Systembetrachtung
Ein System wird dazu geschaffen, um eine Aufgabe zu erfüllen, z. B. Geldsystem, Rechtssystem, Rentensystem, Unternehmen usw.
„Der Mensch (Gesellschaft)gewährleistet durch arbeitsteilige Wertschöpfung (Ökonomie) seine Lebensgrundlagen, bei (normalerweise) sinn- und vernunftvollem (Ökologie) Einsatz der Ressourcen (Natur).“
Es bedarf natürlich der Teilnehmer, die dem System angehören, um auch die Aufgabe darin zu erfüllen. Da in der Regel die Organisationsform der Hierarchie herrscht, nehmen wir diesen Zustand der Einfachheit mal an.
Gleichzeitig muss das System natürlich auch in der Lage sein, seine eigene Struktur zur Erfüllung der Aufgabe und damit verbundenem energetischen Ausgleich erhalten können.
Beides – also Aufgabe und Erhaltung – funktionieren solange das Verhältnis zwischen Aufgabenergebnis (Erfüllung der Aufgabe (Bedarfsdeckung) und Energiefeedback) und Strukturerhaltung gegeben ist.
Je komplexer eine hierarchische Organisation jedoch wird (der Teilursprung der Hierarchie liegt in der kollektiv tolerierten Unvernunft(!) (Beibehaltung des vordringlich einseitigen Empfangens, klasssicher Egoismus), desto mehr Aufwand ist notwendig, die Struktur an sich zu erhalten. Das führt auf Dauer zu einer Vernachlässigung der Aufgabe.
In der Regel verläuft die Selbsterhaltung zunächst auf Kosten der Teilnehmer, Bedarfsanmelder und Lieferanten. Irgendwann hat sich das System aus dem größeren Ganzen herausgelöst und verfällt.
Der Verfall beginnt bereits mit der zunehmenden Komplexität, im Kern durch die symptomhafte Behandlung von Problemen. Diesem System wurde daraus ein Marktplatz gemacht, wo jeder eine Aufgabe hat, seine „Marktlücke“ (also einen Engpass) zu „besetzen“. Holla, die Waldfee. Wenn man darüber nachdenkt, dass „der Teufel im Detail steckt“ und in der Regel einen „Engpass“ verkörpert…
„Eine Hierarchie im freien Fall, ist wie eine Titanic, wo man zunächst die Passagiere die Mitfahrt bezahlen lässt, und wenn erhöhter Tiefgang durch eine Havarie droht oder herrscht, wirft man die Passagiere wie Ballast von Bord, um noch eine Weile länger die Fahrt fortsetzen zu wollen.“
Darüber hinaus ist zu erkennen, dass wir es mit wertschöpfenden und wertschöpfungsfreien Systemstrukturen zu tun haben. Aktuell profitieren wertschöpfungsfreie von den wertschöpfenden Strukturen. Das nennt man am Anfang Symbiose und durch die Zunahme der Komplexität in den wertschöpfungsfreien Strukturen, transformieren sich diese zu einer parasitären Symbiose.
Die Verunternehmung (Gegenstück der Verstaatlichung) der Verwaltungs- und Staatsstrukturen kann auch dahingehend gedeutet werden, dass die wertschöpfungsfreien mit in den Pool klassischer Unternehmen geworfen worden sind.
Und was passiert mit wertschöpfungsfreien Strukturen? Sie lösen sich darin langsam auf. Beschleunigt wird das Ganze, je mehr erkannt wird, dass Recht und Gesetz nur ein Scheinmittel sind, um den Glauben an die wertschöpfungsfreien Strukturen aufrecht halten zu wollen. die Realität ist mittlerweile eine andere.
Dass wertschöpfungsfreie Strukturen den Bach runtergehen, habe ich über die Jahre einige Male beobachtet, wenn der Kern der Wertschöpfer(!) aus dem System seiner Betreuung (wertschöpfungsfreies Teilsystem der Hierarchie des Unternehmens) herausgeht und sich selbst neu organisiert, verfällt das verbliebene System der „Nichtwertschöpfer“ alsbald von selbst.
Das konnte ich in einem Unternehmen beobachten, als sich die Mannschaft der Experten und Macher entschlossen, das damalige Unternehmen zu verlassen und ein eigenes Unternehmen zu gründen.
Die damalige Gründung der „Republik Freies Deutschland“ und die Schaffung einer reinen Verwaltung – ohne wertschöpfende Grundlage – verfiel alsbald, weil der „Wirt“ fehlte. Denn Steuern und Abgaben sind das Lebensquell der Verwaltung, die sie aus dem Wirt presst.
Man sieht, der Wirt (Wert, Wertschöpfung) bringt das Leben. In einer sich langsam parasitär-symbiotisch entwickelnden Beziehung mit einer Verwaltung, vergeht in der Regel zuerst der Wirt (Auslösung der Wertschöpfer aus dem Prozess) und am Ende der Parasit, wenn nicht umgedacht wird.
Und es gibt eine Menge Titanicen (Hierarchien).
Man sieht, das eigentliche System der Menschen ist die Ökonomie, von der alle(!) ihre Lebensgrundlagen gewährleisten wollen.
Artikel 1 (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit)
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.
Mit Vernunft und Gewissen begabt, also fähig zu sein, heißt aber noch lange nicht, dass es auch bereits so ist. Sie sind zwar frei und in Würde geboren, wachsen jedoch durch die Bedingung: „Du bist solange gut, solange mir das gefällt“ zu Fremdbestimmung und belohnter Unwürdigkeit und Gehorsam auf.
Der Mensch hat den Vorteil, dass er zum Umdenken imstande ist, bzw. sich neu entscheiden kann. Dazu bedarf es jedoch mehr, als nur Willensbekundungen und Absichtserklärungen oder Grabenkämpfe.
3D-Modell „Leuchtturm“: azlyirnizam