So nebenbei…

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(v1.01) Wenn man das tägliche Treiben der Politik am Rande verfolgt und wie sich auf der anderen Seite kunstvoll darüber echauffiert wird, gleich um welche Partei es sich handeln mag, weil man es letztlich nur mit aufeinander gestapelten „Fürstentümern“ und ihrer „bunten“ Zentrale zu tun hat, wird recht schnell klar, dass das ganze Tamtam, was da unter gewohnter Betrachtung so betrieben wird, nur reine Augenwischerei ist.

Wo sich jene in der Rolle der „Oberherrschaften“ und „ihre“ sie wählenden in der Rolle der „Untergebenen“ selbst und gegenseitig etwas vormachen, da sie lediglich zwischen „Machtergreifung“ (belohnende Macht) und „Unterwerfung“ (belohnte Untergebenheit), zu wählen vermögen:

„Meine Freunde, es steht eine Revolution bevor. Wenn die Menschheit entdeckt, wer wir sind, wozu wir in der Lage sind, dann müssen wir alle eine Entscheidung treffen: Versklavung oder Machtergreifung. Die Entscheidung liegt bei euch. Aber denkt daran, wer nicht für uns ist, ist zwangsläufig gegen uns. Also… ihr könnt leiden und für die Menschen kämpfen, die euch hassen und fürchten. Oder ihr könnt euch mir anschließen und leben wie Könige… und Königinnen.“ „Sebastian Shaw“, X-Men: Erste Entscheidung, 2011

Gewohntes für die Gewohnten – im gemeinsamen Gegeneinander, in der Vorstellung das Gewohnte zu tun, während auf andere Ergebnisse gehofft wird, wo Veränderung in der Weise stattfinden darf, dass es in der Weise anderes ist, wie bisher.

Etwas hat(!) dann System, wenn unter gewohnten Denk- und Verhaltensweisen gewohnte Ergebnisse zu erwarten sind. Krise ist dann, wenn dies nicht mehr der Fall ist.

Vor längerer Zeit meinte jemand: „Verhaltensweisen ändern sich nie, sie sterben einfach nur aus.“

Doch zuvor wird erst der Boden der Tatsachen verlassen, bis die geschaffene Scheinwelt in sich kollabiert; bspw. die Rentner bis in alle Ewigkeit weitermachen zu lassen oder das einst wohlwollend eingeführte „Bürgergeld“ am besten wieder abzuschaffen.

Statt das Feuer, scheint es dieses Mal besser zu sein, die Asche weiterzureichen. Denn mit der Asche kann man was anderes düngen, als das Übliche, was nur zum Üblichen führen würde.
Was es braucht, ist ein nach nach vorne gerichtetes Denken, also eines, was das Bisherige infrage stellt und nicht eines, was das Vorgestern als das „Neue Morgen“ zu verkaufen versucht – im Schein gesellschaftlich etablierter Selbstversklavung unter Beibehaltung gewohnter Wertvorstellungen. Umdenken ist gefragt.

Probleme (Symptome), die aus dem anerzogenen Glauben an den Wert von Geld basieren, lassen sich nicht mit Geld plus Zinsen oder noch mehr Arbeit lösen.“

Letztlich wählt man – gleich welcher Farbe oder Ideologie – einmal mehr nur seine Betreuer, die später darüber entscheiden, was „gut, richtig und vernünftig“ für ihre Untertanen (neudeutsch: „Bürger“) sei, während diese einmal mehr nach „Gerechtigkeit“ zu rufen meinen, wenn es mal nicht so geklappt hat.
Mal ungeachtet, dass es sich bei der gewohnten Vorstellung von „Gerechtigkeit“ nur um eine Illusion handelt.

Zwischendurch wird mit dem Ausdruck „Umverteilung“ herumgewedelt, wobei sich so manche Partei im „Kampf gegen die Ungerechtigkeit“ aufzubäumen versucht, um sich im „rechten“ Moment an den Volkskörper „anzuheften“.
Ich kann mich grob an den Anfang von Ted Kaczynski’s „Manifest“ erinnern, wo „linkische Betreuung“ kritisiert wird.

