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Nachbetrachtung zum Haug-Video

Lesezeit: ca. 35 Minuten

(v1.2) Statt zu schlafen, sah ich mir die Tage nochmals das Video von Dr. Haug an, was als Basis für weiterführende Gedanken sehr hilfreich ist, wenn auch nicht – zumindest für mich – im Rahmen eines „Fortschritts mit sehnsuchtsvollem Blick in die Vergangenheit“, wie sich dies so einige ggf. zu erhoffen meinen, mit ihren gewohnten Strukturen mit Königen und Kaisern und ähnlichen Rollen mit ihren Darstellern.

Sicher zeigt das Video klar auf, dass die Nummer eine andere ist, was somit auch die „Aufhebung der Aufhebung von Besatzungsrecht“ (2. BMJBBG, 2007) und Gregor Gysis Hinweis auf Phönix in 2013 zusätzlich untermauert.
Sicherlich kann man noch mehr Details (nach dem Prinzip: „vom mehr des Selben“) zusammensuchen, damit der gewohnte Denker weiterhin beschäftigt ist, solange sich das Denken hoffentlich weiter nur innerhalb der konventionellen Denk- und Verhaltensmuster und sich daraus konstituierenden alten Ordnung abspielt.

Solange es sich innerhalb dieser abspielt, braucht es „Mehrheiten“, die es in dieser Realität niemals geben wird, weil es nicht um Rechtsstaaten, sondern um den Aspekt aus „Untergebenen und Vorgesetzten“ geht.

Letztlich geht es um die Alternative zum vorhandenen System und nicht nur um eine Alternative zu einer Institution innerhalb des Systems (der alten Ordnung)!

Das System befindet sich auf der abstrakten Ebene, während der gewohnte Denker nur die Dinge, Teile und die einzelnen Menschen wahrnimmt und bei Problemen nicht selten nur an den Symptomen herumlaboriert oder Schuldige sucht.
Die durch gewohnte Problembehandlung zunehmende Komplexität und damit verbundener, zusätzlicher Betreuungsaufwand einmal außen vor gelassen.

Das ist auch der Grund, warum die alte Ordnung ein Verfallsdatum hat, da die gewohnt geschaffenen Strukturen mit zunehmender Komplexität nicht nur betreuungsbedürftiger werden, sondern irgendwann ihre Aufgabe, weswegen sie geschaffen wurden, nicht mehr erfüllen, da sich der Fokus zunehmend hin zur Erhaltung der Struktur verschiebt und weg von der Erfüllung der Aufgabe. Am Ende winkt die Insuffizienz, nach einem längeren Weg schleichender Maroditis.

Bei dem ganzen Tamtam auf diesem Boden geht es nicht darum, welche Gesetze oder Verfassungen „gültiger“ sind als andere. Schon lange nicht mehr. Selbst dann nicht, wenn sich an diese letztlich recht einfache Vorstellung auch noch so geklammert und diese verbissen verteidigt wird.

Das Leben selbst braucht keine Mehrheiten, während im Alten um Fiktionen und welche der „Echtere“ sei, gekämpft wird.

Hat man die Nummer mit der Fiktion (künstlich abgegrenzter und benamter Boden; geschaffene, künstliche Regelwerke; „Staatsgebilde“, basierend auf Personen (Rollen, Hüllen) verstanden, wird all das obsolet, an was bisher fest geglaubt und mitunter bis aufs Blut verteidigt wurde. Dies als Hinweis an alle, die die Rolle eines Patrioten und der Hoffnung auf Mehrheiten verkörpern und im Vorgestern das Heil suchen.

Der Mensch entwickelt sich durch den Prozess der Infragestellung des Bisherigen nach vorne und nicht durch Wiederholung des Gestrigen.
An diesem Punkt entsteht die Frage, was führt einem selbst immer wieder in die prinzipielle Wiederholung, bspw. dass es genüge, nur die „ungerechten Vorgesetzten“ gegen „gerechte“ austauschen zu müssen.

Einmal mehr bestätigt sich der wesentliche Unterschied zwischen der Wahrnehmung der Welt als Dinge und Teile und/oder als wechselseitig vernetztes Ganzes und seinen mitunter vorliegenden „Fehlverdrahtungen“, die zu mehr oder weniger sicht- und spürbaren Symptomen führen.

