Hinweise zum Denken selbst
Erst vor kurzem schrieb ich darüber. Es ging um die zwei Arten des Denkens. Eines mit dem man die Probleme wahrnehmen kann und eines, um Lösungen zu entwickeln. Mit dem ersteren Denken gelingen für gewöhnlich nur Lösungen in Form der Symptombehandlung, mit Hilfe der Verdrängung.
„Wir unterliegen einem weltweiten Verdrängungswettbewerb.“ „Das glaube ich gern (dabei schmunzelnd)…“
Das liegt daran, dass sich das „Ich“ (in seiner Erstprogrammierung) gegen Veränderungen und damit einhergehender Anpassung mit Hilfe des Konzeptes der „natürlichen“ Verdrängung zur Wehr setzen versucht. Die gesamte alte Ordnung mit sich darin befindlichen Institutionen und Strukturen, ist darauf ausgelegt.
„BRD und Deutsches Reich: Zwei Sandkästen an einem unendlichen Sandstrand voller anderer Sandkästen.“
„Hä? Wie kann man anders denken, als wie man kann?“
Der Impuls zu diesen Gedanken kam von einem Beitrag, der sich mit dem Satz beschäftigt: „Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein“. Sinnhaft wäre es, diese Zeilen jenen direkt zu schreiben. Doch wie es so ist, wird auf der einen Seite ein „Zusammenfinden“ gefordert, während gleichzeitig Kommunikation unterbunden wird.
Ein Gespräch vor geraumer Zeit zeigte, dass jene es vorzogen und sich lieber irgendwo versteckten, während ein paar Tage später der Verfassungsschutz bei ihnen vor der Tür stand und doch wusste, wo jene sich hinverkrümelt hatten. Ein Signal sich zu bewegen.
Doch solange „gestern alles besser war“, ist es noch ein langer Weg.
Die Welt (das Produkt menschlicher Vereinbarungen, basierend auf einer nahezu 100% konditionellen Gleichschaltung seiner Teilnehmer), bewegt sich bereits in einem fundamentalen (da ist ‚mental’ drin) Wandel (soviel auch an die Akteure von „Das eine Volk“)“.
Bisher Gedachtes scheint irgendwie seine Wirkung verloren zu haben, während sich ein paar vereinzelte Patrioten noch im Widerstand probieren und übersehen wird, das Gestern endlich selbiges bleiben mag und es lediglich um eine „Umvolkung deutscher Denk- und Verhaltensmuster“ geht.
Patriotismus ist ein wesentlicher Handlungsaspekt… in der alten Weltordnung: Der Kampf seinen „Großen Bruder“.
„Ist der Deutsche noch zeitgemäß?“ „Wenn es ums Gestern geht, schon…“
Die fundamentale (da ist ‚mental’ drin) Frage lautet: Lieber umdenken oder lieber umziehen?
Die verdächtigen Üblichen
Selbst die altparteilichen Kopulationsversuche zeugen nur noch von mühsam erworbener Müdigkeit. Irgendwie scheint es nicht werden zu wollen und so bahnt sich eine gediegene Selbsthaltung ihren Weg (Das liegt auch daran, dass man etwas zuviel von manchem Blog „inhaliert“ hat, der jetzt zu wirken beginnt. Wandel fängt im Kopf an.).
„Und aus dem Grab drang schauerlicher Uriniengesang…“
Man liest wohl mehr, als die Aufklärer-Szene selbst, die sich kaum bis gar nicht mit jenem Thema beschäftigt, was sie selbst am meisten angeht. Wie hieß es neulich noch so wohlklingend aus berufenem Aufklärermunde: „Jeder“ habe ja seinen eigenen Bewusstwerdungsprozess.Es wirkte jedoch mehr wie eine Verdrängung, eine Form erzwungenen Abschieds. Und so wurden Informationen zum Weiterdenken alsgleich im Dialog „wegzensiert“.
Kein Wunder, dass der Szene das widerfährt, was sie selbst praktiziert. Es zeigt auch, dass man niemanden mitnehmen kann, sondern es stets ein Mitkommen ist.
Solange man sich noch in der Verarbeitung von Problemen zu beschäftigen weiß, ist dies ein eindeutiges Zeichen, für eine Suche nach einem Ausgang im Außen, der jedoch nur im Inneren zu finden ist. Noch deutlicher geht es nicht formulieren.
Drieben
Die klassische Politik hat ihre Aufgabe wohlverdient erfüllt, hat sie auf ihre Art und Weise dafür gesorgt, dass Bewegung auf dem durchgewetzten Komfortsofa deutscher und gesamtweltlicher Obrigkeitsfrömmigkeit stattfindet.
