Sie wundern sich,…

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(v1.6, Nachtrag) … warum ich so selten etwas über die „Ausländer“ schreibe, den Krieg in der Ukraine, die Corona-Aufarbeitung, die „Ampel“, die gestiegene Kriminalität, die sich leerenden Sozialkassen, die Olympiade, die deutsche Wirtschaft usw.?

Wenn man sich mit dem System auseinandersetzt, so entpuppen sich all diese sowie die meisten anderen Themen lediglich als Symptome menschlicher Denk- und Verhaltensweisen, die typisch für das System sind, wie auch die Art wie ihnen gewohnt begegnet wird – vom Kommentar bis hin zu den üblichen „staatsmännischen Aktionismen“.

Die wesentlichen Ursachen und damit verbundene Antworten finden sich jedoch erst mit der Auseinandersetzung mit dem System und nicht gewohnt nur mit seinen Symptomen und deren recht oberflächlichen und teuren Behandlungsversuchen.

Mal abgesehen, dass auch der Glaube an den Wert von Geld und Arbeit usw., auch nur von künstlicher Natur ist, wie alles, was sich der Mensch erschaffen hat.

Das einzige, was von Wert ist, ist das Leben selbst, wo jedoch täglich versucht wird, es mit Füßen zu treten, auf der Suche nach den vom Menschen erdachten Werten.
Gleich wie man es nennen mag, schadet sich der Einzelne letztlich nur selbst, da das Leben selbst unantastbar ist und über die kurze Existenz des Menschen hinausgeht.

Da sich der Mensch das Recht auf Leben, Eigentum und Freiheit selbst gegeben hat, während alles Recht jedoch beim Leben selbst liegt, ist er für die Auswirkungen seines Handelns auch umfänglich verantwortlich. Doch mit der Verantwortung für sein Handeln hat er es nicht so.

Die Verantwortung überträgt er – anerzogen – nur allzu gerne auf andere, von denen er hofft, dass sie ihm auch weiter „die Kohlen aus dem Feuer holen“ und wo „andere“ sich zu ändern haben, wenn sich die Situation „unangenehm zuspitzt“.
Man erkennt hier deutlich, dass kein wirklicher Übergang in das Erwachsensein stattgefunden hat, sondern nur verschleppt wurde, was nicht mit dem rechtlichen Aspekt der „Volljährigkeit“ eben mal erklärt und gelöst ist.

Wenn mehrheitlich mit dem Finger auf andere gezeigt wird, so halten sich die Finger-Akteure nur selbst und gegenseitig unten, wo aus einer solchen Haltung und Sichtweise dann Meinungen gebildet werden, die auch stets an diese Stellung erinnern, wo die Vorstellung herrscht, man müsse nur die „Ungerechten“ gegen „Gerechte“ austauschen, während im selbst geschaffenen „ganz unten“ so weitergemacht wird, wie bisher.

Die Vorstellung mit äußerlichen Dingen die innere Leere erfüllen zu wollen, nur weil geglaubt wird, durch „haben“ etwas zu „sein“, ist einer der wesentlichen Herausforderungen der menschlichen Existenz, der sich der Mensch bisher durch reichlich Ablenkung, durch seine eigenen Denk- und Verhaltensweisen, hat entziehen können, weil er ja keine Zeit dafür hat, da er ja arbeiten, Geld verdienen und wieder ausgeben muss. Schließlich will „er“ ja auch leben.
Dass ihm das seine Denk- und Verhaltensweisen nur glauben lassen, von denen er beherrscht ist, während er anderen dafür die Schuld gibt, davon ahnt er nichts. Schließlich kann er ja nicht anders.
Und was er nicht kennt, das macht ihn auch nicht heiß.

Es handelt sich um ein System, was der Mensch – auf Basis seiner gewohnten Denk- und Verhaltensweisen – eben durch gewohnt erfahrene Erziehung zur Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung daraus anerzogen-entwickelt-entstandenen Denk- und Verhaltensweisen erzeugt und durch die üblichen Glaubenssätze, gesellschaftlichen Wertvorstellungen aufrechterhält – nicht zu vergessen, die von ihm stammenden Konventionen, wie bspw. die gewohnte Bekämpfung von Symptomen, die gleichzeitig die Ursachen sein und andere daran schuld sein sollen. Selbst die von ihm geschaffenen Kategorien „Ost“ und „West“ täuschen nicht darüber hinweg.

