Sich über Konventionen hinwegsetzend

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WaschamschineDachte sich wohl so mancher es genüge, sich lediglich auf alte Dinge beziehen zu wollen, um etwas Neues damit zu gestalten. An dieser Stelle stehen wir in einem Zeitengefüge, dessen Herausforderung es ist, sich von alten Verhaltensmustern zu trennen und sogar das alte System uns diese Signale sendet. Hingegen wird Mehrheitliches jedoch als weitere Aufforderung nur zum Widerstand genutzt.

Das muss alles nicht sein, wenn man die wesentlichen Sachverhalte erkannt hat. Und für den gewohnten Denker und Planer gibt es dazu eine Vorschau. Diese existiert jedoch nur, weil ein anderer fest der Meinung war, es gäbe nichts, was die Gesellschaft tun könne.

Wenn man vom „Wahren“ sprechen wollte, so genügt es nicht einmal in der Zeit zurückzugehen. Denn das „Wahre“ wird permanent nur von den künstlich geschaffenen Regeln menschlicher Kurzsichtigkeit überwuchert. Jedoch drängt und quillt es mehr und mehr hervor – überall wahrnehmbar. Und das ist auch gut so.

Doch bewegt man sich immer noch in der Problembetrachtung und damit verbundener, konditionierter Schuldzuweisung, Stigmatisierung, Wegschauen, Ignorieren, mährendem Wiederkäuen von längst Bekanntem, Gegeneinander, lächerlichem Machtgehabe, Besitzstandssicherung und Hofstaatgeplauder.

An dieser Stelle befinden sich die Denker in einem sich schneller drehenden Schleuderprogramm, aus Ewiggestrigtum und fehlender, kollektiv vereinbarter Weitsicht. Die Macht der Gruppe und ihrer vereinbarten Denk- und Verhaltensmuster – den Konventionen, verhindert die eigentliche Befreiung, der man sich akustisch verschrieben hat. Eigentlich.

Dies mag arrogant klingen. Denn auch das spürt der Wahrnehmende nur in sich selbst. Klaus Kinski sagte einmal: „Arrogant sieht nur von ganz unten so aus.“
Denn auch die mehrheitliche Wahrnehmung beruht auf einer kollektiv vereinbarten Täuschung, „woanders“ etwas verändern (beschuldigen) zu müssen. Notfalls mit Druck – oder mehr.

Stellt man sich da freiwillig hin? Im Sinne bedingter Zugehörigkeit und Anerkennung in der Gruppe schon.

Das hat aber nichts mit Souveränität zu tun.

Tja.