blasphemie
blasphemie

Huch, ein Problem?

Lesezeit: ca. 3 Minuten

„Ja. Jetzt sind sie da.“ „Wieso? Die sind doch schon die ganze Zeit hier.“

Unerbittlich machen sie sich über das schwer erarbeitete Hab und Gut der Deutschen her. Die Kriminalität explodiert, es werden Rekordsteuern erhoben, die Bevölkerung geplündert und der Anschein erweckt, dass die „Flutlinge“ nur eines im Sinne zu haben scheinen. Es muss sich endlich etwas tun.

Und es tut sich auch viel: die Kriminalität explodiert, es werden Rekordsteuern erhoben, die Bevölkerung geplündert und der Anschein erweckt, dass die „Flutlinge“ nur eines im Sinne zu haben scheinen. Doch das ist zum Glück nicht alles. Man klagt, jammert, beschwert sich, greint und es wird gewohnt beschuldigt. Und der Rest? Der schläft – noch.

Noch vor zwei Tagen murmelte es nach drittem Weltkrieg… huuu, huuu. Wer sich bei derartigen Gedanken erwischt, dass er Angst dabei empfindet, reagiert gewohnt nur nach systemgerechter Konditionierung.

Wenn man erkennt, dass es nichts zu verlieren gibt. Jeder hat nur einen Preis für die Neue Zeit zu zahlen – im symbolischen und/oder materiellen Sinne. Wer an etwas „festhält“ wird lediglich den Schmerz erleben, den er durch sein Festhalten daran selbst erzeugt.

Das mit dem Schmerz und das ganze Gegreine funktioniert nur solange, wie die eigentliche Überschrift in diesem stattfindenden Wandel nicht erkannt wird und man sich lieber auf den Gewohnten ausruhen zu meinen müssen.
Das Gegenteil der Ungläubigkeit (pauschales Verdrängungsverhalten), also der Gläubigkeit, hat dabei nichts mit Religion zu tun, sondern lässt sich bereits im menschlichen Umgang beobachten.

Die Frage, die man sich selbst stellt: was ist die höchste Überschrift, unter der alles stattfindet. Mit dem Ziel und der Entschlusskraft, dass sich aus allem nur noch eine Sinnhaftigkeit des Ganzen heraus erklären lässt und man versteht.

Das Opfer wird dabei nur sein eigenes Leben mit seinem Hab und Gut in Gefahr sehen und sich gewohnt dabei verteidigen und andere beschuldigen zu wollen – ein vollkommen normaler Weg – bis man erkennt, dass es zu nichts führt. Das ist dann der Moment, wo man erkennt und das bisherige im Sinne des Weiterdenkens in Frage stellt oder aufgibt. Denn solange die Überschrift, unter der man zu agieren bereit ist, nicht hoch genug ansetzt ist, ist irgendwann einfach Ende.

Denn die Aufgabe des Deutschen liegt darin, weit über die Dinge hinaus zu denken.

„…to boldly go where no man has gone before.“

Hinweis: Musikalische Untermalung