Andere versuchen sich in der zeitnahen Umbenennung ihrer Partei, um sich auf diese Weise selbst mehr Bedeutung zu verleihen und jagen jedem aktuellen Thema hinterher, was sie gegenüber einem möglichen „Bewunderer“ zu „verwursten“ versuchen.

„Links“ findet sich seit geraumer Zeit auf dem Abstellgleis wieder, was nicht bedeutet, dass jetzt „Rechts“ etwas zustande bringt.

Die Bevölkerung, die politischen Aktivisten und ihre Polit-Darsteller bewegen sich gemeinsam in einer begrenzten Auswahl, wo der Wahlkampf nur noch vor und nach der Wahl stattfindet. Um es so zu sagen: Sie sind beschäftigt. Doch reicht es nicht „nur gut genug beschäftigt“ zu geben, wenn sich im Grunde überhaupt nichts mehr tut.

Anhand der akustischen Auseinandersetzung wird jedoch deutlich, dass die politischen Gegner auf allen Seiten insgesamt nicht weit genug denken, während der Bürger sehnsüchtig auf Lösungen hofft, die sich noch einmal an der gewohnten Denkweise zu orientieren versuchen.

„Mit der Denkweise, aus denen die Probleme entstanden sind, lassen sich keine Lösungen entwickeln“, zeigt dieser Gedanke einmal mehr, dass ein gesellschaftspolitisches Umdenken erforderlich ist, statt gewohnt nur an Symptomen monetär aufwendig herumzulaborieren.“

Insgesamt jedoch signalisiert die Politik, dass es an der Zeit ist, dass sich jene in der bürgerlichen Rolle wieder ihres eigenen Denkens bemächtigen, statt bei nächster Gelegenheit wieder denken zu lassen.

Der Mensch, der wählen geht und sich gleichzeitig als „Souverän“ angesprochen fühlt, macht sich damit nur selbst etwas vor.

Während sich die Politik ein Comeback (recht)schaffender Bürger herbeizureden versucht, hat sie mit dem Bürgergeld dem „Unternehmen“ die Schlinge um den Hals gelegt.
Auf der anderen Seite gibt es noch jene, die sich darüber aufregen, weil sie noch „ehrlicher Arbeit“ nachgehen, was letztlich, hat man sich mit dem System auseinandergesetzt, nur eine Selbstverunglimpfung darstellt.

Im Grunde darf es insgesamt so nicht weitergehen. Während man der Bevölkerung ein Klimaszenario vorhält, wird gleichsam politisch gehofft, dass es so weitergehen „muss“ wie bisher. Da hilft es nicht, sich eben nur mal zu entscheiden.

Der Mensch hat sich im Grunde neu zu erfinden und das wird einen Preis haben, für den der Einzelne sich selbst gegenüber verantwortlich ist und nicht einfach ein paar gewählte Polit-Darsteller, zwischen denen man sich gelegentlich nur entscheiden „soll“.

Der Preis sind nicht die geschaffenen Werte, sondern lediglich der Glaube, es seien geschaffene Werte.

„Also. Leben und Taten des Don Quichott. Worum geht es?“ „Dass jemandes Glaube an Werte sehr viel wichtiger ist, als die Werte selbst?“ „Ja, das steckt da auch drin.“ Dialog, The Next Three Days, 2011

Es stellt sich heraus, dass es eben nicht mehr damit getan ist, nur ein paar andere zu wählen, damit „alles wieder gut“ wird.
Man braucht auch niemandem die Schuld dafür zu geben, wenn weiträumig sich zu entwickeln nur vergessen wurde, da es leichter war, den süßen Versuchungen, verbunden mit Gehorsam, Entsprechung und materieller Wertorientierung, nachgegangen wurde.

