Perfektion? Fremdbestimmung? Selbstentschlossenheit. Entwicklung.
(v1.5, Korrekturen, Ergänzungen) Die Tage ist mir in der einen oder anderen Situation noch etwas in den Sinn gekommen, was mit Erziehung einhergeht.
Vielleicht hat der eine oder andere in seiner Kindheit erlebt, was er macht sei ja „nichts“ oder „nicht gut genug“, da er ja sowieso „nichts“ könne, oder jenes „niemand brauchen würde“ und er auch erst einmal „was werden müsse“.
So kam es wohl auch vor, dass der eine oder andere früher oder später „das Handtuch warf“ und sich dafür auch noch eine „Schuld“ auflud, „nicht gut genug“ zu sein. Hinweisend: Andere wiederum sehen darin auch einen Ansporn für sich selbst. Kann nicht und geht gibt es für sie nicht.
„Geht nicht, gib’s nicht. Das hat’s schon gegeben, als es noch keinen Zement gab.“ J. Hergenröder, Anfang der 80er
„Was glauben sie, ist der größte Fehler, den Eltern bei der Kindererziehung machen?“ „Mh. Dass sie sich nicht an die eigene Kindheit erinnern.“ „Ja.“ „Ich denke, das Beste, was wir tun können, ist uns… uns darüber klar zu werden, wie es für uns war. Und zu wissen, was unsere Kinder da durchleben.“ „Aber wenn man Eltern wird, ist das so schwer. Man hat immer gesagt, ich werde das alles nie so machen, wie die Mutter oder der Vater es gemacht haben. So werde ich nie zu meinen Kindern sein. Und dann wird man erwachsen und man vergisst, wie es damals war, so klein zu sein. Man vergisst es einfach.“ „Aber, aber diese Kinder können uns dabei helfen, uns daran zu erinnern. Als Eltern kriegt man eine zweite Chance, erwachsen zu werden.“ Dialog „Oprah Winfrey und Fred Rogers“, Der wunderbare Mr. Rogers, 2019
Mitunter scheint sich bei gewohnter Erziehung auch ein Verhalten zu entwickeln, dass jene nur noch versuchen „für andere perfekt sein“ zu wollen, bis sie letztendlich ihren eigenen Ansprüchen nicht mehr gerecht werden.
Es wird dann zu viel über etwas geredet, diskutiert, dargelegt, theoretisiert und zu wenig getan.
„Es wurde viel geredet, jedoch wenig gesagt.“
Der Weg, den man bereits vorher bis ins Detail meint kennen zu müssen, bedeutet noch lange nicht, dass man ihn deswegen auch beschreitet. Erst das „Gehen“ führt zu Veränderung.
„Jede Theorie über den Geschmack von Mars®, scheitert an erlebter Praxis.“
So manche setzen die Messlatte bei sich so hoch, dass bspw. das zu Tuende am Ende mitunter aus Versagensangst und Zweifeln unterbleibt, wo sich der Gedanke auftut, entweder „perfekt“ oder ein „Looser“ zu sein. Stets für andere so zu sein, wie es jenen gefällt, wird so zur Zerreißprobe, zum Zerfließen er eigenen Persönlichkeit, der das Streben nach Authentizität diametral gegenübersteht.
Die gewohnte „entweder…oder“-Denke ist dabei alles andere als hilfreich, da sie zu „perfekt“ ODER „Müll“ führt.
Da es sich jedoch stets um einen Entwicklungsprozess handelt, ein Weg, der nie wirklich zu Ende ist, betrachtet man einfach mal das Leben und seine bisherige, bekannten Entwicklungen an. Was den Menschen betrifft:
„Wer sind wir? Sind wir einfach nur, was andere in uns sehen wollen? Sind wir zu einem Schicksal verdammt, was wir nicht kontrollieren können? Oder können wir uns weiterentwickeln? Können wir MEHR werden?“ „Jean Gray“, X-Men: Dark Phoenix, 2019
Entwicklung ist ein Streben und keine abrupte Zustandsveränderung, wie einem Schalter, den man nur umlegt, und dann ist plötzlich alles anders.