Dafür gebührt ihr echter und ernst gemeinter Dank. Das ist jetzt kein Sarkasmus. Der Dank kommt wirklich von Herzen.
Für die „Azteken“ mit dem Bibelspruch: Das Zauberwort heißt: Vergeben. Und das mit dem Vergeben funktioniert nur (denn dann fühlt es sich echt und nicht auferlegt an), wenn man nach der Nummer strebt, die am Laufen ist und sich nicht bereits von den Feindbildern des eigenen „Ichs“ auf Glatteis führen lässt.
Und die Nummer ist ein klein wenig größer, als BRD, Deutsches Reich, die nächste oder letzte gültige Verfassung, böse Zionisten oder satanische Eliten – so am Rande. Das zu erkennen, ist jedoch jedermanns eigene Aufgabe. Das fängt mit dem Umdenken an, vor dem sich das „Ich“ des gewohnt Programmierten am meisten „fürchtet“.
Fürchtet in dem Sinne, da auf diese Weise die Existenz der „Ichs“ selbst ausmachenden Programmierung auf dem Spiel steht. Deshalb gibt es auch überall so ein Gezeter und Gejorre.
Dieses Festhalten hat auch eine Ursache, wurde so mancher junge Mensch in der Regel mit Drohungen aus den eigenen Reihen und notfalls durch Gewalt, an die „herrschende Ordnung selbst auferlegter, geistiger Verbliebenheit“ angepasst.
Daraus entwickelte sich das Verdrängen von „anderen“ Informationen, was überall zu einer gegenseitigen „Unterhaltung“ führt.
„Wir wollen, dass ihr es mal besser habt… wenn ihr so seid, wie uns das gefällt.“
Im Außen mögen diese beiden Aussagen zeitlich versetzt sein, jedoch liegen sie im Inneren nahe beieinander und erzeugen so einen gesellschaftlichen Verfall, während die Mehrheit über den „Verfall der Werte“ klagt, die bei näherer Betrachtung nur Worthülsen sind.
„Die herrschende Meinung, ist die Meinung der herrschenden…Masse.“
Die damit verbundene Organisationsform nennt sich „Hierarchie“: Denn Unvernünftige brauchen Vorgesetzte, Aufseher und Betreuung, oder? Nun werfe man einfach mal einen Blick in die Welt. Oh…
Mit dem Denken, mit dem die Probleme wahrgenommen wurden, lassen sich keine Lösungen entwickeln.“ Einstein 2.0
Erst vor kurzem fiel mir auf, dass man sich mit nur wenigen Menschen über Lösungen wirklich austauschen kann, bewegen sie sich gewohnt in der Problemorientierung, damit verbundenem Denken und versuchen diese „Probleme“ mit selbigem loszuwerden.
Symptombekämpfung ist somit nicht nur ein Phänomen klassischer Schulmedizin. Sie findet sich auch in der täglichen Bewältigung hierarchischer Organisationsstrukturen, wie sie in den Familien und vor allem in der Ökonomie vorzufinden ist. Das „Schlimme“ dabei ist, dass die Symptombekämpfung auch noch belohnt wird, was wiederum auf vordringlicher Außenorientierung beruht und damit verbundener Wertsuche und einhergehender Abhängigkeit. Da hammers wieder!
Oft genug erlebte ich Gespräche über wahrgenommene Probleme, jedoch kollabierte der Dialog stets, wenn es um die Herleitung zwischen „Problem“ und Ursache ging, da sich diese Art des Denkens über gewohnte Verdrängungskonzepte (…muss weg“ und: „Masse bilden…“) hinausbewegt.
„Du hältst dich wohl für was „Besseres“? „Das ist nur die übliche Feindbildprojektion. Wenn ich mich für was „Besseres“ halten würde, gäbe es keinen Blog.“
Das gewohnte „ich“ versucht übergreifende Zusammenhänge und Wechselwirkungen zu unterbinden, um über einen wesentlichen Aspekt weiter die Kontrolle zu haben: Existenz und Schutz seiner eigenen, es selbst verkörpernden Programmierungen. Im Kern weiß der Mensch, dass er sich nur selbst zu ändern hat. Und so hofft er verzweifelt, dass dieser Kelch an ihm vorübergeht.
„Will you partake of that last offered cup
Or disappear into the potter’s ground?“
The Man Comes Around, Johnny Cash
Der „Tod der Deutschen“ ist demnach „lediglich“ der Tod ihrer Denk- und Verhaltensmuster.
Die fundamentale (da ist ‚mental’ drin) Frage lautet also wieder einmal: Lieber umdenken oder lieber umziehen?
Musikalisches Unterfangen: