revolution20
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Nebeneffekt der Meinungsvielfalt

Lesezeit: ca. 24 Minuten

(v1.3*) Es wird ab und zu darüber geklagt, dass die Meinungsvielfalt beschnitten werden würde. Schaut man sich in den Medien um, dann herrscht doch Meinungsvielfalt. Mehr als so manchem lieb ist. Sicher kommt es vor, dass da mal ein Blog zugemacht, ein Facebook-Konto geschlossen oder ein Youtube-Kanal „gebügelt“ wird.

Viel wichtiger ist, was man mit den vielen Informationen anzufangen weiß, oder? Was würden Sie bspw. aus einem Text für eigene Handlungen ableiten, der sich mit Bismarck, dem „Prager Fenstersturz“ oder der „schwarzen Pest“ auseinandersetzt?

Sicher kann man 5.000 Jahre Weltgeschichte in einen Blog „hineinblasen“. Doch wenn die wesentlichen Fragen ausbleiben, warum es immer wieder zu den gleichen Phänomen kommt und nur die üblichen Antworten über die Lippen gehen, findet nicht wirklich Entwicklung statt.

„Welche Denk- und Verhaltensweisen führen immer wieder zu den gleichen Phänomenen in der Geschichte und was sind ihre Ursachen?“

Das ist eine Frage, die Raum (wo etwas stattgefunden hat) und Zeit (wann es passiert ist) überwindet und sofort ins Hier und jetzt führt. Es ist auffällig, dass die anfängliche Aufbruchstimmung, etwas bewegen zu wollen, sich mittlerweile nur noch mit der Berichterstattung von bereits Geschehenem erschöpft: Nachrichten nennt man das. Dabei muss man auch noch zwischen „Historikern“ und „Hysterikern“ unterscheiden.

Die Kunst ein tägliches Bild der Unsäglichkeiten und ihrer Akteure skizzieren zu wollen, sorgt weiter zur flüchtigen Eroberung der Aufmerksamkeit des Lesers – nach Prinzip: „Mal schauen, welche Sau heute durchs Dorf getrieben wird?“ Und das wird belohnt, damit die Scheinbeschäftigung sowohl auf der Verfasser wie auch der Leserschaft weiter betrieben wird, die sich beim Leser in der Regel durch Beschweren, Klagen, Jammern und Verurteilen zum Ausdruck bringt und nicht wirklich eine Veränderung bei den Klagenden bewirkt/ bewirken soll. Es sind lediglich Ventilfunktionen, um dem selbst geschaffenen Leid Abhilfe zu leisten.

Wenn man sich beschwert, lädt man sich nur mehr auf, weshalb man auch sagen kann: „Wer sich beschwert, erleichtert sich nicht.“

Das Leid (seelischer Druck) entsteht dadurch, dass lautstark Änderungen gefordert werden, denen jedoch die insgeheime Hoffnung entgegensteht, selbst nicht davon betroffen zu sein. Es ist ein Phänomen mangelnder Authentizität.

Geschehenem eine gewohnte Bedeutung zu verleihen, ist viel einfacher, als über den Ereignishorizont hinauszudenken. Alles was nicht in die gewohnten Denkkonzepte reinpasst, wird dann gerne als „Utopie“ bezeichnet. So hält sich die Gesellschaft selbst unten. Gleichzeitig stellt sich die Frage: „Wenn es gestern doch besser gewesen sein soll, was ist dann das Heute aus morgiger Sicht?“

Aus diesem Grund ist ein neues Informationskonzept notwendig: Neben üblicher „Problemberichterstattung“, sind Lösungsansätze (ohne die gewohnten Verdrängungskonzepte) und Weiterdenkhilfen ein Mittel, sich von der klassischen reinen Berichterstattung (betrachteter Symptome) zu verabschieden.

Sich mit den Beweggründen einer gewohnt geistig infiltrierten Mehrheit – ob Mainstream- oder sogenannter „alternativer“ Medien einschließlich ihrer Interessenten – auseinanderzusetzen, scheinen nur wenige Akteure wirklich zu hinterfragen. Das übliche Format lautet: Sachverhalt, Fakten, Meinungen und meist flüchtige Kommentare aus besagtem Klagen, sich beschweren und kritisieren ohne Ursachenbetrachtung.

