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Über die „Bevormundung“

Lesezeit: ca. 3 Minuten

Hatte gerade ein Gespräch mit meinem Kollegen. Dabei kam zu Tage, dass so mancher den Eindruck hat, ich würde andere „bevormunden“. Mich wundert, warum mir das niemand persönlich sagt, sondern dies durch Dritte verlautbaren lässt. Haben jene also selbst nichts zu sagen – also nichts zu sagen?

Wo ist denn da jemand? Hier im Zimmer steht niemand. Letztlich sind es wohl nur Behauptungen und die üblichen Beschuldigungs- und Stigmatisierungsversuche. Das sind übrigens gelernte und gesellschaftlich* vereinbarte Verdrängungskonzepte.

Zunächst wird hier niemand bevormundet, sondern es handelt sich hier lediglich um Texte und Informationen zu Themen, mit denen sich in der Regel kaum jemand beschäftigt, dies weil die Mehrheit mit der Vorstellung gewohnter Symptombekämpfung (als normal gelernten und angenommenen Prozess) aufgewachsen sind, statt sich mit den eigentlichen! Ursachen auseinanderzusetzen.

Jeder mag sein Säckchen selbst tragen und schnüren. Selbst brauche ich mir keine Gedanken mehr über meine Aufgabe zu machen oder Hände ringend nach Lösungen zu suchen.

Im Grunde genommen offenbaren jene durch ihre Aussagen nur ihr eigenes Verhalten, welches sie (erfahrungsgemäß) dann an den Tag legen, wenn sich ihnen der „rechte“ Zeitpunkt bietet. Erlebtes.

Es lohnt sich mit einem wesentlichen Aspekt zu beschäftigen: das ist das Erkennen der verdrehten Selbstreflektion zur gewohnten Projektion, welche sich durch Handlungen wie Schuldzuweisungen und Stigmatisierungen in der Regel zeigt – vereinfacht ausgedrückt: das gewohnte Verhalten in der alten Ordnung (Matrix, System &c.) – welche jene durch allerlei Tun und beschäftigt sein versuchen zu verlassen – ohne jedoch zu erkennen, dass der Umdenkprozess erst mal im eigenen Kopf stattfinden muss und sie sich (unbetrachtet) so weiter im Kreise drehen.

Darüber hinaus entmachten sich jene durch ihre Aussage und unterwerfen sich selbst – letztlich ein satanisches Verhalten – und weit ab von angestrebter Souveränität und Selbstsicherheit.

Das mag zunächst hart klingen, jedoch nur solange, wie jene sich nicht mit ihren eigenen Denk- und Verhaltensmustern beschäftigen, die sie jenes System erleben und selbst erzeugen lassen, was sie gleichzeitig ablehnen und zu bekämpfen versuchen.

Also zunächst eine rein mentale Angelegenheit durch Selbstreflektion. Ich könnte mir allerdings das Vordenken zum Vorwurf machen lassen. Doch wo sollte das dann hinführen?

* gesellschaftlich vereinbart = konventionell