Tun Sie das, was Sie für richtig halten?
(v1.1*) Habe ein paar Tage Pause eingelegt. Wie sehen Sie die weitere Entwicklung?
Sehr wenige glauben offensichtlich an einen „guten“ Ausgang, mehr sieht man sich mit den täglich aufgetischten Nachrichten konfrontiert. Und weder Aufregen, noch Sorgen machen oder gar kommentierendes Beschweren und Nölen, führen zu etwas.
Inhaltliche Themen, wie sie gewohnt gehandhabt werden, sind Ergebnisse(!), die aus dem System hervorgehen und auf das System dahinter(!) rückschließen lassen.
Das hat jedoch nichts mit der gewohnten Suche nach Schuldigen zu tun, wie dies üblicherweise „gern“ gehandhabt wird und – mich wiederholend – nur ein Verdrängungsverhalten ist.
Der Begriff „System“ ist lediglich ein „Etikett“ für die mehrheitlich vorliegenden Denk- und Verhaltensweisen, der sich – nur oberflächlich – für unterschiedlich haltenden Menschen.
Denn wie sonst, könnte man eine Menschenmasse in die „gewünschte“ Richtung bewegen?
Der üblich aufkeimende Widerstand geht in der Regel nur solange, bis man Montag wieder zum Geld verdienen an die Arbeit „muss“ oder das „eigene“ Hab und Gut gefährdet sein könnten.
Die gewohnte Forderung, „es muss sich etwas ändern“, ist bestimmt durch die Abhängigkeiten, die man sich selbst schuf und die Bereitschaft diese aufs Spiel zu setzen.
Dass „Macht“, „Geld“, „Eigentum*“, „Besitz*“ (*von etwas oder jemand), Hab und Gut nur dazu dienen, den Menschen gefügig zu halten/ sich selbst gefügig zu halten, wird gerne übersehen. Genauso, wie gerne die Art und Weise „übersehen“ wird, wie „Geld“ gewohnt zu einem gelangt – nämlich indem man es „verdient“, sich also freiwillig „unterwirft“.
Gesellschaftlich ist das sogar toleriert und wer das so nicht macht, der ist ein Nassauer, Parasit und Schmarotzer – liegt also anderen nur auf der Tasche – vor allem, wenn er Leistungen vom System in Anspruch nimmt. Er hat gefälligst zu arbeiten und die von der „Gesellschaft“ geschaffenen Werte nicht zu mindern.
Gerade fällt mir die Frage ein: Was ist überhaupt „Gesellschaft“?
Durch erfahrene Gleichschaltung in den Familien, überlässt man den gewohnten Menschen der Fremdbestimmung nachfolgender Vorgesetzter. Die gesellschaftlich tolerierte Unvernunft (unterentwickelte Vernunft) und Gewissenlosigkeit (unterentwickeltes Gewissen) sind unausgesprochene Rechtfertigungsargumente für weitergehende – mit Privilegien(!) belohnte – Betreuung.
Der Mensch glaubt mehr an die ihm zugestandenen „Privilegien“, als an seine Notwendigkeit sich zu entwickeln. Jetzt haben Sie eine ungefähre Vorstellung, „was für eine Nummer da abgezogen wird“ und geht über das bisherige Lösungsdenken im Rahmen von Rechts-, Reichs- und Geschichtstamtam hinaus.
Über die Betreuung und dem Mechanismus der Befreiung aus der selbigen, wird weiträumig darüber „aufgeklärt“. Die einen schweigen, weil sie gerne weiter Unsäglichkeiten (Auswirkungen gesellschaftlich tolerierter Unvernunft) veröffentlichen wollen und die anderen schweigen, weil sie für das Behandeln der Auswirkungen gesellschaftlich tolerierter Unvernunft belohnt werden. Gleichzeitig muss sich ja was ändern. Und das tut es bereits. Das Motto lautet: „Wer sich nicht ändert, wird geändert.“
An dem an der dieser Stelle üblicherweise empfundene „Widerstand“, sind im übrigen nicht andere schuld – selbst wenn es noch so sehr gehofft und propagiert wird.
Es sind die eigenen Denk- und Verhaltensweisen, die sich gegen eine Veränderung sträuben und den Menschen selbst in einer zunehmend kläglicheren Situation zurückbelassen.
Denn auch das Leid, was er empfindet, ergibt sich aus seiner eigenen Haltung: Zwar fordert er, dass sich etwas ändert, hofft jedoch insgeheim, dass er selbst nicht davon betroffen ist.