Hinweisend: Es gibt keinen Service für Tempelreinigung, der das für einen anderen „kostengünstig“ übernimmt.

Nebenbei: Die Vorstellung, „die Anderen“ müssten sich erst einmal ändern, hält die in Gewohnheiten gehüllten Teilnehmer in ihrer wechselseitigen „Unter-Haltung“, um damit das eigene Weitermachen zu rechtfertigen.

Ob dies bereits alles ist, und es genügt, sich nur intensiv genug Sorgen zu machen? Wenn gewohnt in „Alles oder Nichts“ gedacht wird, schon.

Im Grunde ist das alles nur ein Rollenspiel, dessen Alternativlosig- und Ernsthaftigkeit davon abhängt, ob über den gewohnten systemischen Tellerrand hinausgedacht wird oder nicht.

Dabei wird recht schnell deutlich, dass auch so manch erhoffter Griff in die „Weite Vergangenheit“ – noch vor bundesrepublikanischen Strukturen – nicht die Lösung ist, da sich das Heute vom Prinzip her nicht vom Vergangenem unterscheidet – im Grunde gleich wie weit man in jene Richtung zurückblicken mag.

Wenn sich etwas ändern „soll“, wenn Entwicklung notwendig wird, so kann das Bisherige zu seiner Infragestellung herhalten, Es zu beseitigen ist nicht notwendig.
Der Mechanismus der Infragestellung beinhaltet sowohl eine Hinterfragung des Systems, verbunden mit einer schrittweisen Invertierung seiner Prinzipien.

Reklame: Das System ist nicht irgendein Gebilde, was vom Menschen unabhängig existiert, sondern wird erzeugt durch die gewohnten Denk- und Verhaltensweisen, Glaubenssätze, Konventionen und gesellschaftlichen Wertvorstellungen.
Zu diesen gehört die Vorstellung, dass einem etwas, jemand, „die Wahrheit“ und das Leben gehören würden.
Und wem etwas „gehört“, der kann es auch wieder verlieren, vor allem dann, wenn man im Haben erzogen wurde.

„Geh’ erst mal arbeiten, damit du was wirst.“

Der Mensch, der im Haben erzogen wurde, um durch sein Gesammeltes etwas zu sein, ist in der Regel nichts, wenn er alles verliert. Ist er das wirklich? Erziehungsmuster.

„Man kann Macht über andere Menschen ausüben, solange man ihnen etwas gibt. Nimmt man einem Menschen aber alles, dann hat man seine Macht über ihn verloren.“ Aleksandr Solzhenitsyn

Gewohnte Erziehung führt zu gewohnten, bzw. überträgt gewohnte Denk- und Verhaltensweisen und diese führen wiederum zu gewohnten Strukturen, aufrechterhalten durch gewohnte Wertvorstellungen. Kreisverkehr.

Wie geht man also damit um, wenn doch alles für „alternativlos“ und „ernst“ erachtet wird? Natürlich kann man das Land verlassen oder demnächst im Wald leben.
Das System ist jedoch stets durch die gewohnten Denk- und Verhaltensweisen anwesend. In größerer Ansammlung gleichgeschalteter Vertreter, entsteht daraus der Gruppenzwang, der die Teilnehmer überlagert – eine eigene Persönlichkeit.
Da sich der Gewohnte über sein „Funktionieren“ durch seine Denk- und Verhaltensweisen nicht bewusst ist, die ihm überdies verkaufen, er sei sie, kommt es immer wieder zu den gleichen Erscheinungen und damit verbundenen Auswirkungen.