Die zunehmende Meinungsaufhäufung im Netz hat auch einen Nebeneffekt: Irgendwann kommt der Meinungssucher in die Lage, sich eine eigene Meinung zu entwickeln und nicht wie gewohnt, als „Kopiermaschine“ herumzulaufen. Das wiederum zeigt, dass die meisten Blog-Betreiber mehr nur das gleiche Tamtam machen, was klassische Medienverlage ebenfalls tun: Sie kopieren.

Meinungsmache funktioniert deswegen, weil man sich – sowohl als „Sender“ wie auch als „Empfänger“ – im Rahmen anerzogener Denk- und Verhaltensweisen bewegt. Dabei ist die Meinung einer bekannten Autorität von größerem Gewicht, als die Meinung von jemanden, der ja nur…

„Mehrheit ist kein Garant für Richtigkeit, jedoch stets für Mehrheit.“

„Wenn du meine Meinung wissen willst, dann schaue dir diese und jene Videos auf Youtube an, lese diese und jene Beiträge auf den und den Webseiten, besuche dieses und jenes Seminar und mache diesen und jenen Schein.“

Das hat nur oberflächlich etwas mit (eigener) Meinung zu tun. Mehr ist es eine Meinung der Masse – besser: des „großen Bruders“ vom kleinen „Ich“, siehe: Gruppenzwang.

Um es so auszudrücken: Wenn Sie meine Meinung wissen wollen, rufen Sie entweder an oder lesen Sie „meinem“ Blog.

Kaum jemand reflektiert darüber, warum der dies und das meint und worauf sich seine Art und Weise der Darstellung beruht. Gerne wird sich an Kopierbarem orientiert, was die Meinenden recht schnell zu Teilnehmern einer gelenkten Meinung werden lässt.
Das findet man dort, wenn in klassischer und systemgerechter Art und Weise u. a. von Gerechtigkeit, Frieden, Vernunft, Gewissen, Liebe und Freiheit gesprochen wird. Vielleicht haben Sie eine Ahnung wie „luftig“ die „Nummer“ ist, auf die sich nicht wenige berufen, wenn sie das alles zu fordern meinen.

Um es mal so auszudrücken: Die „Nummer“ mit der alten Ordnung ist vorbei, und die „Trägen“ werden entsprechend nur in den Hintern getreten, was sie aus gewohnter Sicht als „ungerecht“ empfinden. Das hat nichts mit neuer Ordnung zu tun. Das sehen nur all jene so, die sich in der angewöhnten Opferrolle bewegen. Das Opfer sieht sich als Opfer und sucht sich „Mitstreiter“. Am Ende machen sie sich selbst zu Klageweibern.

Denn es ist immer leichter ein Opfer zu sein, da man so eine Grund hat, andere vorzuschicken, die einem dann den Hintern retten sollen.

Das mag auch alles so sein, denn irgendwann macht es vielleicht auch mal „Klick“ und man selbst damit beginnt, über das „eigene Gemeinte“ zu reflektieren. Warum sich das hinzieht, liegt im Kern daran, dass sich nur oberflächlich mit Themen auseinandergesetzt wird, gesetzt werden kann, weil man selbst nicht direkt am Geschehen mitwirkt. Es reicht, wenn „in China ein Sack Reis umfällt“ über den in „opulenter“ Weise berichtet wird. Schließlich bekommt man dafür Geld, um Nachrichten zu liefern.

Für mich stellt sich stets die Frage, in wie weit betrifft es mich selbst und welche weiteren Erkenntnisse zum System und somit den gewohnten Denk- und Verhaltensweisen, lassen sich daraus gewinnen?

Das macht wohl kaum jemand, was die Frage anschließt, welche Absichten werden von den Medienbetreibern verfolgt?

In der Aufklärerszene einen Dialog und bescheiden ein Feedback zu erwarten, erspare ich mir. Mal abgesehen von all jenen, die bei einem beschleunigten Kommentar- oder E-Mailwechsel in drei Sätzen eine für sie logische, einfache und schnelle Lösung zu erwarten meinen.