Was mag also als „richtig“ gelten, wenn es nicht um die eigene, entschlossene Entwicklung geht?
Der gewohnte Denker wird weiter seiner Tätigkeit nachgehen wollen, weil er das für „richtig“ hält – schließlich „muss“ er ja „Geld verdienen“, hat eine „Familie“, womöglich ein „Haus“ und in der Regel „Schulden“. „Außerdem machen es ja alle so, das kann also nicht falsch sein.“ Zumindest wird er klagen – heimlich oder anonym öffentlich.
Beides sind nur Scheinbeschäftigungen, um den angestauten Leidensdruck ein Ventil zu geben, während man dazu die „Vergehen der Anderen“ als Rechtfertigung nutzt. Das Feindbild, Grundlage der Existenz der eigenen Denk- und Verhaltensweisen (System, alte Weltordnung, der alte Bund mit dem Leben, Matrix).
Da arbeiten und Geld verdienen die Existenzgrundlage ausmachen, überlässt man anderen die Gestaltung der Zukunft. Jene, die damit beauftragt sind, werden alles daran setzen, die gewonnene Machtposition (die Rolle des Vorgesetzten) gewohnt erhalten zu wollen. Schließlich wird die Betreuung anonymer Massen belohnt.
„BRD = Betreuungsanstalt für ReichsDeutsche“
„Die Behörden wissen schon, was für mich gut und richtig ist,“ hat tatsächlich mal jemand zu mir gesagt, der weit aus älter war, als ich.
Da die Erwählten nichts alleine können, benötigen sie einen weitreichenden Stab an „Mitwirkenden“. Also wird anschließend ernannt und bestimmt.
Fünfhundert Menschen wählen ein „Präsidium“ und anschließend wird dies zur Entwicklung von „wirksamen Lösungen“ von den nicht Gewählten „zugebombt“. Um „der Lage Herr werden“ zu wollen, werden dann „Staatssekretäre“ ernannt, Landesleiter, Bürgerbüros mit Büroleitern und Stellvertreter ernannt.
Und am Schluss, wenn alle einen Posten haben, wird darauf gewartet, dass der erste arbeiten geht und Steuern zahlt. Der Begriff „parasitäre Symbiose“, scheint da ganz treffend zu sein. Empfehlung: Das muss man live miterleben!
Eine solche Situation lässt nicht nur Fragen zum Thema „wirksame Organisationen“ aufkommen, sondern auch nach den herrschenden Denk- und Verhaltensweisen, die die Betroffenen so handeln lassen.
„Wenn das mit der RFD geklappt hätte, wären wir sofort bei ihnen gewesen.“ Polizeibediensteter in 2012/13
Mit jeder Wahl (Bundestagswahlen haben ja seit 2012 keine Rechtsgrundlagen mehr, siehe: BVerfG, 25.07.2012, 2 BvF 3/11, 2 BvR 2670/11 und 2 BvE 9/11) bestätigt der „Souverän“, dass er weiter unsouverän/unmündig und somit in Betreuung bleiben mag. Was ihm jedoch nicht wirklich bewusst ist, sondern er nur gewohnt so handelt.
Solange jedoch für alle was dabei „rüberkommt“, muss es wohl „gut“ sein und wer oder was diesen Zustand gefährdet, kann demnach „nicht gut“ sein. Was wäre, wenn es gar nicht um „gut oder schlecht“ ginge?
Ich sagte mal zu einem Bekannten: „Du, im Grunde genommen trägt hier keiner Verantwortung. Es geht darum, wieder selbst Verantwortung zu tragen.“
Er sagte nur: „Und was habe ich davon? Wir müssen Masse bilden!“
„Okay,“ sagte ich, „erst sind es drei weiße Häschen, die Angst vorm „Bösen Wolf“ haben und nachher sind zwanzig weiße Häschen… die Angst vorm „Bösen Wolf“ haben.“
Dass der Mensch in der Rolle des Wählers keinen Namen bei der Wahl angibt – schließlich sind die ja ach so „geheim“ – lässt ihn nicht nur anonym werden, sondern eröffnet auch genug „Raum für angemessene Ergebnisse“.
Vor allem, wenn am Ende wieder irgendwelche „Koalitionen“ zusammengemixt werden. Das System tendiert so stets zur Selbsthaltung, während sich im Kern nur ein Gerangel um die Macht ein Stelldichein gibt. Um wirklich Entwicklung geht es schon lange nicht mehr, sondern nur um Erhaltung – Konservierung des Bisherigen. Also doch nicht so prickelnd.
Auf der anderen Seite stellt sich dem gewohnten Denker die Frage: „Soll dann wieder nur einer entscheiden?“ Worauf die regelmäßige Antwort kommt: „Das wollen wir nicht! Das hatten wir schon einmal.“
Auch hier geht es nicht um „entweder…oder“. Denn das ist auch nur anerzogene Denke. Die mehrheitlich im Kopf herrschende Barriere, sorgt regelmäßig für ein Abblitzen an der Grenze gesellschaftlicher Konventionen. Jedoch ist ein Überwinden mehr als notwendig.
Denn erst aus den so gewonnenen Positionen gelangt man erst zu wirksamen Lösungsmustern – vorausgesetzt, es soll nicht nur bei Absichtserklärungen und Willensbekundungen bleiben.
Ich sage es mal so: Heutige Grundlagen, worauf die Mehrheit so etwas wie eine „Existenz“ aufgebaut hat, basieren auf einer kollektiv geglaubten Fiktion (Simulation) von Leben, die sich an einer materialisierten Form des Lebens orientiert: „Geld“. Das wiederum basierend auf: vom Menschen erfundenen Zahlen, mit denen man andere(s) „bewerten“ und „bezahlen“ kann.
Zu sehr hat man sich von den Annehmlichkeiten des Systems einvernehmen lassen, während das Hauptziel des Systems lediglich darin besteht, sich nicht auf natürliche Weise entwickeln zu wollen. Um dies zu erkennen wird innerhalb des Systems (alte Weltordnung) insgesamt nur gelernt, wie es nicht funktioniert.
Obrigkeit und Obrigkeitshörigkeit in einer Diktatur (offensichtlicher) sind dabei genauso „schräg“, wie in einer repräsentativen Demokratie (subtiler). Es ist vollkommen Wurst, wen man wählt, solange man immer nach einem „Vorgesetzten“ sucht, herrscht später die Fremdbestimmung und damit auch der übliche Sermon, damit das alles auch recht nett „funktioniert“. Dies zu hinterfragen, wird jedoch irgendwie „übersehen“.
Ist so eine Art „Kindergarten“, wo der „Führer“/“Erlöser“ erkorenen wird, wo sich um ihn herum diejenigen mit der besten Ausbildung in Obrigkeitshörigkeit bilden – sich ihm förmlich entgegen werfen, um Anerkennung und Aufmerksamkeit – meist in Form materieller Belohnung (Privilegien) – zu erfahren. Und wer oder was diese „Beziehung“ gefährdet, kann „nicht gut“ sein.
Obrigkeitshörigkeit wird in der Familie gewohnt „vermittelt“, wo die Autorität bestimmt, was für den „Untergebenen“ „gut und richtig“ sein soll – der Machtraum der Autorität. Doch auch die unterwirft sich anderen Autoritäten, wenn sie sich dem Gelde unterwirft.
Kaum jemand merkt, dass weder die eine, noch die andere Alternative wirklich „würzig“ ist. Doch wie heißt es so schön? Mit Geld kann man alles kaufen – fast alles.
Auch wenn Sie Schwierigkeiten mit der nachfolgenden Aussage haben: Politik – in der Form, wie sie bekannt ist – war nie dazu gedacht wirklich(!) zu funktionieren.
Denn die funktioniert auch nur, weil in der Masse die Verantwortung, Selbstbestimmung und letztlich auch die Würde abgegeben wird. Dafür kann man auch mal ein „Gewissensauge“ belohnt zudrücken.
Was ebenfalls gerne übersehen wird: Es werden jene „erhoben“, die mit der gleichen Denke unterwegs sind, wie einst ihre Wähler.
„Einer von uns.“
„Gelegenheit. Macht. Diebe.“
„Moment! Wir haben doch so viele Probleme!“ „Stimmt. Jedoch sind es nur Symptome.“
Vielleicht werden Sie mir zustimmen, dass das Bekämpfen von Symptomen mitunter gut belohnt wird, doch nicht wirklich weiterhilft – außer dem, der für die Bekämpfung „belohnt“ wurde.
Das ist die Grundlage konventionell-traditioneller Geschäftsmodelle, „die Probleme der Anderen“ wird zur begehrten Gelddruckmaschine, während man gegenseitig versucht, sich das Geld aus der Tasche zu ziehen – auf der unbewusst gemeinsamen Suche nach den fehlenden, doch noch zu begleichenden Zinsen.
Wenn alle genug beschäftigt („Die Zahl der Beschäftigten ist im Januar um…“) sind, erweckt es den Eindruck (Anmerkung: dass es sogar leben würde), dass doch alles prima läuft und das was nicht funktioniert… das sind dann halt Einzelschicksale, um die soll sich der „Staat“ kümmern.
„82 Millionen Einzelschicksale.“
Zurück zum vorigen Gedanken. Man lässt den Wähler im Glauben, er sei „souverän“, doch jeder Wahlakt bedeutet die selbst entschlossene Selbstentwürdigung des „Kreuzchenmachers“. Wie damit tatsächlich umgegangen wird?
Wahl hin oder her: Schließlich „muss“ man ja irgendjemanden wählen, sonst bekommt der „Feind“ ja alle Stimmen – schließlich will man ja auch „mitbestimmen“.
Doch wird bei einer Wahl die Stimme abgegeben und nachher hat derjenige nichts mehr zu sagen. Die anderen machen dann, was sie wollen. Ist im Grunde auch ganz prima, denn sonst lernt hier niemand, die Finger von dem Tinnef zu lassen. Es gibt keinen Zustand, wo man (am Ende) keine Verantwortung trägt. Das ist nur eine Märchenstunde.
Der Zweck der Verschiebung der Verantwortung liegt (ungewollt/unbewusst) in der Außerkraftsetzung des eigenen, natürlichen Entwicklungsprozesses, wie auch die Mehrheit der Unterhaltungsformen, die zur Ablenkung dienen, um so die Aufmerksamkeit zu lenken. Wie schrieb neulich jemand in einem Beitrag zum Kinofilm „Avengers: End Game“?
„… der Kampf um die Aufmerksamkeit…“
Selbst das Kino hat sich seit einigen Jahren der Aufgabe angenommen, mehr Aufklärung in Richtung Infragestellung des Bisherigen und damit verbundenen Umdenken zu betreiben.
„Du bist gesprungen, ohne zu wissen, wo du landest. Und darum gehts. Das sind diese kleinen, mutigen Minischritte, die wir machen sollten, um zu versuchen wieder heimzufinden, einen neuen Sinn. Ich ging 45 ins Eis und hatte gerade die Liebe meines Lebens getroffen. 70 Jahre später wachte ich auf. Man muss weitermachen… Man muss weitermachen. Die Welt liegt in unseren Händen. Wir tragen die Verantwortung. Wir müssen was daraus machen.“ „Steve Rogers“, Avengers: Endgame, 2019
Um das Ausmaß der Märchenstunde zu erfassen, reicht es nicht, den „Gehirnskasten“ nur soweit anzustrengen, um – eben mal schnell – die „ungerechten“ Vorgesetzten – in der Hoffnung, dass es dieses Mal klappt – gegen „gerechte“ Vorgesetzte austauschen zu wollen. Selbst dann, wenn man noch so sehr – ja fast fluchtartig – arbeiten und Geld verdienen zu müssen meint und so zum belohnten Mittäter wird.
Verdrängungskonzepte lauern überall und erfreuen sich ihrer regen Anwendung.
Kaum einer mag der erste sein, wenn es um einen möglichen Verlust seiner (verbliebenen) „Annehmlichkeiten“ geht – lieber wartet „man“ (auf die Anderen).
Und wenn „alle“ auf „alle“ warten, würde sich in einem geschlossenen System nichts tun, was das Warten zu einem Hoffen und Aussitzen „der unangenehmen Zeiten“ verkommen ließe.
Solange geglaubt wird, dass man etwas oder jemand als „Eigentum“ oder „Besitz“ bezeichnen kann, klammert sich die Mehrheit an etwas, was es in der Natur, also im Leben selbst, nicht gibt – ebenso wenig wie Verträge. Das schließt im Übrigen auch „Land“ in jeglicher Form ein.
Was meinen Sie wie so mancher darauf reagiert, wenn man ihm dies darlegt? Das geht von: „Dafür habe ich keine Zeit“, über: „Nette Philosophie, die jedoch nicht weiterhilft (um sich weiter am Alten rechtfertigend festhalten zu können), „Mich interessiert nur meine Rente, der „Rest“ ist mir egal“ bis zum – im Moment der Selbsterkenntnis(!) – hysterischem Weibergeschrei: „Ich bin kein Schmarotzer! Ich bin kein Parasit!“
Ich weiß nicht, was alle haben? „Es soll sich doch endlich etwas ändern“, heißt es, während darauf gewartet wird, um mit der unverändert gleichen Denke, etwas anderes erkennen zu wollen, wird sich weiter im kollektiven Klagen und gegängelt sein und auch im Warten geübt.