Gerücht aus Bonn
(Bonn, 15.10.2017 (Hinweis: Am besten laut und mit Betonung lesen)) Wie aus der Landeshauptstadt berichtet, jagt mittlerweile ein Skandal den nächsten.
Kaum hat man das ausgelaufene Besatzungsstatut wieder etwas flicken können, damit es doch noch nicht ganz ausläuft, schickt sich die BRD-Riege an, dem mühevoll zum Schein-Leben gekrochenen Reichsbürger, sein Leben wieder aberkennen zu wollen.
„Wie aus gut unterrichteten Kreisen(!) berichtet (nein, nicht berichtigt), soll damit verbrannte Erde erzeugt werden, damit keiner dem EU-Superstaat entkommen und die BRD-Lüge nicht platzen kann!
Wichtiger Hinweis! Die Städte haben begonnen und dies schon seit einiger Zeit, die Geburtenbücher systematisch zu entwerten, d.h., es werden Striche von rechts oben nach links unten gezogen, danach vernichten sie sie.
Das Ganze ohne Fragen und Remonstration im Auftrag der BRD-Verwaltung/Sekte. Damit soll/wird verhindert, dass man sich selbst als Lebendgeburt nachweisen, ergo einen Realakt auslösen kann. Wer nach diesen Auszügen fragt, wird sofort per Dekret zum Reichsbürger abgestempelt!
Knabe und Mädchen vs. männlich und weiblich. Macht euch darüber Gedanken und handelt entsprechend!“
So aus gut unterrichteten Kreisen.
„Hau rein, Hein! Is‘ Mutterkuchen!“
„Paranoia, das wird toia.“
Dazu ein Kommentar vom Westdeutschen Rundfunk.
„Die mit dieser Handlung verbundenen Auswirkungen sind von großer Tragweite. Hat sich die Regierung mit diesem Schritt nicht etwa verkalkuliert? Je nach dem, wie man es sieht.
Doch kaum jemand macht sich darüber Gedanken, dass damit auch die Strohmannkonten der Bevölkerung unwiederbringlich gelöscht werden.
Die selbsternannten Reichsbürger sind entsprechend geladen und es macht sich eine gewisse Panikstimmung in der Szene der BRD-Leugner bemerkbar. In der Szene selbst spricht man bereits von Trauermärschen vor der BIZ.
Einige wiederum reagieren gelassen, da es demnächst dazu entsprechende Seminare, mehrtägige und vor allem mehrteilige Workshops von den bekannten selbsternannten Experten gibt.
In derartigen Veranstaltungen kann dann erlernt werden, wie man sich rechtlich einwandfrei und im Schichtbetrieb, neben den Schreibtisch des Standesbediensteten positioniert, damit dieser nicht heimlich die Geburtsurkunde doch noch durchstreicht.
„Man darf rechts stehen, jedoch nicht rechts sein“, so dazu die Parteivorsitzende der Linken auf einer Klausurtagung am vergangenen Wochenende in Bad Kreuznach.
Das ganze Szenario wird auch kein ein einfaches Kommen und Gehen werden, sondern läuft nach einem festgelegten Ritual ab, wie es beim „Changing of the Guard“ bei den Engländern stattfindet, so der Pressesprecher der Bundesregierung.
Er fügte an: „Alle Betroffenen sind hiermit aufgerufen, am besten ab morgen schon vor den Standesämtern zu demonstrieren. Auch ist an Wachposten, an den Hinterausgängen, der jeweiligen Dienstgebäude zu denken.“
Die Bürgermeister rechnen bereits jetzt mit einem Ansturm auf die Behördenstuben durch Reichsbürger ähnliche Aufmärsche.
Man hat die Faxe bereits geölt und der Staatsschutz stellt im Schichtwechsel Mitarbeiter zur Verfügung, um entsprechende Fotos von den neuverdächtigen Reichsbürgern zu machen.
Anfragen und Anträge sind in jedem Fall schriftlich zu stellen und persönlich zu überreichen. Die Gebühr liegt, wie beim Geschäftsmodell „Gelber Schein“, bei 25 Euro. Es ist ein Reichsnachweis erforderlich.
Nach der Reklame: „Die Regionalbegegnung SAT Sportclub „Amtsgericht Tirschenreuth“ gegen die Mannschaft der JGS „Junge Gerechtigkeitssucher“
„Reklame: Letzte Woche ist eine Frau bei der Polizei gewesen und hat ihre Unschuld bewiesen. Unschuld. Jetzt neu!“
„Der internationale Reichs-Hit: „Meine Geburtsurkunde ist weg, mein Leben damit auch“ verweist den Song „Oh, Du mein schönes Bodenrecht!“ auf Platz zwei, während das „Dein Deutschland ist besetzt!“ nochmals mit einer Maxi-Version in die Charts „stürmert“ und gleich auf Platz drei startet. Auf Platz vier „One Heaven“ aus Afrika, gefolgt von „Blau-braun ist die Hasennuss“.
„ARSCH? ICH BIN EIN ARSCH?“ „Beruhige dich. Er meinte arisch.“ „Ach so.“
„Geh. Danke. Sagen.“
Einen noch.
Letzte Woche war der Schornsteinfeger da und hat mich gefragt, ob ich einen „Gelben Schein“ hätte. „Warum“, fragte ich ihn. „Weil heute ihr Rußtag ist.“