Kaum jemand nimmt sich für sich selbst die Zeit, sich mit der Materie „System“ auseinanderzusetzen. Die mir bisher begegneten Meinungen, gehen alle nicht weit genug. Das liegt daran, dass es mit der gewohnten Art und Weise die Dinge zu betrachten und zu „bewerten“ und dann von „Lösungen“ sprechen zu wollen, nicht getan ist. Doch wer will das schon hören?

Also? Macht man logischer Weise sein „Ding“. Denn warum sollte man mit etwas Zeit vergeuden, was bereits in Frage gestellt wurde? Sichtlich wird sich schwer getan, dass die ganze Nummer nur eine Angelegenheit des Kopfes ist.

Wie man Entwicklung unterwandert: „Wieso müssen wir den Leuten immer erzählen, was sie hören sollen? Wieso können wir nicht erzählen, was sie hören wollen?“ „Ron Burgundy“, Anchorman 2, 2014

Also? Was wollen Sie wirklich? Oder erwischen Sie sich dabei, wie Sie was vorschieben?

Das sich beim „Hören was man gerne hört“, nur gegenseitig etwas vormacht, weil die Vorstellung herrscht, dass jemand nur dann „dazugehört“, wenn er die gleichen (inhaltlichen) Interessen (Dank an Hannah Arendt) verfolgt. Da ist jedoch purer Unfug, denn irgendwann ist ein Thema einfach ausgelutscht, es stellt sich Verdrieß bei den Teilnehmern ein und die Gruppe fällt wieder auseinander – oder durch praktische Anwendung von „Ockham’s Rasiermesser“ oder durch Infragestellung der Grundhaltung der Gruppe.

Der Moment der Informationssättigung ist in der Regel mit Euphorien und kampfeslustigem Gebaren überlagert und wird nicht erkannt.
Andersdenkende rücken dabei mitunter in den Fokus, die Gruppe unterwandern zu wollen, weil sie eine eigene Meinung entwickelt haben, die kritisch zur bisherigen Meinung der Gruppe steht.
Der „Feind“ ist erkannt und damit auch die Rechtfertigung für das bisherige Denk und Handeln der Gruppe gegeben: Kampf und Widerstand.

Im Grunde ist die geistige Abtrennung durch den Aspekt der Verteidigung bisheriger Meinungen insgesamt für eine Gruppe abträglich, da so der ihren Interessen übergeordnete Prozess der Entwicklung auf diese Weise ausgehebelt wird.

Ziele erzeugen (Dank an Robert Betz) nur unnötigen Druck im Sinne einer Erwartungshaltung, sind meist nicht weit genug gedacht und lösen sich bei erreichen vor den Augen der Zielsetzer in Luft auf. Also bedarf es etwas, was über das Gewohnte hinaus geht.

Ein Friedensvertrag bspw., ist ein Ziel was mitunter verfolgt wird, doch der Weg zum Frieden selbst braucht keine schriftliche Vereinbarung, da es sich hier um eine im Menschen wahrnehmbare Erscheinung handelt, die eine veränderte Haltung voraussetzt. Nicht die anderen sind gefragt und gefordert, sondern man selbst.
Dem gewohnten „Ich“ ist der Vertrag viel wichtiger, da so seine eigene (das System erzeugende) Haltung gewahrt bleibt. Die besten Absicht und die wärmsten Worte und die tollsten Sendungen und Moderatoren können darüber nicht hinwegtäuschen.

An diesem Punkt sieht man wieder, wie sehr unhinterfragte Denk- und Verhaltensweisen die meisten Akteure fest im Griff haben, was sie so zu Teilnehmern jenes Systems bleiben lässt, während sie die Symptome des Systems mit den üblichen Mitteln (z.B. Friedensvertrag, Suche nach Schuldigen usw.) zu kaschieren versuchen und die Ursache unbetrachtet bleibt.