Selbst wenn die Meinungen bezüglich „Rückkehr zum Rechtsstaat“ auseinandergehen, so wäre der erhoffte Sprung nach Vorgestern nur der Umstieg von einer Betreuung (mit eingebautem Hamsterrad, jedoch weniger Steuern) in die nächste und prinzipiell das gleiche Tamtam aus auf Belohnung hoffenden Untergebenen und ihren „wohlwollenden“ Vorgesetzten, inklusive all den „netten“ Denk- und Verhaltensmustern, Konventionen, Traditionen und üblichen Wertvorstellungen.

Zwar würde so mancher die Betreuung mehr oder weniger bewusst weiter bevorzugen, da ihm das Tragen von Verantwortung für eigenständiges Denken und Handeln „fern“ gelegt wurde und er gerne gesagt bekommt, was er zu tun und zu lassen hat, während andere darüber befinden, was für ihn „gut und richtig“ sein soll.

Die Abgabe der Verantwortung für das eigene Denken und Handeln und damit verbundene Entwicklung beruht auf der Entscheidung, von einer Autorität nicht mehr bestraft zu werden, was später zur Gewohnheit wird.
Die gesamte Entwicklung ist darauf ausgelegt, aus dem jungen Menschen einen konsumfreudigen, gehorsamsbereiten und gefügigen Untergebenen zu züchten, am besten mit einem schwachen Willen und der Fokussieren auf arbeiten gehen, Geld verdienen und wieder ausgeben. Und wehe ihm, wenn er denkt, was über übliches Wehklagen, Jammern, Beschweren und Demonstrieren hinausgeht.

„Wenn du Arbeit brauchst, gehst du zum Kaufmann. Wenn du ein Dar-Lehen brauchst, gehst du zum Kaufmann und wenn du was zu essen brauchst, gehst du zum Kaufmann.“

Bei dem ganzen Tamtam darf die schräge Vorstellung, was „Souveränität“ sein soll, nicht übersehen werden, während immer noch die Vorstellung herrscht, damit eine Fiktion etikettieren zu wollen, während man die andere Fiktion vermaledeit.

Souveränität – besser bezeichnet mit Selbstbestimmung, ist eine Eigenschaft des Menschen selbst und keiner Fiktion. Selbstbestimmung ist nur eines der Phänomene des Menschen, der sich in Vernunft und Gewissen entwickelt.

Gleiches gilt für den Ausdruck „Wir sind ein freies Land“, was nur bedeutet, dass die Hundeleine etwas länger erscheint und es trotzdem nur Freizügigkeiten und Freiheiten sind.

Freizügigkeiten und Freiheiten bedürfen einer Autorität, die sie wohlwollend gewährt. Das kann man ganz nett an den sogenannten „Grundrechten“ erkennen, denen die Untergebenen hinterherzurennen meinen, um sie von ihren Herren wieder zurückzubekommen.

Vernunft ist der intuitiv getriggerte Prozess zwischen bedingungslosem Geben und bedingungslosem Empfangen. Sie ist der Hort der Gerechtigkeit, des Friedens und der Freiheit. Gewissen ist zu spüren, was rechtens ist.“

Freiheit bedeutet das Ende aller Staaten, Betreuungen und üblichen Geschäftsmodellen. Der Freiheit steht die Erziehung zur Gehorsamsbereitschaft im Rahmen „gewohnter“ Fremdbestimmung diametral gegenüber.

„Nicht zu vergessen: Staaten konstituieren sich aus Personen, die der Mensch in der Regel spielt, jedoch ohne dies zu wissen, weil er sich für diese hält.“

Allein aus diesem Grund ist es Unfug, von einem „souveränen Staat“ zu sprechen, während die Insassen alles andere als selbst bestimmend sind und jedem hinterherrennen, der ihnen alles Mögliche verspricht, was sie gerne hören wollen.

„Man kann sich nicht darauf verlassen, dass das, was vor den Wahlen gesagt wird, auch wirklich nach den Wahlen gilt. Und wir müssen damit rechnen, daß das in verschiedenen Weisen sich wiederholen kann.“ „Bundeskanzlerin“ A.Merkel, 2008

Das mit den Steuern und dem Besatzungsrecht, ist nur ein Schritt und trifft auf all jene zu, die Arbeit und Geld einen Wert nachzusagen meinen, während sie aus dieser Gewohnheit heraus selbst den Grundstein für ihre weitere Versklavung legen und über den Anspruch auf Rente, sogar ihre nachfolgenden Generationen versklaven.

Aus diesem Grund ist der Generationenvertrag auch nicht von juristischer Art, da die Sklaverei sonst rechtlich legitimiert würde. Versklavung ist verboten, Selbstversklavung hingegen nicht. Wo also liegt letztlich die Aufgabe?