Am wenigsten hilft es, wenn man sich immer nur auf das konzentriert, was man nicht kann oder nicht hat.
Besser ist es das zu betrachten, was man kann, was „da“ ist, was einem „liegt“, welche Talente man vom Leben mitbekommen hat, um diese weiterzuentwickeln, statt sich nur im Mangel zu aalen und in lautstarken Klageliedchen zu üben.
Zwischendurch ein paar provokante Fragen. Wie anders soll es denn nun wirklich sein? Haben Sie sich zur Gesamtsituation(!) mal Gedanken gemacht, was dazu notwendig wäre und was Sie von sich aus dazu beitragen würden?
Ich kann Sie hier beunruhigen: Über zweieinhalb Jahre habe ich mit Menschen gesprochen, die lautstark Veränderungen an ihrer und der Gesamtsituation gefordert haben.
Sie waren sich alle einig, selbst nichts zu tun und auch nichts dazu beizutragen, ebenso wie jene (ca. 600), die ich zum Thema „ganzheitliche Neuorientierung ökonomischer Systeme“ kontaktiert habe, sich davon fünf(!) zurückgemeldet haben, die sich dann, nach der Frage, was sie selbst dazu beitragen würden, ebenfalls „in Luft aufgelöst“ haben.
Als deutlich wurde, dass das ganze Tamtam dazu gedacht ist, sich selbst zu entwickeln, indem man das Gegebene infrage stellt, statt es von seinen Prinzipien her zu wiederholen, war damit auch klar, dass Veränderungen nicht gewünscht sind. Es reicht jenen „nur so zu tun“.
Es handelt sich bei den „Fordernden“ lediglich um kurzzeitige Randerscheinungen, hervorgegangen aus aufkeimender Unbehaglichkeit.
Und dennoch finden die Veränderungen bereits statt, und wie immer sieht man sie am Straßenrand, wartend auf ihre „Gerechten“.
Die Form geforderter Veränderungen beruht häufig auf gewohnten Verdrängungskonzepten, wo das „Problem“ dann einfach nur „weg“ soll.
Dazu benötigt es dann wiederum „Andere“, die dann diese Aufgabe – in der Rolle der „Volksvertreter“ – am besten zu erfüllen haben.
Was Forderungen nach Veränderungen angeht, wären so manche Kommentatoren ganz große Nummern im „Dritten Reich“ geworden.
Man merkt schon, dass es hier und da an notwendiger Selbstreflektion fehlt, diese jedoch durch reichlich Verdrängungskonzepte „erfolgreich“ ersetzt wurde.
Wenn Sie mich fragen, was und warum ich mitunter so schreibe: Ich bin mir darüber bewusst, wie ich das eine oder andere formuliere – manchmal auch erst im Nachhinein.
Doch ich stehe auch dazu und auch, dass nicht jedes Thema „gleich wichtig“ ist oder gar von gleicher Priorität.
Im Entwicklungsprozess trifft man auf Sachverhalte, die einem zunächst „wichtig“ erscheinen, jedoch im weiteren Voranschreiten wieder an Bedeutung verlieren, je mehr man sich dem Gedanken nähert, dass es um die eigene Entwicklung geht.
Im gewohnten Rahmen denkbarer Lösungen, basierend auf der gewohnten Systemdenkweise, fällt das weniger auf, je mehr Menschen man trifft, die davon überzeugt sind, dass es „das Thema schlechthin“ sei, zum Beispiel „Deutsches Reich“. Anmerkend: Dass alle vom Menschen geschaffenen „Staaten“, „Länder“ usw., nur Rechts(Fiktionen) sind.
Das kann man dann besonders deutlich erkennen, wenn man sich darüber hinaus erst mit dem System und seinen Wirkmechanismen auseinandersetzt und nicht gewohnt nur mit den sicht- und spürbaren „Problemen“ und der anschließenden Suche nach den „schuldigen Verursachern“ und einhergehenden, geschichtlichen Detailbeschäftigungen und damit einhergehenden Besserwissereien.