Der individuell-gesellschaftliche Entwicklungsprozess beruht nicht darauf, das Bisherige in seiner Bedeutung beizubehalten, sondern die Bedeutung des Bisherigen in Frage zu stellen.
Auf diese Weise löst man sich zunehmend aus den bisherigen Denk- und Verhaltensmustern heraus und bewegt sich in Richtung Entwicklung. Das ist auch der Punkt, wo sich „die Spreu vom Weizen trennt“. Denn reicht es nicht aus, nur Veränderung zu wollen, während insgeheim gehofft wird, dass man selbst nicht davon betroffen ist.
Letzteres ist der Grund, warum sich der gewohnte Denker mit anderen zusammenfindet – und meist nur vereinzelt – ein Umdenken stattfindet.

Heute morgen flutschte mir die Information aus der Hertener Zeitung vom 31.01.2020 herein, dass die „Experten des Finanzamtes“ (Marl und Recklinghausen) für Arbeitnehmer und auch Rentner beim „Kampf mit der Steuererklärung“ an diesem Tag von 10 bis 12.30 Uhr Auskunft gaben. Die Servicenummer war nicht kostenfrei und die E-Mailadresse lautete: telefonaktion@medienhaus-bauer.de

Offensichtlich versuchte man sich darin, das Illegale durch freundliche Gespräche übertünchen zu wollen. Das Phänomen scheint wohl zu sein, dass so manche Menschen gar nicht mehr in der Lage sind, sich im geschaffenen und ständig wandelnden Dschungel des Steuerrechts zurechtzufinden. Sie verstehen, was ich meine?
Denn wer kann sich schon einen Steuerberater leisten, wenn das Geld gerade mal zur Sicherung des Lebensunterhaltes ausreicht? Nicht wahr?

Ein Bekannter ging vor längerer Zeit mit einem Wäschekorb mit Rechnungen zur Institution mit dem Namen „Finanzamt“ und stellte ihn auf den Tisch.
Er habe davon keine Ahnung und das Finanzamt solle dies für ihn tun, weil er sich keinen Steuerberater leisten könne. Ein kurzes Telefonat des Sachbearbeiters mit einem Vorgesetzten und dann musste er keine Steuern mehr bezahlen. Er lebt heute in Thailand.

Um es so auszudrücken: Es geht nicht darum, nach welchem Gesetz gedacht und sich daran gehalten wird. Es geht ausschließlich darum, die Autoritäten in Frage zu stellen und deren Handlungsweisen mit Mann und Maus zu veröffentlichen. Es geht nicht darum, andere gerechte Vorgesetzte „herbeizuhoffen“, die dann die anderen für einen vertreiben.

Es gibt auch kein Stück Papier, mit dem man das umgehen kann. So am Rande.

Die Existenz des Systems ist bestimmt von der anerzogenen Gehorsamsbereitschaft und damit verbundener Obrigkeitshörigkeit und der Anbetung von Autoritäten, wo man für dieses Rollenspiel belohnt wird oder hofft, dafür belohnt zu werden. Dies mit mit Dingen und Versprechungen, die im Kern nichts wert sind – und an die auch nur geglaubt wird, damit man den Anschein erweckt, man sei dann etwas, man habe Ansehen.
Ansehen genießen zu wollen, ist jedoch nur ein Phänomen mangelnder Selbstaufmerksam- und -achtsamkeit, ein Phänomen gewohnter Fremdbestimmung/-orientierung.

Der zweitwichtigste Vertrag in der Gesellschaft lautet: „Der Mensch macht sich durch Verschiebung der Verantwortung selbst zum Sklaven, und schafft sich so seine Herren, die ihm sagen, was er zu tun hat.“

Jetzt können Sie mal darüber vordenken, wo wohl der wichtigste „Vertrag“ zu finden ist, der dieses Verhalten überhaupt erst ermöglicht. Tipp: Sie brauchen nicht „woanders“ zu schauen.

An diesem Punkt wird ganz deutlich, dass der Deutsche, bei dem die Gehorsamsbereitschaft besonders gut ausgeprägt zu sein scheint, bis heute nicht wirklich etwas dazugelernt hat.
Seine Fremdsteuerung erfolgt über seinen Glauben an Macht (über andere), Geld (mit Zahlen bedrucktes Papier) sowie die Vorstellung von Eigentum, Besitz, Hab und Gut, dass ihm etwas oder jemand (Kinder, Familie) gehöre.

