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Neues zum Bodenrecht

Lesezeit: ca. 6 Minuten

Heute erreichen mich einige Informationen zum Thema „Bodenrecht“, worin man so mancher Zeile das Unbehagen der Betroffenen anfühlen kann und auf der anderen eine Bestätigung des Geahnten sich abzeichnet.

Wirft man den Blick weit genug zurück, so zeichnet sich „privat“ als eine der Eigenschaften und Handlungsgrundlagen der alten Ordnung ab, sich etwas aus der Gesamtheit heraus für sich beanspruchen zu wollen. Und da in der Regel nicht gedacht, sondern nur kopiert wurde, nahm sich jeder das Recht diesem gleichzutun.

Irgendwann ist der Boden „rechtmäßig“ verteilt und doch existieren noch welche oder kommen hinzu, die nichts „haben“. Das führt natürlich zu Missverständnissen und Gerangel um Besitz und Eigentum. Und welche „Nation“ – also sprachbegabte Büttel – sich am schnellsten vermehrte, konnte man auf diese Weise andere verdrängen, man erinnere sich an die vielen Zänkereien, wo ganz nebenbei so manche Zivilisation unter den Hammer gekommen ist.

„Der Dumme sagt: Der Stärkere gewinnt.“

Denn im Kern besitzt niemand etwas. Wir sind lediglich Verwalter des Bodens auf diesem Planeten. Verwalter, die bisher weitab von vernunftvollem Handeln ihr Dahindarben weiter auszuleben versuch(t)en, während sie sich an den selbstgeschaffenen, lebensfeindlichen Prinzipien weiter festzuhalten gedenken.

Aber vielleicht macht man ja nur ein paar Evakuierungsübungen, um die Bevölkerung zwischendurch gegen eine andere austauschen zu wollen. Offen gesagt, die zu Grundliegenden Verhaltensmuster finden sich nich tnur in Deutschland und Afrika wieder. Deutscher ist, wer deutsch spricht. Wie einfach das doch wird.

„Deutscher ist, wer Deutsche isst.“

„Als wir nach dem Entschärfen der Bombe wieder nach Hause kamen, waren andere in unser Haus eingezogen und riefen: Die BRD hat uns gerettet. Lang lebe die Re-gierung!“

Kleiner Scherz. Ich weiß, es ist nicht zum Lachen. Im Kern nenne ich kein Land mein Eigen, müsste also auch nichts über das Thema schreiben. Ich muss auch nicht Euer Bruder sein.

Dabei denke ich gerade auch an den Beitrag von „von Hinkelstein“. Der auch den philosophischen Aspekt mit in die Betrachtung zum Thema „Bodenrecht“ einbezieht. Einer Philosophie, der sich in der Regel der Realist/Materialist zu entziehen versucht, um dadurch auf seine Rechte beharren zu wollen. Wie sehr Außenkonditionierung doch verblendet, während innere Leere den Tag beherrscht, die man mit noch mehr Materie zu erfüllen versucht. Verlustangst scheint das größte Martyrium einer alles besetzenden und verteidigen Gesellschaft zu sein.

Ich erlebe dieses Schauspiel der Verlustangst immer wieder, wenn ich als Wohnsitzloser bei anderen „unterkomme“,  die zwar nach Außen hin nach dem Neuen schreien, im Inneren jedoch nur das Alte leben und daran auch festzuhalten gedenken, während ihre Selbstzweifel sie von innen her auflösen und ihnen nur ihr selbstgeschaffenes Leid und die Verteidigung von Hab und Gut verbleibt.

Ich komme mir bei meinen Reisen vor, wie die vier Reiter der Apokalypse in einer Person.

Die Aufhebung der Aufhebung ist eine Wiedereinsetzung der Besetzung der Besetzten.“

Und noch immer versucht man durch gelbe Scheine und gegenseitiger Beweihräucherung einer besondern „Rechtsstellung“, an der Hoffnung und auf ein Stück privates Land festhalten zu wollen, während über die Existenz des alten Rechts an sich bereits verabschiedend entschieden wurde.

Somit ist Zug für „die von Angst getriebenen Gierigen, Staats- und Rechtshörigen“ bereits lange abgefahren.

Selbst ich habe erst in den letzten Tage erst erkannt, dass der Begriff „mein Land“, nur ein künstliches Abtrennen von etwas Ganzem darstellt und damit auch die Grundlage für die Schaffung von künstlichem Recht darstellt, um zum Beispiel auch ein Land wie „Deutschland“, geopolitisch-völkerrechtlich abtrennen zu wollen. Wie war das noch, als Schäuble etwas von völkerrechtlich sagte? Plötzlich macht der räumliche Geltungsbereich wieder die Runde. Doch wo war er denn nun? Schnell noch mal in alten Schriften wühlen…

In diesem Zusammenhang macht die Aussage aus einer aktuellen E-Mail natürlich auch Sinn: „…ohne Staatsgebiet wird deshalb auch eine Staatsangehörigkeit obsolet.“

Im Video von Rüdiger Hoffmann kommt dieser zu einer ganz besondern Erkenntnis: Deutschland ist bereits aufgelöst!

Auf der anderen Seite fühlen sich jetzt alle (zumindest ein paar) „Gelbscheinler“ zum Handeln aufgefordert. „Deutschland“ wird in seiner alten Bedeutung in der Tat aufgelöst und der „Heimatschein“ erlangt seine historisch einzige Bedeutung: als ein Schein von vielen.

Nach der Drei-Elemente-Lehre von Georg Jellinek ist der Staat ein soziales Gebilde, dessen konstituierende Merkmale Staatsgebiet, Staatsvolk und eine Staatsgewalt erfordern. Wenn also alle konstituierenden Merkmale eines Staates aufgelöst sind, dann ist demzufolge auch der Staat aufgelöst.“

Upps, dazu gab es doch mal ein Beitrag auf meinem Blog. Was war noch mal „sozial“?

Thema auch: „Allmende-Raub“