„Das Problem ist, dass sich das „Ich“ dort versteckt, wo man es zuletzt erwartet. Nämlich in sich selbst.“ Dr. Peter Fonagy, PH. D., FBA, Revolver, 2005

Ob man nun einen „Führer“, einen „König“, einen „Kaiser“, eine „mehrköpfige Regierung“ oder einen „Fürsten“ sein Eigen nennt, ist vom Prinzip her egal.
Die Masse wird von ihren eigenen Angehörigen zu Untertanen erzogen, die sich jenen „Oberherrschaften“ aus der anerzogenen Gewohnheit heraus unterwerfen.
Mittel zur Aufrechterhaltung der so entstandenen Beziehung sind dabei wohlwollend zugestandene Privilegien, Besitztümer und gesellschaftlich anerkannte Werte wie Geld und Titel.

„Dem König verlangt es nach Frieden.“ „Longshanks verlangt es nach Frieden?“ „So versicherte er es mir. Das schwöre ich. Er macht den Vorschlag, dass ihr auf den Angriff verzichtet. Und als Abfindung gewährt er euch einen Titel, Ländereien und diese Truhe voller Gold, die ihr persönlich von mir in Empfang nehmt.“ „Für Ländereien, Titel und Gold soll ich zum Judas werden?“ „Frieden wird eben so gemacht.“ „Sklaven werden so gemacht!“ Dialog „Prinzessin Isabelle“ mit „William Wallace“ Braveheart, 1995

Erziehung zur Gehorsamsbereitschaft, Entsprechung sowie im Haben, sind die nur eine Hälfte für ein untertäniges Funktionieren. Denn wer „sein“, etwas „darstellen“ will, hat dem System und seinen Regeln zu gehorchen, zu entsprechen.

Die Illusion von „Alternativlosigkeit“ und damit verbundenem „Ernst“, verschließt das System, als Herrschaftssystem. Dies, weil sich auch das Denken und Hinterfragen in der Regel in seinem vorgegebenen Rahmen bewegt, was stets zu den anerzogenen Denk- und Verhaltensweisen, die wiederum zu den prinzipiell gleichen Strukturen und Phänomenen führen.

Manchmal wird sich über die herrschende Unmenschlichkeit in der Gesellschaft erbost, was daran liegt, dass sich für die Rolle (Person, Maske, Hülle) gehalten wird, ausgestattet mit künstlichen Regelwerken, wo der Mensch in den Hintergrund tritt, mitunter sogar verschwindet.
Das liegt daran, dass die geschaffenen Gesetze und Rechte für sein Rollenspiel gedacht sind, während der Mensch selbst, sich an den Naturgesetzen orientiert.
Das bedeutet nicht, dass dort „der Stärkere gewinnt“ oder „das Faustrecht“ gilt. Ab da weiß der Mensch, dass ihm nichts gehört und er so auch nichts verlieren kann, zu verlieren hat.

Demnach lautet die Aufgabe „Umdenken“, wenn gewohnte Denk- und Verhaltensweisen nicht mehr zu den gewohnten Ergebnissen führen.

Nicht der Mensch ist das „Problem“ in der Welt, wie häufig behauptet wird, es sind lediglich seine gewohnten Denk- und Verhaltensweisen.

Dadurch, dass sich eine Mehrheit für diese Denk- und Verhaltensweisen hält, ist die Wahrscheinlichkeit des Verlustes von Menschenleben sehr hoch, geht man davon aus, dass sich jene dafür halten und in „Alles oder Nichts“ denken.

Wenn sie dann auch noch die Schuld bei einem anderen zu finden meinen, wie dies alltäglich der Fall ist, ist der Einstieg in den gewohnten Konflikt ums Überleben geschaffen. Mal abgesehen davon, dass die Vorstellung, dass einem etwas gehören würde, was ein anderer einem streitig zu machen versucht, ein weiterer Grund für Konflikte ist.

Tja, so ist es, wenn man im Haben erzogen wurde, und sich darüber definiert, was man „hat“, um gesellschaftlich zu entsprechen, zugehörig zu sein, etwas darzustellen.

Ob letztlich ein Unterschied darin besteht, ob jemand „nichts“ hat und nach Eigentum und Besitz strebt oder jemand viel hat und nach noch mehr strebt?