Das sind alles Märchenstunden, geschaffen um ein künstliches System zu erschaffen, was sich durch „so tun, als ob“ (Schein) und Tabuisierung seiner Hinterfragung zum Ausdruck bringt – ein System, was sich durch die aus der Fremdbestimmung heraus anerzogenen und gleichschaltenden Denk- und Verhaltensweisen des Einzelnen zum Ausdruck bringt – in einer sich zumindest im Außen für individuell haltenden Gesellschaft.

In den eineinhalb Jahren meiner Rundreise konnte ich selbst miterleben, dass Menschen, die sich als „souverän“ ausgaben, keinen Moment zögerten, ihre Machtposition auszuleben. Doch wer ahnte schon, dass aus dieser Reise ein umfangreiches Gesellschaftsexperiment werden würde?

Und für alle die, die sich „befreien“ wollen: Es geht nur durch umdenken und schrittweise konsequentem Ablassen von den bisherigen Konventionen und Vorstellungen – vereinfacht ausgedrückt. Den Preis, den man dafür zahlt wirkt nur dann „hoch“ wenn man an den Preisen des Glauben willens daran festhält. Am Ende erkennt man jedoch nur, dass man sich nur selbst getäuscht hat.

Zwischengedanke: Wenn durch Eingeben von Zahlen in einen Computer etwas aus dem Nichts geschaffen wird – durch ein Dar-Lehen, einem Kredit, so hat es keinen Wert. Der Wert wird erst durch den Glauben des Kontoinhabers erzeugt und nicht selten vorkonditioniert, weil die Oma mal sagte, dass man zwei Markt bekommt, wenn man sie mal ganz lieb drückt – was nichts anderes als Prostitution ist.
Da das mit Zahlen Bedruckte nichts wert ist, ist auch alles andere, was man damit „kauft“ ebenfalls nichts wert. Es ist lediglich der Glaube des Menschen, dass es etwas wert sei. Auch das meint Konventionen.

Im Grunde haben „Räuber und Gen-Darm“ sowie das Spiel mit dem Kaufmannsladen nie aufgehört. Es wird kopiert, weil man dazugehören will.

Dies in einem System (nicht vergessen: die Denk- und Verhaltensweisen und das System sind ein und das Selbe) (Kernbedingungen, bedingtes Geben, bedingtes Empfangen, Nehmen) was sich gegen das Leben und seine Regelwerke (bedingungsloses Geben und bedingungsloses Empfangen) selbst wendet, indem man aus der Gewohnheit oder Machtspielchen heraus verhindert, dass sich der Mensch in Vernunft und Gewissen entfaltet und sich so selbst bestimmend entfaltet.

Hinweisend dazu der original Artikel 1 der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (bei „AI Deutschland“ wurde der Begriff „Brüderlichkeit“ (sich auf Augenhöhe begegnet, was auch nur funktioniert, wenn man seinem „Ich“ auf Augenhöhe begegnet ist, durch „Solidarität“ (Zusammenhalt und gegenseitige Hilfe) ausgetauscht, was nicht das selbe ist. Zur Solidarität bedarf es zunächst des Vorhandenseins der Brüderlichkeit.

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.“ Artikel 1, AEMR

Alles was danach an Artikeln folgt, ist lediglich für all jene gedacht, die gerne betreut werden wollen und Vorgaben benötigen, weshalb es nicht einfach um irgendein Recht geht, was „gültig“ sein soll, sondern um eine rechtsphilosophische Betrachtung, wodurch der Mensch und sein Bezug zum Leben hergestellt wird.

Das System seiner Denk- und Verhaltensweisen zeichnet sich nur als eine Abkehr vom Leben aus, indem es sich mit den Symptomen von Unvernunft und Gewissenlosigkeit auseinandersetzt und diese „belohnt“ oder „bestraft“. Der Mensch, der sich hingegen in Vernunft und Gewissen entfaltet, wird zunehmend dem bisherigen System entwachsen.

