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Ein neues Schaffen

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Die einen gehen gewohnt zur Arbeit, ihren gewohnten Alltag weiter „am Laufen“ halten zu wollen. „Alltag“ hier ausführlicher darzustellen, wäre etwas müßig, reicht es vom „Überleben“ bis „Luxus“. Gejammert und weggeschaut wird dabei heimlich und man umgibt sich nur mit seinesgleichen – in Gewohnheiten verhaftet.

Man kann es niemandem vorwerfen, lebt er das Leben, in das er hineingeboren wurde, oder sich hineingeboren hat – gewohnt in nahezu beständigen Strukturen. Auf diese Weise entwickelte sich über die Jahrhunderte eine nach Wohlstand strebende Gesellschaft.

Auf der anderen Seite beginnt nicht nur in der letzten Zeit eine steigende Zahl sich zunehmend offen darüber Gedanken zu machen, dass irgendetwas nicht stimmt – stark vereinfacht ausgedrückt.

Zwar wird überall geklagt, „es“ müsse sich „etwas“ ändern, und überall ist es fleißig am bröseln – wenn man ein offenes Auge dafür hat – und dennoch…

In der Regel sind die „Lösungsmodelle“ davon getrieben, „Probleme“ aus der Welt schaffen zu wollen, wo man durch gewohnte Verdrängung die damit vermeintlich verbundenen „Erzeuger“ gleich mit zu entsorgen versucht. „Verdrängungswettbewerb“ nennt man das. Nicht selten werden „Ziel“ und „Lösung“ miteinander verwechselt.

„Ja, was willst du denn machen?“ „Ich mache „mein Ding“.“ „Du bist ja ein Egoist.“ „Ja, dann mach’ doch mit.“

Sicher kann man niemanden dazu zwingen, etwas anderes anzunehmen, deshalb bleibt man solange ein Reisender, während das „ewig Gestrige“ hinter einem leise verklingt.

Etwas Neues schaffen zu wollen bedeutet nicht, einen Zaun darum zu ziehen, oder nur den Namen zu wechseln, um alsdann mit einem Stück Papier herumzuwedeln, wo „Friedensvertrag“ draufsteht – während es im „Inneren“ seiner Verfechter weiterhin trist, leer und alles andere als friedlich ausschaut.

„Früher war alles besser.“ Zitat aus dem Jahre 2048

Wo sind die deutschen Denker?

Musikalische Untermalung: Helicarrier, Avengers