Eine Theorie: Was vielleicht vor ein paar tausend Jahren mal prima erschien, Menschen, die an großen Projekten mitgearbeitet haben zu versorgen, damit sie diese auch fertigstellen konnten, hat sich über die Zeit daraus eine Gewohnheit entwickelt und später eine Erwartungshaltung, die viel später durch nicht mitgeschaffene Zinsen, im Akt der Dar-Lehensvergabe, diese so permanent aufrecht erhalten wurde.

Und dies nicht durch nur das Einzelne Dar-Lehen, sondern auch durch die allgemeine Teilhabe am Zins. Denn wer mag schon hören wollen, dass die Zinsen auf dem eigenen Konto letztlich nur die Arbeit eines anderen und damit nur das Symbol „gegenseitiger Selbstausbeutung“ ist, selbst beim beliebten „Bitcoining“.

„Eins habe ich gelernt in den letzten sieben Jahren: In jedem Spiel gibt es immer einen Gegner und ein Opfer. Der Trick besteht darin zu erkennen, wann man das Opfer ist, damit man zum Gegner werden kann.“ Revolver, 2005

Sichtlich erkennbar, dass sich der gewohnte Mensch, eingehüllt in seine gewohnten Denk- und Verhaltensmuster, selbst versklavt und aus der Gewohnheit heraus diese im Akt der konventioneller Erziehung weitergibt, in der Vorstellung, dass es ja schon immer so gewesen, also „normal“ sei.

Es ist unerlässlich sich seiner Rolle und damit verbundene Abhängigkeiten bewusst zu sein, damit man die Rolle überwinden kann.

„Wenn Du die Regeln änderst, die dich kontrollieren, dann änderst du auch die Regeln deiner eigenen Kontrolle.“ Revolver, 2005

Diesen Zustand gesellschaftlich aufrechtzuerhalten, bedarf es lediglich der Triggerung von Neid und Missgunst, des Polarisierens und gegeneinander Aufreibens und Aufstachelns und der irrigen Vorstellung, dass jeder ja nur sein Ding macht und für sich zu kämpfen hat. Der Rest erledigt die Abteilung „Unterhaltung“.

Solange an den Wert von mit Zahlen bedrucktem Papier geglaubt wird, solange funktioniert auch die gegenseitige Versklavung, wo das „Geriebene“ wie ein Tauschmittel erscheint, wie auch als Werkzeug der Macht.

„Tauschen, täuschen.“

Die Täuschung liegt darin, dass man meint für das Gegebene etwas erhalten zu müssen, was genauso etwas wert sei, während nichts einen wirklichen Wert im klassischen Sinne hat.
Das Gestalten mit Hilfe von „Materie“ ist lediglich dazu gedacht, um sich zu entwickeln, statt zur Dinglichkeit üblicher Profitgier zu verkommen, nicht zu vergessen: die „Wertschöpfungsfähigkeit“ des Menschen, die aus der Geburtsurkunde ein „Wertpapier“ macht.

An dieser Stelle mag ich den gewohnten Denker enttäuschen, der auf Auszahlungen von „seinem“ Strohmann-Konto hofft, da es nicht einfach um mit Zahlen bedrucktes Papier geht, auf das man einen Anspruch haben soll.

Somit ist das „Haug-Video“ lediglich ein nächster Schrit, den wiederum so nicht jeder gehen wird, weil meist Mut und Entschlossenheit fehlen und die Angst vor dem Verlust der Existenz zu groß ist, eben weil alles alternativlos und deswegen auch ernst erscheint – was es jedoch nicht ist.

Wen wundert es, wenn eine sich selbst unterwerfende Gesellschaft sich gegenseitig das Schwarze unter den Nägeln nicht gönnt, wo Ignoranz, Blindheit, Unwissenheit, Missgunst und Neid das Gehirn zerfressen?
Darin hält sie sich selbst gefangen, verbunden mit der Vorstellung eines Überlebenskampfes, wo versucht wird, die fehlenden Zinsen irgendwo herbekommen zu wollen.

Na? Ist es da nicht einfacher, mal über den ganzen Tinnef nachzudenken, statt anderen gewohnt nur die Schuld dafür zu geben?

So wählt oder akzeptiert man lieber alle möglichen Formen von Vorgesetzten, um jene am Ende, wenn alles doch „in die Hose gegangen“ ist, einmal mehr die Schuld zu geben. Das nennt sich Selbstentmachtung, die sich mit der nächsten Wahl (ohne geltende Rechtsgrundlage) wiederholt und die gesellschaftliche Unwissenheit einmal mehr zu Tage tritt.