Der gewohnte Mensch, dessen Denk- und Verhaltensweisen über ihn herrschen, die ihm verkaufen, er sei sie, versucht durch Orientierung im Haben über andere herrschen zu wollen, in der Vorstellung, dass es besser ist, als beherrscht zu werden, ist jedoch nicht „Herr über sich“ selbst.

So etwas wie einen „Erlöser“, der den Menschen vom Übel befreit, was er nur seinen gewohnten Denk- und Verhaltensweisen zu verdanken hat, gibt es nicht.

Selbst die kirchlichen Verfechter, sind vom Gruppenzwang und ihren Denk- und Verhaltensweisen beherrscht, eben weil sie auch nur Menschen in ihren Rollen sind, für die sie sich halten, nicht viel besser dran.

„Wenn du Menschen kontrollieren willst, erzählst du ihnen, ein Messias wird kommen, und dann warten sie Jahrhunderte lang.“ „Chani“ zu „Paul“, Dune 2, 2024

Ein System beginnt sich dann aufzulösen, wenn es einigen wenigen Akteuren bereits gelingt, seine Grundfesten offenzulegen und anschließend infrage zu stellen. Wobei:

„Wann geht ein Imperium unter? Kollabiert es einem einzigen, furchtbaren Moment? Nein. Nein. Aber es kommt eine Zeit, in der sein Volk nicht mehr daran glaubt. Dann beginnt ein Imperium unterzugehen.“ „Fundi Romaine“, Megalopolis, 2024

Da es sich in der Regel um vom Menschen erdachte Werte handelt, also etwas gesellschaftlich einen „Wert“ auferlegt bekommen hat, ist der Mensch auch in der Lage, nicht nur seine Wertvorstellungen zu hinterfragen, sondern sogar seine Denk- und Verhaltensweisen… wenn er sich nicht gerade für diese halten würde.

Da man sich das nur selbst klar machen kann, was es mit dem System auf sich hat, und wo die „Schalter der Macht“ in einem selbst verborgen sind und somit auch insgesamt, ist im Grunde die eigene Aufgabe definiert. Und das entspannt, hat man sich bereits auf diesen Weg gemacht.

„Neo, genau wie ich, wirst du irgendwann einsehen, dass es ein Unterschied ist, ob man den Weg nur kennt oder ob man ihn beschreitet.“ „Morpheus“, The Matrix, 1999

Wenn man erkennt, dass hinter dem „Alles“ eben nicht das „Nichts“ wartet, sondern das Leben selbst, mit ganz anderen „Regeln“, dann versteht man auch, dass das vom Menschen, auf Basis seiner Denk- und Verhaltensweisen geschaffene Gebilde, zunehmend zu seinem eigenen Problem geworden ist.

Die angesammelte Mehrheit scheint noch nicht zu erfassen, dass es nun an ihr selbst liegt und dies nicht einmal im gewohnten Sinne. Signale und Hinweise gibt es derer genug.
Doch noch wird auf Erlöser gehofft, die Mehrheit hingegen, hüllt sich in gewohntes Klagen und mehr oder weniger kunstvollem „Dahinjammern“, in der Vorstellung durch ein Kreuzchen das Wesentliche bereits erledigt zu haben – in der Hoffnung auf „gerechte Betreuung“.

Umdenken.

Nur kann man nicht in üblicher Weise an eine solche Aufgabe herantreten, so nach dem Motto: „Erzähl’ mir eben schnell das Wesentliche in drei Sätzen, denn ich habe (für mich selbst) keine Zeit. Erzähle es so, dass ich es verstehe!“

Erst neulich fragte jemand, wie ich das denn mache. Ich schrieb: „Das kann man in den Beiträgen nachlesen!“ Um es so zu erklären.
Es geht zunächst darum, das System zu verstehen, IN dem sich mental bewegt wird, um sich alsdann eigenständig davon ausgehend zu entwickeln und nicht einfach durch „Copy & Paste“ wieder nur der Gleichmacherei zu frönen.