„Unser Bildungssystem ist im Allgemeinen bemüht, Menschen mit Wissen als Besitz auszustatten, entsprechend etwa dem Eigentum oder dem sozialen Prestige, über das sie vermutlich im späteren Leben verfügen werden. Das Minimalwissen, das sie erhalten, ist die Informationsmenge, die sie brauchen, um in ihrer Arbeit zu funktionieren. Zusätzlich erhält jeder noch ein größeres oder kleineres Paket „Luxuswissen“ zur Hebung seines Selbstwertgefühls und entsprechend seinem voraussichtlichen sozialen Prestige.“ PDF: „Haben oder Sein“, „Lernen“, Erich Fromm
Dabei bleibt es für den gewohnten Denker weiterhin nur eine Suche innerhalb der vom Menschen geschaffenen Fiktion, deren Ursache die Täuschung ist, dass Mensch und Person ein und dasselbe seien.
In der Tat lassen sich entstandene Probleme nicht mit der Denke aus der Welt schaffen, durch die sie entstanden sind.
Soviel mal zum Thema: „Brücken entwickeln – oder: Über die Entwicklung der Denkweise, und was das System der alten Ordnung damit zu tun hat“.
Gewohnte Verdrängungskonzepte lassen einen stets die Symptome und die auserkorenen „Feinde“ kostenträchtig bekämpfen, häufig nach dem Prinzip „vom mehr des Selben“.
Irgendwann wird der sachliche Boden verlassen, und es geht nur noch um das Kämpfen, um des Kämpfens – besser: um des Verdrängens willen. Erst eine Ernüchterung wird sie wohl wieder auf den Boden der Tatsachen zurückbringen.
„Die letzte Front“ ist die Verteidigung der eigenen Denk- und Verhaltensweisen, Konventionen, Glaubenssätze und Wertvorstellungen („westliche Werte“) gegen ihre Veränderung – besser: gegen ihren irreversiblen Bedeutungsverlust.
Am Ende winken entweder Regression, Resignation, Gewalt gegen sich, Gewalt gegen andere oder Selbsteinsicht und Entschlossenheit zur Entwicklung, weshalb ja erst einmal am Abgrund gestanden werden muss – jedoch nur der, der es selbst provoziert hat.
An diesem Punkt ist es sinnvoll, keinem die Schuld dafür zu geben, was die Drehgeschwindigkeit im Kreisverkehr sonst nur weiter erhöhen würde.
Wie gesagt: Mit der Denke, aus denen die Probleme entstanden sind, lassen sich keine Lösungen entwickeln.
Entwicklung bedeutet in diesem Fall: Raus aus der mentalen Märchenstunde und nicht nur gewohnter Austausch der „ungerechten“ gegen „gerechte Autoritäten“, denn das ist nur das gewohnte Rollenspiel.
An diesem Punkt ist das Vorhandensein(!) zweier Systemstrukturen deutliche erkennbar und ermöglicht eine echte Form der Koexistenz… auch im eigenen Kopf.
„Echt“ ist so ein Wort, was einen gleichsam daran erinnert, nach dem Echten zu streben, indem man sich dafür öffnet, indem man zunächst erkennt, was sich der Mensch an künstlichen Werten geschaffen hat, die ihn sich vom Leben haben abwenden lassen.
Das wiederum ist ein Thema, was nur jeder für sich selbst regeln kann, weil es über übliches auswendig lernen und geschicktem Wiedergeben von bestehenden Inhalten hinausgeht und somit auch über einen natürlichen „Kopierschutz“ verfügt: Man versteht es erst dann, wenn man es selbst verinnerlicht(!) hat, was man an veränderten Denk- und Verhaltensweisen, sich daraus ergebenden Sichtweisen und damit verbundenen Zuweisungen veränderter Bedeutungen zu Dingen, Geschehnissen und Sachverhalten erkennen kann.
Dabei ist man in der Lage, sogar dem in der „Vergangenheit“ Geschehenen eine andere Bedeutung zu verleihen. Das Geschehene bleibt dabei das Geschehene. Wer mag, kann sich natürlich auch weiter von einer KI betreuen lassen.
