zaunblick 1
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Transhumanenthusiasten

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(v1.5) „Auf erschreckende Weise ist klar geworden, dass unsere Technologie unsere Menschlichkeit überholt hat.“ „Albert Einstein.“ „Ja, ich seh‘ dich an und denke, ich denke, dass irgendwann unsere Menschlichkeit vielleicht nicht mehr übertroffen wird von der Technologie.“ Dialog „Donald Ripley“ und „Jeremy „Powder“ Reed“, Powder, 1996

Wenn es etwas gibt, was dem gewohnt erzogenen Akteur Angst zu machen in der Lage ist, dann halten so manche nicht hinter dem Berg, ihren aktiven Teil dazu beizutragen. Transhumanismus: Die Verschmelzung von Mensch und Technologie als nächste Evolutionsstufe des Menschen(?). Und was sagen Sie dazu?

„Ich komme wieder.“

Recht schnell wird vom „Menschen“ gesprochen, der mit der „Person“ in einen Topf geworfen wird, wodurch sich der Mensch anschließend in einer Fiktion wiederfindet – ohne es zu wissen oder gar wissen zu wollen, wenn ihm gewohnt genug „Reichtümer“ winken.

Die Person ist jedoch nur eine Rolle, die der Mensch spielt und nicht ist, zum Beispiel die des Staatsangehörigen, des Verbrauchers, des Arbeiters, des Polizeibediensteten, des Anwaltes, des Heilers, des Rassisten, des Richters, des Ministers, des… was auch immer.

Im Rollenspiel gelten andere Regeln, als im Leben. Der Mensch entdeckt sich als solcher dann wieder, wenn er gleichzeitig sein Rollenspiel erkennt. Damit verliert auch das Bisherige an der gewohnten Bedeutungshoheit, Alternativlosigkeit und des damit verbundenen Ernstes.
Den maßgeblichen Unterschied zwischen Fremd- und Selbstbestimmung dabei nicht zu vergessen. Selbstbestimmung entwickelt sich dann, wenn sich der Mensch selbst dazu entschließt, sich in Vernunft und Gewissen zu entwickeln und diesen Weg auch beschreitet.

„Es ist ein beachtlicher Unterschied, ob man eine Rolle nur spielt oder ob man die Rolle ist.“

Ist es nicht an der Zeit, erst einmal Mensch zu werden, den doch beachtlichen Unterschied zur Person zu realisieren und sich selbst dadurch zu befreien?

Während beim Transhumanismus von Evolution (engl. to evolve = sich entwickelnd) gesprochen wird, reicht es sonst für die übliche Revolution (engl. to revolve = sich im Kreise drehend).

Revolution ist dann, wenn man „ungerechte Vorgesetzte“ gegen „gerechte“ auszutauschen meint und damit habe sich dann die menschliche Entwicklung bereits erschöpft. Das kommt jenen, die auf belohnte Fremdbestimmung „erzogen“ sind und jene, die sich gerne als ihre wohlwollenden Herrscher empfinden, natürlich recht.

Das wiederum zeigt, dass man die Reichsklamotte getrost „ad acta“ legen kann, weil sie prinzipiell keinen Unterschied darstellt.

Denn es ist vollkommen gleich, ob man „seine Herren“ freiwillig gewählt oder vorgesetzt bekommen hat. Beides läuft auf ein Herrschaftssystem aus Untergebenen und Erhabenen hinaus.

„Aber ist das ein verfassungsmäßiges Recht? Es gibt kein Recht auf Selbstbestimmung in der Verfassung. In der Gesetzesvorlage wird der Schutz der Privatsphäre nicht einmal erwähnt.“ „Thomas Callahan“, Die Akte, 1993

„Niemand darf die Macht in der Rußländischen Föderation an sich reißen.“ Russische Verfassung, Art. 3, Punkt 4

