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Ode an die Ökonomie – Teil 5: Institutionen

Lesezeit: ca. 3 Minuten

Gerade das Thema „Politik“ noch abhandelnd, mag der Fokus auf die vielen Institutionen gerichtet sein, die sich um die Ökonomie herum ansiedeln, jedoch im Kern nicht daran interessiert sind, dass sich fundamental wirklich etwas verändert.

Vor vielen Jahren waren meine Bemühungen dahin gerichtet, diese Institutionen anzusprechen, in einen Dialog zu treten und lediglich über ein wirksames Lösungsmuster zu informieren. Was mir jedoch begegnete, war eher ernüchternd und es zeigte sich das gewohnte Sicherheitsverhalten, wie es sich in der Regel bei Bewahrung von Besitzstand zum Ausdruck bringt.

Nahezu alle IHKs ansprechend, zeigte sich seitens dieser noch nicht einmal eine Reaktion. Verständlich: Riecht es nach bekannt, ist es gewünscht. Niemand wollte etwas riskieren.
Drum war ich sehr viel später nicht verwundert, dass es bspw. so etwas wie „Kammerzwang“ gar nicht gibt, sondern man sich lediglich auf die Gutgläubigkeit, Hörigkeit und Wunsch nach Zugehörigkeit stützt.

Wirtschaftsweisen (im eigentlichen Sinne Beobachter) ließen sich durch ihre Vertreter gerne in der Antwort vertreten, denn ein Titel zählt mehr, als ein vernünftiger Dialog.

Das hat mich natürlich nicht davon abgehalten, auch mal im Max-Planck-Institut anzurufen und mit einem bekannten Menschen zu sprechen, dem jedoch ein Titel auch nur wichtiger war, als die Erkenntnis, dass man gemeinsam auf dem richtigen Weg sei. Dieser ist in 2014 bereits von uns gegangen.

Gleich welche Insitution kontaktiert wurde: Das Phänomen war überall das gleiche.

So machten auch die Artikel in den Finanz- und Wirtschaftsblättern immer mehr den Eindruck, dass man durch Willensbekundung und Absichtserklärungen über dringend notwendige Anpassungen, sich damit bereits genug ausgemährt zu haben glaubte.

Ein Gespräch mit einer „Hessenagentur“ entpuppte sich als Verantwortungsverschiebungskarussell, bei dem der zehnte zum Ende des Telefonates wieder auf den Ersten Gesprächspartner verwies.

Im Wesentlichen hat sich bis heute nichts geändert!

Nur dass der „Stillstand“ in einem kollektiv sich schneller drehenden Hamsterrad von der Ökonomie näher ausgedrückt: von den Wertschöpfern“ mitfinanziert wird, während man an ihnen mit technologischen Skalpellen herum zu laborieren versucht und auf der anderen Seite in der Hoffnung, dass sich das „Hamsterrad der Geschichte“ noch etwas weiterdreht – nach dem Prinzip: vom mehr des Selben.

Die Gewerkschaften wurden nie angesprochen, denn stehen sie fremdbestimmend für den Wertschöpfer.
Sie existieren nur, weil man insgesamt meint, an den hierarchischen Organisationen festhalten glauben zu müssen – so auf der einen, wie auf der anderen Seite.

Die Lösung liegt in einem neuen Denken.