Ob es wohl genügt, gewohnt nur mit dem „Finger der Schuld“ auf andere zu zeigen, wenn sich „etwas“ ändern soll, erscheint damit mehr als fraglich.

„Menschliche Herrscher sind keine Egoisten, denn sie erschaffen nichts. Sie existieren ausschließlich durch andere. Ihr Ziel liegt allein in ihren Untergebenen – im Akt der Versklavung selbst. Sie sind genauso abhängig wie der Bettler, der Sozialarbeiter oder der Räuber.“ Howards Roarks Verteidigungsrede, Ayn Rand’s „Der ewige Quell“

Nachtrag vom 01.08.2024: Ich habe mich heute entschlossen doch „etwas Kompaktes“ zu den „Ausländern“, den Krieg in der Ukraine, die Corona-Aufarbeitung, die „Ampel“, die gestiegene Kriminalität, die sich leerenden Sozialkassen, die Olympiade, die deutsche Wirtschaft zu schreiben:

  • Ausländer gibt es nur, weil es vom Menschen gemachte, künstliche Grenzen gibt.
  • Der Krieg in der Ukraine ist – wie jeder andere Krieg – lediglich ein Phänomen, weil daran geglaubt wird, dass einem etwas, jemand oder gar das Leben gehören würde.
  • „Corana“ war lediglich dazu gedacht, den weltweit herrschenden Faschismus und die damit verbunden anerzogen herrschende Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung aufzuzeigen, der, wie Korruption und Rassismus, ein Phänomen hierarchisch organisierter Strukturen ist.
  • Die „Ampel“ zeigt durch ihr Tun mehr oder weniger nur an, dass es an der Zeit ist, dass die Bevölkerung ihr Komfortdasein hinterfragt, und mit dem eigenständigen Denken beginnt, statt gewohnt nur mit dem Finger auf vermeintlich Schuldige zu zeigen, die sie zuvor selbst gewählt hat.
  • Die Vorstellung, dass jemandem etwas gehört, ist eine Verlockung dies für sich notfalls zu nehmen, während auch hier die Illusion herrscht, dass einem etwas gehören würde.
  • Dies betrifft ebenfalls die sich leerenden Sozialkassen, was das „Gehören“ und der neidvolle Blick auf Fremde angeht. Tatsächlich gehört einem das Geld nicht, sondern man darf lediglich am Geldsystem teilnehmen… wenn man brav und artig ist.
  • Olympiade erinnert mehr an „Brot und Spiele“ und großflächige Ablenkung von den wesentlichen Aufgaben – mal das Geschäftsmodell außen vorgelassen.
  • Die deutsche Wirtschaft ist, wie jede andere gewohnte Wirtschaft, wo mal gelernt wurde, dass Geld und Arbeit etwas wert seien, eine „freiwillige“ Zusammenkunft einer kollektiv als „normal“ erachteten, gegenseitigen Selbstversklavung, auf der sich die Staaten dieser Welt errichten… die nur noch international agierende Unternehmen sind, gemeinsam auf der vergeblichen Suche nach den fehlenden, geldlich nicht mitgeschaffenen, jedoch zurückzuzahlenden Zinsen. Der Mensch versklavt sich durch den anerzogenen Glauben an seine geschaffenen „Werte“ letztlich selbst.

Sicher erscheint es einfach, sich einer gewissen Alternativlosigkeit und damit verbundene Ernsthaftigkeit hinzugeben… wenn man weiter der Meinung bleibt, dass man ja sowieso nichts ändern könne…weil gelernt wurde, gegen Symptome zu kämpfen, statt nach den Ursachen zu suchen… was beileibe nichts damit zu tun hat, anderen für die eigene Lebenssituation die Schuld zu geben.