Der Mensch, der zur Gehorsamsbereitschaft erzogen wurde, wird alles meiden, was das Wohlwollen der Vorgesetzten und damit seinen Lebensstandard gefährden könnte, weshalb auch das „Dritte Reich“ so hat stattfinden können.

Blicke ich aus dem Fenster, so hat man die letzten 75 Jahre nichts dazugelernt. Offen gesagt: Das ging auch gar nicht. Denn wer macht sich schon Gedanken über das System, wenn er arbeiten und Geld verdienen muss?
Allemal reicht es für eine Kritik an den „Anderen“ oder übliches Wegschauen, um weiter dem gewohnten Alltag nachgehen zu können.

Mich selbst quält das nicht, denn letztlich dient das Beobachtete dazu, die eigenen Denk- und Verhaltensmuster so zu ändern, so dass man sich mehr und mehr von der alten Ordnung distanziert, bis sie fast unmerklich wird, und dann nur noch durch den Fokus ihrer Invertierung betrachtet wird – während man sich gleichzeitig dem Leben nähert und schließlich bewegt, was durch die alte Ordnung überlagert, ja fast verdrängt wurde.

„Das System der alten Ordnung = Matrix = der alte Bund mit dem Leben.“

Das vom Menschen auf Basis seiner gewohnten Denk- und Verhaltensmuster (anerzogene Verdrängungskonzepte, Feindbildprojektionen, Gehorsamsbereitschaft, „so tun, als ob“ &c.) entstandene System, was sich als Gruppenzwang („der große Bruder“) wie ein schwerer Lederlappen auf die Gemüter der Teilnehmer der Gesellschaft legt – lässt den Menschen sich selbst entmenschlichen, selbst entleben – in seinem Denken und seinem Handeln, zur Natur, zu seinen Mitmenschen und letztlich zu sich selbst.

Das Leben selbst gehört einem nicht, weil es von größerer Wesenheit ist, als die reduzierte Vorstellung einer menschlichen Existenz. Eines kann man tun, seine Existenz am Leben orientieren, was nichts mit einem „schöngeredeten“ Überlebenskampf zu tun hat.

Wem an dieser Stelle nur die Frage durch den Kopf geht, wovon ich „lebe“, befindet sich „Lichtjahre“ und gleichzeitig nur einen Schritt vom Punkt seiner selbst entschlossenen Befreiung entfernt, wobei er sich dabei auch selbst im Wege steht.

Dass sich seit geraumer Zeit der Faschismus offen zeigt, der nicht einfach nur etwas mit „Nazis“, „Reichsbürgern“ oder “Hitler“ zu tun hat, findet er seine Grundlage durch die gewohnte Erziehung zur Gehorsamsbereitschaft in der Familie.

„Ich bin nur der Erfüllungsgehilfe meines Dienstherren.“ Filialleiter einer Sparkasse in Bachrain/Künzell
„Mit so einer Einstellung sind sechs Millionen Juden umgekommen“, war dazu die passende Antwort.

„Ein Diktator braucht einen funktionierenden Staatsapparat. Das heißt, er braucht Millionen von kleinen Funktionären, von denen jeder eine anscheinend eine unbedeutende Aufgabe wahrzunehmen hat. Und jeder von ihnen wird diese Aufgabe ausführen – mit Kompetenz – und ohne Bedenken. Und niemand wird sich klarmachen, dass er der millionste Teil eines grausamen Verbrechen ist.
Die einen werden die Opfer verhaften. Sie haben nur den Befehl ausgeführt, jemanden festzunehmen. Andere verantworten den Transport in die Lager. Und dabei haben sie nur ihren Beruf als Lokomotivführer ausgeführt. Und der Lagerkommandant, der die Pforte hinter den Opfern zuschlägt, tut sein Pflicht wie ein gewöhnlichen Gefängnisdirektor. Natürlich werden die Mörder und Henker am Ende der Kette besonders ausgesucht. Aber den einzelnen Gliedern der Kette macht man den Gehorsam so einfach wie möglich.“ Dialog „Staatsanwalt Henri Volney mit Prof. David Naggara“, I wie Ikarus, 1979

Um Schmerzen zu vermeiden und weiter von den wohlwollend überlassenen Privilegien der Autoritäten zu profitieren, wird weggeschaut und -gehört. Warum?
Weil Entwicklung anerzogen mit Schmerz und Bestrafung assoziiert ist.
Zudem will man ja nichts verlieren, weil man ja in der Vorstellung lebt, dass man „hat“, es einem gehört – einschließlich des Lebens. Ein gefährlicher Irrglaube, der locker über SHAEF-Gesetz Nr. 52 hinausgeht.

