass einem etwas gehört, schafft auch den Gedanken, dass man es möglicherweise auch wieder verliert. Hat man jedoch verstanden, dass niemandem etwas gehört, so sind Kriege – Konflikte an sich – nur noch Zeitvergeudung.
„Betrachten Sie den Krieg eher als ein Konzept, nicht als Menschen, die Menschen töten, sondern eher als Unfrieden. Der Tod ist ein Zustand des Körpers, Krieg ein Zustand des Geistes.“ „Father Whiteleather“, Horsemen, 2009
Die meisten heutigen Bemühungen sind der Versuch eine Ordnung aufrechtzuerhalten, die sich im Grunde gegen das Leben zu richten versucht, während sich der gewohnte Mensch auf Dauer sein eigenes Grab schaufelt und das der nachfolgenden Generationen. Jedoch ist es nicht einfach der Mensch, der gern als das Problem in dieser Welt gesehen wird, sondern lediglich seine Denk- und Verhaltensweisen… für die er sich jedoch hält.
Mit dem vorherigen Beitrag „Nesara und Gesara sind da,…“ habe ich in einer spöttisch-provokant Art und Weise aufgezeigt, dass es nichts nutzt, sich selbst auf Geld und Arbeit zu reduzieren, um dabei den maximalen Systemgehorsam an den Tag zu legen.
„Wir sitzen doch bereits alle im Gefängnis, Ingrid. Unterdrückt von einem System, dass absurd ist. Es versklavt die, die es zu seinem Fortbestand braucht.“ „Alex Goodman“, Das Rätsel, 2019
„Nesara und Gesara! Jetzt in Ihrem Kühlregal.“
Natürlich ist alles eine Entwicklung: „Wenn du Menschen kontrollieren willst, erzählst du ihnen, ein Messias wird kommen, und dann warten sie Jahrhunderte lang.“ „Chani“ zu „Paul“, Dune 2, 2024
Doch noch immer herrscht die Meinung, man müsse wohl erst einmal alle „Ausgeburten der Hölle“ vorher beseitigen, meist indem jene gegen „gerechte Vorgesetzte“ ausgetauscht werden, was im Grunde nicht nur ein Festhalten am Üblichen bedeutet – ein Festhalten an den üblichen Denk- und Verhaltensweisen, die für die Existenz des Systems der alten Ordnung zuständig (verantwortlich und befugt) sind – also nur der übliche Kreisverkehr (to revolve (engl.) = sich im Kreise drehend).
Mal ungeachtet, dass jene, die es mit Hilfe von Gewalt versuchten, nur zu jenen werden würden, die sie zuvor noch bekämpft hatten. Es wäre also nichts gewonnen.
„Ist das nicht das Ziel? Der Grund, warum wir kämpfen, um das Kämpfen zu beenden? Damit wir nach Hause kommen?“ „Tony Stark“, Avengers: Age of Ultron, 2015
„Es geht nicht darum den Krieg zu gewinnen, sondern darum ihn zu beenden.“ „Mar-Vell“, Captain Marvel, 2019
Natürlich will keiner der „Verlierer“ sein. Denn er weiß im Grunde, was ihm dann blüht.
Doch sind „Verlierer“ und „Gewinner“ auch nur zwei Rollen innerhalb der Märchenstunde, der Fiktion, des Rollenspiels, des „so tun, als ob“, was nur deswegen „alternativlos“ und „ernst“ erscheint, weil Mensch und Person „in einen Topf geworfen“ werden und so die Entwicklungsfähigkeit förmlich auf Null gesetzt wird, wo man erkennt, dass Technologie nur als eine Art Ausweg menschlicher „Nicht-wirklich-Entwicklung“ darstellt.
Die KI ist für all jene ein Greuel, die sich im Rahmen einer inhaltlichen Betrachtung der Welt bewegen, nicht für den Menschen selbst. Warum?
„…indem man sie mit der Möglichkeit ausstattet, Fehler in einem System rückgängig zu machen.“ RT-Beitrag „Einstein hat Recht behalten: Forschern gelingt erstmals „Zeitreise“. Es ging um Quantenprozessoren, die man mit gewissen „Fähigkeiten“ ausstattet.
Dazu: „Der Mensch müsste über sich selbst hinauswachsen, um einer Technologie Eigenschaften zu verleihen, die er in sich selbst bis jetzt noch nicht erkannt hat, und wenn er diese Eigenschaften erkennt, wird er der Technologie nicht mehr die gewohnte Bedeutung einräumen, wie er dies bisher getan hat.“
Wenn der Bösewicht „Qimir“ in der Serie „Star Wars – The Acolyte“ sagt: „Ich verstehe. Ich habe alles verloren, Osha. Aber wenn man alles verliert, ist man endlich frei“, so stimmt mich das sehr froh.
Andere sehen wiederum darin das Gegenteil, oder es fällt ihnen im Rahmen gewohnter Unterhaltung erst gar nicht auf, weil sie sich nie wirklich Gedanken darum gemacht haben, was Freiheit bedeutet, die über Freiheiten, Freizügigkeiten usw. sowie „finanzielle Freiheit & Sicherheit“ hinausgeht.
Hinweisend: Die Stille, die gelegentlich das Laute des Alltags übertönt, sind jene wenigen Momente, wo man sich wirklich gelassen zurücklehnen kann. Wenn es heißt: In der Ruhe liegt die Kraft, ist es in der Stille um so mehr.
„Bis Bismarck Mark biss, biss Mark Bismarck.“ RTL Samstag Nacht
Nachtrag: So mancher fragt mitunter, warum das alles immer so „philosophisch“ sein muss. Was ist dem Menschen bei seiner Aufgabe „Erkenne dich selbst“ näher?