Wer programmiert eigentlich die KI, und mit welchen Inhalten wird sie gefüttert? Eine weitere Hülle für all jene, die die Welt als Dinge und Teile wahrnehmen und „viel wissen“, statt „das Wesentliche“… Mal so in den „offenen Raum“ geworfen.
Das liegt daran, dass der gewohnte Denker im Grunde nur Informationen sammelt und versucht diese in einen Zusammenhang zu bringen, da er die Welt auch als eine Ansammlung von Dingen, Teilen und scheinbar unabhängig voneinander existierenden, sicht- und spürbaren „Problemen“ wahrnimmt, während beim ganzheitlichen Denken und Handeln, zum „Gesammelten“ der sicht- und spürbaren Auswirkungen, Phänomene/Erscheinungen, die Meta-/Prozessebene mit in die Betrachtung einfließt.
Eine recht häufige Gegenfrage der nach Veränderung fordernden Akteure war: „Ja, wie willst DU das denn den ANDEREN beibringen?“, um letztlich so von sich abzulenken. Weitere Dialoge kann man sich dann getrost ersparen.
Wenn es ums Haben und „Mitnehmen“ ging/geht, waren/sind viele recht schnell dabei, im Grunde ist es nicht viel anders, wie bei den oft kritisierten „Unternehmensheuschrecken“.
Mitunter wird ein „Anrecht“ konstruiert, um sich anschließend bedienen zu wollen. Mit Hilfe der Regelwerke des Lebens kann man „diese Nummer nicht schieben“.
Hinweisend: Es ist sinnvoll die Finger davon zu lassen, um damit Geschäft zu machen. Das geht voll in die Hose, weshalb es bei: „Macht euch die Erde untertan“, nicht darum geht, sich die Erde zu eigen zu machen und materiell auszubeuten, sondern zu verstehen, wie die Regelwerke des Lebens funktionieren und die Erde als Heimatplanet zu betrachten.
„Die Menschen betrachten sich als einzigartig. Ihre gesamte Existenztheorie beruht auf ihrer Einzigartigkeit. „1“ ist ihre Maßeinheit. Aber so ist es nicht. All unsere Kommunikationssysteme sind nur ein hilfloser Versuch. „1“ plus „1“ gleich „zwei“. Mehr haben wir nicht gelernt.
Aber „1“ plus „1“ war noch nie gleich „zwei“. Tatsächlich gibt es keine Zahlen und keine Buchstaben. Wir benutzen Symbole, um unsere Welt auf menschliche Größe zu reduzieren, damit sie verständlich ist.
Wir haben ein System erschaffen, dass uns das Unergründliche vergessen lässt.“ „Lucy Miller“, Lucy, 2014
Das Leben selbst kennt weder „Geschäft“, noch „Nehmen“, noch „ein Anrecht“ auf etwas oder jemand zu haben, noch Kaufen oder Verkaufen. Innerhalb des Systems der alten Ordnung ist das wiederum anders.
Doch das ist ja „nur“ künstlich und steht dem Leben diametral gegenüber, wo wiederum beide Systeme durch „sowohl… als auch“ miteinander verbunden sind.
Das macht im Kopf zwar erst mal einen großen Knoten, der jedoch notwendig ist, um über das gewohnte „entweder…oder“ hinauszudenken. Mitunter hat man da auch das erste Mal den Kopf bewusst benutzt, wenn das passiert.
Für die Hartnäckigen: Wenn etwas „bestellt“ wird, so steht irgendwann der Bote auch vor der Tür: Wenn Veränderungen gefordert werden, werden zunehmend auch Veränderungen stattfinden.
Wenn man in einem solchen Prozess die eigenen Denk- und Verhaltensweisen nicht ändert, kommt immer mehr von dem „Mist“, den man zwar nicht wirklich will, doch gerade deswegen bekommt. Warum dies so ist?
Weil man über die Denk- und Verhaltensweisen das System mit seinen Konventionen, Glaubenssätzen und Wertvorstellungen erzeugt und durch Festhalten an diesen auch aufrechterhält – mitunter mit allen Mitteln.