„Zwar unterwerfen sich die Menschen am Anfang unter Zwang und mit Gewalt; aber diejenigen, die nach ihnen kommen, gehorchen ohne Bedauern und tun bereitwillig, was ihre Vorgänger getan haben, weil sie es mussten.
Deshalb sind Männer, die unter dem Joch geboren und dann in der Sklaverei genährt und aufgezogen wurden, damit zufrieden, ohne weitere Anstrengung in ihren ursprünglichen Umständen zu leben, ohne sich eines anderen Zustandes oder Rechts bewusst zu sein und den Zustand, in den sie geboren wurden, als ganz natürlich anzusehen.
… der mächtige Einfluss der Sitte ist in keiner Hinsicht zwingender als in dieser, nämlich der Gewöhnung an die Unterwerfung.“ Aus: Die Politik des Gehorsams: Der Diskurs der freiwilligen Knechtschaft“, Étienne de la Boétie, 1530-1563

Alles darf dabei für den Menschen sein, der sich für seine Person hält und woran andere schuld sind: Er fühlt sich dann unterdrückt und ausgebeutet, von der Politik betrogen usw. Nur eines darf nicht sein: Dass er erkennt, dass er sich die ganze Zeit selbst „über den Tisch gezogen“ hat. So am Rande.

„Richten wir unser Augenmerk auf einen Sonderfall. Es gibt ein Lebewesen, dass sein Gehirn besser nutzt, als wir. Der Delphin.
Dieses erstaunliche Tier nutzt schätzungsweise bis zu 20% seiner cerebralen Kapazität. Dies bedeutet, es ist in der Lage über ein Echolotsystem zu kommunizieren, dass jedem von Menschen erfundenen Sonarsystem überlegen ist. Nur dass der Delphin das Sonar nicht erfunden hat, sondern auf natürliche Weise entwickelt.
Und dies ist der entscheidende Punkt unserer philosophischen Betrachtung, die wir heute anstellen. Können wir daher daraus schließen, dass der Fokus des Menschen viel mehr auf Haben liegt, als auf Sein.“ „Prof. Samuel Norma“, Lucy, 2014

Technologie als Entwicklung im Haben, als Ersatz für die Entwicklung im Sein.

Nachtrag: Mit der Einführung des Transhumanismus werden auch einige Gesetze auf den Weg gebracht. Eines sieht die Implementierung einer Schnittstelle am Körper des Bürgers vor, damit die Politik demnächst wieder besser beim „normalen Menschen“ andocken kann. Die Schnittstelle soll internationalen Standards genügen, sagte ein Regierungssprecher in einer flüchtigen Pressemitteilung in den frühen Abendstunden.

Man setze hier auf Bluetooth 4.0 und WLAN. Erste Betaversionen der entsprechenden Treiber können bereits heruntergeladen werden. Später können darüber auch Rich Evolution Packages (REP) übertragen werden, sollte der Nutzer den Wunsch auf ein paar Software-Updates haben.

Hinweisend: Sehr häufig wird davon ausgegangen, dass man systemische Probleme (Symptome, zusammengefasst: Unsäglichkeiten) mit einer erfolgreichen Suche nach den schuldigen Hauptverantwortlichen (Eliten, Banker, bekannte Einzeldarsteller usw.) abschließen könne. Das ist jedoch ein anerzogener Irrglaube, eben weil es sich nur um Symptome handelt, während die Mehrheit über ihre gewohnten Abhängigkeiten und damit verbundenen Glaubenssätzen (Konventionen, Wertvorstellungen) selbst zu einem aktiven Teilnehmer am System wird. (Anmerkung: Denke man bspw. einfach an den anerzogenen Glauben an den Wert von Geld und Arbeit.)

Dass die Ursachen auf der systemischen Ebene zu finden sind, sieht man am Besten, wenn man versucht mit Geld jene Probleme lösen zu wollen, deren Ursache im Vorhandensein von Geld zu finden ist,… verbunden mit der konventionellen Vorstellung, etwas oder jemand würde einem gehören. an diesem Punkt wird mehr als deutlich, dass es wenig nutzt, irgendeinen „Bösen Wicht“, selbst wenn er sich medienträchtig dazu hergeben mag, verurteilen zu wollen. Damit hat der „Böse Wicht“ sozusagen gewonnen, und hält so „die Masse der Beschuldiger“ fest im Griff, weil diese sich durch Schuldzuweisung selbst entmachtet, was wiederum ein typisches Opferverhalten ist.