„Die Rechtsfähigkeit des Menschen beginnt mit der Vollendung der Geburt.“ §1 BGB

Die Frage der Rechtsfähigkeit lässt hier zwei Wege zu, den einen im Rahmen des positiven Rechts, der Fremdbestimmung und damit verbundenen Kaschierung(!!!) gesellschaftlich als normal tolerierter Unvernunft und einhergehender Gewissenlosigkeit, die gerne als „Vernunft“ und „Gewissen“ verkauft werden. Oder im Fokus der sich unter weiser Begleitung auf Augenhöhe entfaltenden Selbstbestimmung und überpositiven Rechts: dem Natur-, dem Vernunftsrecht.

Wer also noch der Meinung ist, „die anderen“ bräuchten ja Betreuung, der darf sich nicht wundern, wenn er durch diese Haltung selbst die Betreuung erfährt – oder gar die Besatzung. Ein Punkt, wo Umdenken sinnvoll ist.

„Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Da sie unantastbar ist, braucht sie auch nicht geschützt zu werden. Geschützt werden will immer nur das „Ich“, was sich gegen weitere Verletzungen und vor einer möglichen Veränderung zu schützen versucht. Wer sich also in seiner Würde verletzt fühlt, weil ihm das Haus gepfändet wurde, der läuft in der besten Täuschung herum, die sich die Täuschung selbst ausgedacht hat: Er denkt, er sei sein „Ich“.

„Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.“

Es sagt nichts anderes, als das man sein Fühlen, Denken und Handeln lediglich am Leben ausrichtet. Ob es nun mit „Gott“, „Allah“, „Hashem“ oder sonst wie überzeichnet werden mag. Es gibt keine andere „Vorgesetzten“.
Statt zu symbolisieren, wird gewohnt personifiziert. Dies betrifft auch die Verwendung des Namens „Jesus“, der gern von einigen Glaubensgruppen irrtümlich in „Besitz“ genommen wird, es sich jedoch nur um das Bewusstsein des Menschen an sich handelt.

Da die Frauen die Menschen gebären, gehört ihnen das Geborene nicht. Es ist ein Geschenk des Lebens an sich selbst. Der „unbefleckte Empfängnis“ geht dabei eine geistige Entscheidung voraus, ob das junge Leben im Rahmen der Gehorsamsbereitschaft (also befleckt) aufwächst oder sich in Vernunft und Gewissen und Selbstbestimmung entfaltet.

Die nachfolgenden Gebote regeln sich dann von ganz allein, beziehungsweise sind teilweise sogar überflüssig, da mit Vernunft und Gewissen auch der Prozess der Selbstregulierung Einzug hält.

Die Liebe selbst ist dabei ein Phänomen, was sich über künstliche Regelwerke hinwegsetzt und uns daran erinnert, dass da noch etwas anderes ist. Es sind nicht zwei Menschen, die sich lieben, sondern sie werden vom Leben geliebt.

Das Leben zeichnet sich durch spontane Selbstorganisation und in seinem Wesen durch Selbstregulierung aus mit dem Aspekt seiner geistigen Entfaltung. Es wirkt dann durch den Menschen, wenn er erkennen mag, dass etwas sich durch ihn selbst zu verstehen versucht.

Vernunft ist der intuitiv getriggerte Prozess zwischen bedingungslosem Geben und bedingungslosem Empfangen. Sie ist der Hort der Gerechtigkeit, des Friedens und der Freiheit. Gewissen ist zu spüren, was rechtens ist. Erst daraus leitet sich ein anderes, als gewohntes Handeln ab.“

Am Ende ist weniger wohl doch mehr.

„Der US-amerikanische Schriftsteller Stephen King hat sein Konto bei Facebook gelöscht. Er begründete den Schritt mit der Sorge um die Sicherheit seiner persönlichen Daten und der Flut falscher Informationen, die in der politischen Werbung erlaubt seien.“ RT.Deutsch (Anmerkung: Netter  Hinweis.)

P.S. Es ist an der Zeit, sich eine eigene öffentliche Meinung zu bilden. Klagen, Jammern, Greinen und sich Beschweren, reichen dazu nicht – ebenso wenig wie Kritik oder Schuldzuweisung.