„Zu Beginn schweigt man, weil man gehorcht. Dann schweigt man, damit man was „wird“, und am Ende schweigt man, damit man das Erreichte behält.“

Der Boden hat keinen Namen und gehört auch niemandem, weshalb „Land“ (politisch) nur eine künstliche Überlagerung mit künstlichen Grenzen ist und „Staat“ ein darauf gepfropftes, künstliches, juristisches Gebilde aus „Staatsgebiet“, „Staatsvolk“ (Personen) und „Staatsgewalt“. Woher weiß der Boden, dass er „Deutschland“ oder wie auch immer heißt?

Wer mal genauer hinschaut wird erkennen, dass es gar keine Staaten mehr gibt, sondern diese nur noch so heißen und sich als riesige Unternehmen (Kaufleute) konstituieren, innerhalb des positiven Rechts agieren, Handel (Kaufleute) miteinander und innerhalb treiben, in der Absicht, die eigenen Schulden (vom Dar-Lehen der Bankkaufleute) irgendwann zurückzahlen zu wollen plus Zinsen…natürlich.

Ich denke an diesem Punkt sollte jedem klar sein, wie wirksam jeder seinen Anteil daran hat, während er meist übersehen mag, dass ihm nie etwas oder jemand gehört hat, gleich wie fest er beim Unterschreiben des Kaufvertrags mit dem Kugelschreiber aufgedrückt hat.

„Was, wenn wir uns entscheiden, nur noch in einer Realität zu leben, die wir selbst geschaffen haben? Macht uns das zu Wahnsinnigen? Und wenn ja, ist es nicht immer noch besser, als ein Leben in Verzweiflung?“ „John Brennan“, The Next three Days, 2011

Selbst wenn mancher so etwas wie „Staaten“ erkennen mag, sind sie vom Grundkonzept her nur künstlich geschaffene Institutionen innerhalb des Systems der alten Weltordnung, und ihre Teilnehmer getrieben davon, dass Arbeit frei mache.
Einer Weltordnung, die sich von ihrer Grundstruktur, also den gewohnten Denk- und Verhaltensmustern her gegen das Leben selbst richtet – besser: sich der Mensch durch sie vom Leben abwendet.
Zeit, dass er wieder „Herr über sich“ selbst wird, statt gewohnt „Herr über andere“ sein zu wollen.

Der gewohnte Denker sieht für sich an diesem Punkt nur das übliche „entweder…oder“, weil ihm ein wichtiger Schlüssel fehlt: Die Fähigkeit zur Invertierung des Vorhandenen, weshalb es einige geben wird, die auch selbst entschlossen „auf der Strecke“ bleiben oder vorher resignieren.

Wenn davon gesprochen wird, dass der Mensch auf diesem Planeten das Problem sei, so ist das letztlich Unfug. Es sind „lediglich“ seine Denk- und Verhaltensmuster, die sein Fühlen, Denken und Handeln bestimmen, getrieben von Konventionen, Traditionen und Wertvorstellungen.
Mit diesem Satz ist die Truhe unendlicher Möglichkeiten geöffnet und die Alternativlosigkeit und Ernsthaftigkeit haben ihren Schrecken verloren.

Da sich vom Menschen künstlich geschaffene Gesetze recht selten von selbst „durchsetzen“, braucht es Strukturen, die diesen Prozess durchführen.
Die Natur hingegen funktioniert nach Selbstregulierungsmechanismen, an die der Mensch nur anzukoppeln braucht, unter anderem durch die Entwicklung von Vernunft und Gewissen.

Die Natur wartet… auf Sie! Und dazu müssen Sie noch nicht einmal in den Wald umziehen. Auch ist es kein Rückschritt, sondern das Bisherige war mehr oder weniger nur ein Irrweg… der jedoch notwendig war. Deswegen verschwindet alles Vorhandene auch nicht einfach, sondern lediglich die verliehene Bedeutung dessen ändert sich.

Im Rahmen der Fremdbestimmung (die es durch eigene, innere und selbst entschlossene Entwicklung zu überwinden gilt) kann sich der Mensch in Vernunft und Gewissen jedoch nicht wirklich entfalten, wo der Mangel beider zur Steilvorlage für seine Betreuung wird, die üblicherweise so ausgelegt ist, dass diese seinen Denk- und Verhaltensmustern entsprechen. Komfortzone.

