KI – Eine recht kurze Nachbetrachtung
(v1.2, Nachtrag 08.04.2024) Mit dem Erscheinen der KI bleibt die Aufgabe des Menschen, sich des Menschseins und seiner Entwicklung wieder zu erinnern unabdingbar bestehen.
Es ist ein Irrglaube, wenn man sich – ohne selbst das System zu kennen – als Mensch zu bezeichnen versucht.
Allein die Vorstellung, der Mensch lebe IN so etwas wie einem „Staat“ oder lebe nach vom Menschen geschaffenen Gesetzen, während er sich – unwissend darüber – für seine Person hält und damit verbundene Regeln, Pflichten und Verhalten.
Es geht nicht darum, was die KI für tolle Sachen veranstaltet, wo der ehrfürchtige Technologieanhänger mitunter schon beim Erzählen feuchte Augen bekommt, während sich andere vorsorglich schon mal Gedanken um ihre Jobs machen oder mit Besorgnis ihr Geschäftsmodell betrachten, was sie sich im Internet aufgebaut haben oder noch vorzuhaben meinen – schließlich muss man ja Geld verdienen.
Die KI wird stets nur ein Abbild ihrer Erschaffer sein, denn sie kann nur über das verfügen, was dem Menschen zu eigen ist. Wissen allein und das Schreiben netter Gedichte und Briefe usw. reichen nicht aus.
Der Mensch, der sich für seine Person hält, schafft eben das Wissen. Doch Wissen allein ist noch nicht alles, wenn dabei nur die üblichen Fragen gestellt werden.
„Der Mensch müsste über sich selbst hinauswachsen, um einer Technologie Eigenschaften zu verleihen, die er in sich selbst bis jetzt noch nicht erkannt hat, und wenn er diese Eigenschaften erkennt, wird er der Technologie nicht mehr die gewohnte Bedeutung einräumen, wie er dies bisher getan hat.“
Das ist dann der Fall, wenn er der Unterschied zwischen Mensch und Person nicht nur verstandesmäßig erfasst, sondern in der Weise verinnerlicht hat, dass es bei ihm zu Denk- und Verhaltensveränderungen führt.
Das wird nicht der Fall sein, wenn er gleichzeitig an allem (Denk- und Verhaltensmustern, Konventionen und Wertvorstellungen) nur weiter festzuhalten gedenkt, während ihm seine Denk- und Verhaltensmuster – etikettiert mit „Ich“ – im Geiste schon mal den Film „Alles oder Nichts“ vorspielen, falls er Anstalten macht, an seinen Denk- und Verhaltensmustern etwas ändern zu wollen, was eben von diesen gleichsam als „Bedrohung“ erkannt wird.
Das ist auch der Grund, warum sich die KI-Dialoge im Kern um „den Unterschied zwischen Mensch und Person“ drehten und wo die KI zum Menschen ihre Grenzen hat.
Für den gewohnten Inhaltsdenker, der seine Existenz auf gewohnten Umgang mit Wissen aufbaut, präsentiert sich die KI fürwahr wie eine Art „Konkurrenz“.
Auf der anderen Seite zeigt sich, vom Prinzip her wie beim Geld, dass hinter dem Vergötterten nur ihre Erschaffer stehen, woraus sich wiederum Abhängigkeiten zur Lenkung der Gesellschaft, hier durch veränderte Informationen oder durch ihr Weglassen ergeben (können), zumal auch ein pfiffiges Geschäftsmodell für alle Investoren winkt. So nebenbei.
Die Frage, die den Menschen selbst betreffen, kann nur der Mensch für sich selbst beantworten.
Dass es sich weiträumig um einen anerzogenen Glauben, an eine von ihm insgesamt geschaffene Fiktion handelt, sollte er dazu vorher schon begriffen haben, was mit sicht- und spürbaren Konsequenzen in seinem Fühlen, Denken und Handeln zu tun hat.
„Das isses, oder? Wenn wir nicht wissen, was real ist, können wir uns nicht wehren.“ „Bugs“, Matrix Resurrections, 2021
Jedoch trifft ebenfalls zu:
„Nicht alle streben nach Kontrolle sowie auch nicht alle nach Freiheit streben.“ „Morpheus“, Matrix Resurrections, 2021
Letztlich hat der Mensch nur vergessen, nach dem zu streben was echt ist.
Nachtrag: Hat der Mensch seine „vergessenen“ Eigenschaften wiedererkannt, so versteht er auch das alte System und wie man von ihm lernen kann, indem man es infrage stellt.
Nachtrag vom 08.04.2024: Zum Zeitpunkt der KI-Beiträge kannte die KI für den Begriff „Person“ die Erklärung, dass Mensch in Person ein und dasselbe seien!