Die ganze Nummer ist dabei eine rein mentale Angelegenheit, wo der beharrliche Mensch im Haben im Grunde Lichtjahre davon entfernt und gleichzeitig auch wieder raum- und zeitlos seinem Entwicklungsprozess so nahe ist.
Klingt jetzt „verrückt“, was nichts mit Wahnsinn zu tun hat, wo man alles beibehält und auf andere Ergebnisse hofft.
Man bekommt also immer das, was man sich „nimmt“, und was man sich „nimmt“, bestimmt – wie gesagt – nicht der Mensch, sondern seine Denk- und Verhaltensweisen, der „Fersenhalter“. Willkommen bei „Esau und Jakob“.
Die Frage könnte lauten: Wie soll man jemanden etwas beibringen, wenn es um seine Persönlichkeit selbst geht? Gar nicht.
Wie soll das auch gehen? Jeder ist schließlich individuell, was auch der Grund ist, dass es hier auf dem Blog auch keine Standardlösung in Form einer kopierbaren „10-Punkt-Liste“ gibt.
Tatsächlich ist es eine „13-Punkte-Liste“, wo unter einem Punkt der „Gelbe Schein“ geschrieben steht… Glauben Sie das wirklich? Manche schon.
Jeder hat seinen Weg. Jeder kann und mag „das Rad (für sich) auch neu erfinden“.
Ich habe durch die vielen Kontakte und Dialoge der letzten Jahre mit jenen, die von vorne bis hinten alles gewohnt Machbares durchexerziert haben, eine Menge Zeit eingespart, die wiederum für die eigene Entwicklung und für die vielen Beiträge auf dem Blog ermöglicht haben… geht man davon mal aus, dass es Zeit gibt, bzw. etwas so benannt wurde.
Wenn man das Prinzip hinter allem vom Menschen geschaffenen Recht, als kollektiv geglaubt-verkaufte Märchenstunde (Rechtsfiktion) erkannt hat, und auch jene, die es erfinden, verkünden, anwenden und durchsetzen, handelt es sich nur um ein Rollenspiel, ein Theaterstück, ein „so tun als ob“, dann kann man für sich getrost gelassen bleiben, wenn jemand „Erfolg mit dem „Gelben Schein“ gehabt hat oder gehabt haben mag.
Die Märchenstunde ist dazu gedacht, ihr Gegenstück wiederzuentdecken, was nichts mit Wiederholung, sondern mit Infragestellung des Systems zu tun hat: Der Mensch, der durch das Wahrgenommene an sich selbst arbeitet (Sein), statt gewohnt an einer Sache, die ihm möglicherweise wieder abhanden kommen könnte (Haben) – vereinfacht ausgedrückt.
Was hat das alles mit Perfektion zu tun?
„Perfekt ist jener Ort, den man zwar nie erreicht, jedoch ohne ihn auch keine Reise stattfindet.“
Nach so vielen Dialogen kommt irgendwann auch der Moment, wo man in den Spiegel blickt und sich für den eigenen Weg der Entwicklung entscheidet, wo man noch viel später erkennt, dass der Preis, den man dafür bezahlt hat, keiner war, wo man jedoch auch niemanden mitnehmen kann, noch jemandem dazu Mut und Entschlossenheit einflößen kann. So am Rande.
Wie sagte mal jemand? „Wenn ich morgen aufwache, will ich, dass alles anders ist.“
Wer kommt schon auf die Idee, dass er sich nur selbst ändern kann, wo ihm die gewohnte Erziehung zu Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung fremdbestimmbar konditioniert hat, dabei im Wege steht.
Und solange er sich daran festklammert, weil ihm dafür die vielen Belohnungen winken, wenn er doch nur artig genug ist… und wo er irgendwann den Unterschied zwischen „hinhören“ und „gehorchen“ nicht mehr zu differenzieren weiß und sich zwangsläufig nur noch im Kreise dreht, ebenso, wenn man anderen die Schuld zu geben meint. Es geht grundsätzlich nicht um Schuld und ihre „gerechte Verteilung“.
„Wenn man nicht nach Perfektion strebt, kann man nichts Großartiges erschaffen. Und doch ist wahre Perfektion unmöglich.“ „Leonard Burling“, 2022