Es geht jedoch darum die anerzogenen Denk- und Verhaltensmuster zu überwinden, was also mehr ist, als es nur verstandesmäßig zu erfassen. Die Änderung von Denk- und Verhaltensmustern führt zu veränderten Sicht- und Handlungsweisen, Wertvorstellungen, Konventionen und Traditionen. Der Verstand ist mehr oder weniger nur eine Werkzeugkiste.

„Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Bedeutungen, die wir den Dingen verleihen.“ Epiktet 2.0

Der ganzen Veränderung steht sich der Mensch letztlich nur selbst im Weg. Es gibt keine anderen, die ihn aufhalten, als er sich selbst, gleich was die Stimme im Kopf einem zu sagen meint, wo die Feinde seien, die es erst mal zu bekämpfen gäbe.
Der „Feind“ ist im eigenen Kopf, einst entstanden aus der Bestrafung für eigenständige Entwicklung – zusammen mit den bekannten Verdrängungskonzepten, dem sich Unterwerfen, um Schmerz zu vermeiden &c.

Der gewohnte Denker, der sich auf den Wert von Geld und Arbeit als Lebensmittelpunkt mit eingebauter Existenzangst und -sicherung reduziert hat, wird sich kaum von seinen gewohnten Wertvorstellungen verabschieden wollen, weil er davon seine Existenz abhängig macht. Letztlich ist er nur abhängig von seinen Denk- und Verhaltensmustern, die sich gleichzeitig erhalten wollen. Das war es dann auch schon.

Der gewohnt widerständliche Denker, wird sich hingegen nur selten den fatalen Irrtum eingestehen, dass er sich die ganze Zeit selbst „auf die Schippe genommen“ hat, weil er fest daran glaubte, dass Geld etwas wert sei wie auch seine Arbeit – weil er in der Kindheit damit belohnt wurde.

Sichtlich zieht sich die Gesellschaft ihre eigenen Sklaven heran, während sich auch ihre Herren hinter einer gesellschaftlichen Selbsttäuschung verstecken. Zu gut, dass es nur ein Rollenspiel ist.

Wie man sich aus der Nummer herauszieht und wie sie an Bedeutung verliert?

Dazu schaue man sich einfach mal den gewohnten Vorgang des Tauschens und des Handelns an. Man bekommt, wenn man etwas gibt, man „kriegt“, wenn man was getan hat. Alles dreht sich gewohnt ums Haben und damit verbundene Existenz.

So hält man sich möglichst alle Tätigkeiten vom Leib, wo es für einen selbst nichts zu bekommen gibt, weshalb das Ehrenamt weit mehr Stunden, zum Erhalt der alten Ordnung beiträgt, als die gewöhnlich belohnte Arbeit.
Dass sich mitunter nur mit Symptomen des Systems (bspw. „Armut“) „herorisch“ auseinandergesetzt wird, lasse ich hier mal außen vor.

Wie also funktioniert es?

Dass der Mensch den Dingen und Sachverhalten die Bedeutung gibt, ist nur ein Schlüssel.
Das um was es geht, kann man nicht fordern, sondern nur vorleben, was auch Veränderung bedeutet, weil das Bisherige an sich eine Luftnummer ist.

Die Dinge, die ich neben dem Blog tue, tue ich, weil ich sie sowieso tun würde und nicht, weil ich es muss. Wie andere aus der Ferne darüber denken mögen, die es selbst nicht miterleben, handelt es sich bei deren Einschätzung lediglich um ihre eigene Realität, die sie auf andere zu projizieren versuchen.

Wenn ich für einen anderen etwas mache, so überlasse ich ihm, was es ihm wert ist. So kann ich auch erkennen, was er sich selbst wert ist, wenn er noch in „Werten“ denkt.

Wer sich gewohnt nur in Umgebungen bewegt, die ihm ständig ein wirtschaftliches Denken und Handeln abringen oder er sein Ansehen zur Schau stellt, wird keine Möglichkeiten als das Gegebene erkennen wollen/können.

„Finanzielle Freiheit und „Arbeit macht frei“ sind am Ende ein und das Selbe.“

Die äußeren Umstände sind dabei nur der Spiegel der im Inneren herrschenden Zwänge.

Man selbst kann sich daraus nicht befreien, indem man sich mit vielen zusammentut, die genauso denken, um für sich noch mehr vom Üblichen haben oder der Rettung des Verblieben sichern zu wollen oder wie auch immer gewohnt argumentiert wird.