Da es bei diesem Thema auch nicht einfach um „entweder…oder“ geht, wie sich dies von „Alles oder Nichts“ abzuleiten scheint, sondern um „sowohl…als auch“, findet sich die Lösung darin, dass beides bewusst in einem existiert, sowohl die „Simulation des Lebens“ (die vom Menschen geschaffene Täuschung) wie auch das Leben (das Wahre) selbst, ineinander existieren, wie dies bereits die ganze Zeit der Fall war und nur durch die gewohnten Denk- und Verhaltensweisen, Glaubenssätze, Konventionen und gesellschaftlichen Wertvorstellungen unerkannt/verdeckt sowie einseitig blieb.

Der Mensch hat sich – so wie sich die Lage gestaltet – neu zu erfinden.

„Es muss doch Alternativen geben, eine Technologie, die uns hilft, unser Problem zu lösen.“
„Euer Problem ist nicht die Technologie. Das Problem seid ihr. Euch fehlt der Wille zur Veränderung.“ „Dann helfen Sie uns, uns zu ändern.“ „Ich kann eure Natur nicht ändern. Ihr behandelt die Welt, wie ihr euch selbst behandelt.“
„Aber jede Zivilisation erreicht irgendwann einmal einen kritischen Punkt.“ „Die meisten schaffen es nicht.“ „Ihr schon. Wie?“
„Unsere Sonne war dabei zu sterben. Wir mussten uns verändern, um zu überleben.“
„Also erst als ihre Welt vom Untergang bedroht war, wurdet ihr zu dem, was ihr jetzt seid?“ „Ja.“
„Aber genau da stehen wir jetzt. Sie sagen, dass wir kurz davor stehen, uns selbst zu zerstören, und sie haben recht. Doch erst wenn man an dieser Schwelle ist, entsteht in uns der Wille zur Veränderung, und nur unmittelbar vor dem Abgrund entwickeln wir uns weiter. Das ist unser Moment. Nehmt ihn uns nicht weg. Wir stehen kurz vor einer Lösung.“ Dialog zwischen „Dr. Barnhardt“ und „Klaatu“, Der Tag, an dem die Erde stillstand, 2008

Die Politik wird um ihrer gewohnten Rolle keine tätschelnden Ambitionen an den Tag legen, denn dann würde die Rolle der „Betreuer der Gesellschaft“ nur weitergeführt, was nicht im Sinne eines Wandels wäre.
Und so verschärft sich die Situation weiter, während die Klageliedchen einmal mehr nur lauter werden.

Vor kurzem meinte jemand per E-Mail, dass „sie“ den digitalen Euro einführen werden und zeigte sich dabei sehr besorgt. Die Welt als Ort der Unglückseligkeit, wo sich dauerhaft vor Problemen gesorgt wird und wenn nicht, dann stimmt scheinbar etwas nicht.

Letztlich sind es die Denk- und Verhaltensweisen, Glaubenssätze, Konventionen und gesellschaftlichen Wertvorstellungen. Da unterscheidet sich der „Westen“ nicht vom „Osten“ auf einer Kugel.

Da hilft weder eine KI, noch ein mit Batterien betriebenes Automobil, noch ein Raumfahrtprogramm zum nächstgelegenen Planeten, noch klassische Politik.

Jemand meinte mal in seinem Zorn: „Ich will die Schweine hängen sehen!“

Darüber habe ich reichlich nachgedacht. Es ist besser im politischen Treiben die Absicht zu erkennen, dass sich die Bevölkerung – wie gesagt – wieder selbst ihres eigenen Denkens dauerhaft bemächtigt, statt im Akt der Rache zu jenen zu werden, die sie zu richten meinten.

Keineswegs reicht die Feststellung sicht- und spürbarer Unsäglichkeiten, noch deren kunstvolles Kritisieren, noch übliches Gezeter, Gejorre oder irgendwelche Schuldzuweisungen.