„Wenn jedes neue Leben eine Chance ist, auf Vergangenem aufzubauen, eine Chance nach dem Bestmöglichen zu streben, warum müssen dann manche von uns zum Schwert greifen und weiterkämpfen… während andere einen Neuanfang bekommen?
Es ist Hoffnung, das habe ich gelernt. Ja, wir fallen. Ja, wir scheitern. Ja, manchmal vermasseln wir alles, was wir in die Hand nehmen.
Aber jeder Moment, den wir leben, ist durch den Glauben verbunden, dass unsere Handlungen am nächsten Tag, in der nächsten Woche, im nächsten Leben, zu etwas Größerem beitragen. Etwas, was größer ist, als wir selbst.
Und nun? Na, ja. Die Möglichkeiten sind… unendlich.“ „Evan McCauley“, Inifinite, 2021

Das Leben ist immer für einen da und dem Geld, braucht man nicht hinterherzulaufen, da man sich auf diese Weise nur selbst versklavt. Verstehen kann es der eine oder andere, wenn er es live erlebt, was einmal mehr der Hinweis ist, dass gewohntes Denken nur zu gewohnten Ergebnissen und Phänomenen führt, weshalb ich mir das Gedöns mit Kommentaren und Antworten auf Fragen per Kommentar und E-Mail erspare.

Die schrittweise Überwindung der gewohnten Denk- und Verhaltensmuster, Konventionen, Traditionen und Wertvorstellungen ist der wesentliche Akt der Selbstbefreiung. So eröffnet sich hinter dem bisher als „alternativlos“ erachteten Szenario eine neue Welt, indem man die alte infrage stellt.

Wenn noch von „Steuern“ gesprochen wird, geht es im Kern um den anerzogenen, konventionell-traditionellen Glauben an den Wert von „Geld“ (unter anderem Zahlenreihen auf dem Konto und mit Zahlen bedrucktes Papier) und Arbeit, wo auch der Irrglaube besteht, dass Geld einem gehören würde und man es demnach auch verlieren kann – gleich wie viel „Kindergärten“ und „Autobahnen“ man damit bauen oder an „Brücken reparieren“ könnte &c.

„Nehmen sie sich soviel, wie sie tragen können.“

Haug’s Video bedeutet einen weiteren Schritt im Prozess der Infragestellung der Institution „Staat“/Unternehmen und nicht des Systems, „in“ dem sich die Institution manifestiert.

Das Video ist für all jene gedacht, die sich noch „innerhalb“ des positiven Rechts bewegen, an dessen Geltung und prinzipielle Alternativlosigkeit sie glauben, wie auch für all jene, die an den Wert von mit Zahlen bedrucktem Papier und damit verbundenem Wert der Arbeit glauben und sichtlich nur noch ein Raubrittertum in den Behörden erkennen mögen.

Anmerkung: Nichts geschieht einfach so, und man ist dann das „Opfer der Umstände“, sondern es handelt sich in der Regel um einen Effekt eigener Entscheidungen.

Zunächst lässt sich aus den Informationen des Videos ableiten, dass sich der Rechtszustand, aufgrund real existierender Unternehmensstrukturen (mit rechtsstaatlichem Antlitz), recht „luftig“ gibt. Was sicher jeder weiß, der sich damit auseinandersetzt.

Was Haug als „schwarzes Loch“ erkennt, entpuppt sich letztlich als Raum des überpositiven Rechts (Vernunft-/Naturrecht), was dem vom Menschen künstlich geschaffenen Recht diametral gegenüber steht. Während das eine (vom Menschen) erfunden wurde, braucht das andere (Natur) lediglich nur erkannt zu werden.

Es geht darum, die individuelle Selbstbestimmung zu entwickeln, was nichts damit zu tun hat, anschließend nur wieder unter einer anderen Führung arbeiten zu gehen und Geld zu verdienen und einmal mehr Steuern zu zahlen.

(Anmerkung: „Zweifler“, „Kämpfer“ und das berühmte „Opfer der Umstände“ sind Vertreter/Erscheinungen/Rollen der alten Ordnung.)

Solange das ganze Tamtam als Rollenspiel nicht erkannt wurde, können sich die Hochmotivierten all jene Lösungsansätze ersparen, wo es letztlich nur darum geht, ein prinzipiell gleiches Theater „hochzuziehen“.

Wer sich an dieser Stelle nichts anderes vorstellen kann, liegt das einfach daran, dass er sich noch um Rahmen der Konventionen und Wertvorstellungen bewegt und damit auch seinen gewohnten Denk- und Verhaltensmustern, die die Grundlage für bisher bekannte Szenarien (sicht- und spürbare Auswirkungen) in der Geschichte verantwortlich sind. Und solange diese unbetrachtet bleiben, solange führt man sich selbst „an der Nase“ herum.

Wenn von überpositivem Recht gesprochen wird, bedeutet dies nicht, dass „der Stärkere gewinnt“ oder das „Faustrecht“ gilt.
Diese Vorstellung entspringt im Kern nur einer gewissen Gewaltbereitschaft, also gewohnter Denk- und Verhaltensmuster, im Rahmen wirksamer Verdrängungskonzepte und handlungsrechtfertigender Feindbildprojektionen, verbunden mit der irrigen Vorstellung, dass eine etwas oder jemand gehören würde, was man demnach auch verlieren kann oder einem abgenommen bekommen könnte.
Das betrifft übrigens auch den Irrglauben, dass einem das Leben gehören würde. Ich kann dies hier nicht oft genug wiederholen.

Um beim Video fortzufahren: Das „Deutsche Reich“ ist genauso eine Rechtsfiktion, wie jenes Gericht, was seine Existenz bestätigte. Fiktion meint im Kern: Es ist lediglich ein Rollenspiel, mit der irrigen Vorstellung man sei diese Person (Richter, Polizeibediensteter usw., verbunden mit der Vorstellung, dafür belohnt zu werden.

Staaten konstituieren sich aus Personen (Rollen, Hüllen), die der Mensch spielt.
Weshalb es ein beachtlicher Unterschied ist, ob man die Rolle ist (sich also dafür hält) oder ob man die Rolle nur spielt.

„Räuber und Gen-Darm“

Mit der Rolle verknüpft ist der Glaube an den Wert von Geld und Arbeit. Nochmals.

Wer Existenzangst hat, steht letztlich mit dem Rücken an der selbst geschaffenen Wand (in maximaler Fremdbestimmung) und wird in der Regel nicht erkennen können oder wollen, dass es NICHT einfach nur um „haben oder nicht haben“ geht, sondern um die Art und Weise, wie „Werte“ zu einem kommen.

Solange er das nicht akzeptiert, solange ist er auch in sich selbst – aufgrund seiner Traditionen, Konventionen und Wertvorstellung im Grunde genommen gefangen – durch sich selbst – besser: durch seine Denk- und Verhaltensmuster.

Überzeichnet meint dies:

„Eins habe ich gelernt in den letzten sieben Jahren: In jedem Spiel gibt es immer einen Gegner und ein Opfer. Der Trick besteht darin zu erkennen, wann man das Opfer ist, damit man zum Gegner werden kann.“ Revolver, 2005

Es ist nicht einfach nur eine Sache des Verstandes, sondern der Denk- und Verhaltensmuster, die sich hinter dem Verstand bewegen. Es ist auch keine Angelegenheit reiner Theorie, sondern mehr der Praxis, die man nur live erleben kann, um sich einen Eindruck zu machen.

Anmerkung: Die gewohnte Art und Weise des Lernens, meist durch auswendig lernen oder in der Vorstellung es eben mal schnell gehört zu haben oder fix zu kopieren, reicht nicht aus.

So bleibt am Ende nur die Überwindung der gesellschaftlich anerzogenen Gehorsamsbereitschaft, aus der Sklaven-Herren-Systemstrukturen heraus entstehen, mit ihren sie selbst gefangen haltenden, künstlichen Wertvorstellungen, Traditionen und Konventionen.

Dies ist von wesentlicher Natur, wo „Staaten“ – konstituiert aus Personen – letztlich nur Institution der Betreuung all jener sind, die sich in Vernunft und Gewissen – eben wegen der Fremdbestimmung – nicht wirklich entwickeln, was wiederum die Aufgabe jedes Einzelnen ist und… weder kopiert oder „beim Amt“ beantragt werden kann.

Wenn der Mensch etwas für sich macht, kann er dies gewohnt im Haben oder ungewohnt im Sein tun. Bewegt er sich mit seiner „Gier“ (Phänomen von in Mangel entwickelter Vernunft und Gewissen), also im Haben, wird er sich stets selbst unterwerfen oder andere oder am Planeten „gütlich tun“.

Anders ist es hingegen, wenn er sich im Sein entwickelt.

Nachtrag: Sicher hat das Thema „Besatzungsrecht“ und „Steuern“ einen wesentlichen Vorteil: Geld ist der Fensterkitt der alten Ordnung und Steuern das Lebenselixier der Betreuungsanstalt.