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Über einen wesentlichen Mechanismus

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Die Tage hatte ich ein interessantes Gespräch. Darin kam die Frage auf, wie man denn mit den „anderen“ umzugehen hätte, wenn die „Nummer“ hier zu Ende geht, da sie ja schon einiges verbockt haben, wo Menschen, Existenzen „unter die Räder“ gekommen sind, bzw. Hab und Gut den Besitzer gewechselt haben.

Um es vereinfacht auszudrücken: In einem klassischen Nullsummenspiel gibt es am Ende keine Gewinner, wenn man sich in der gewohnten Denke des Gegeneinanders, der Vergeltung, der Rache, der Beschuldigung bewegt. Denn jeder konnte zu dem Zeitpunkt nur wie er konnte. Umzudenken ist somit jedermanns eigener Entschluss.
Man kann beim anderen kein Umdenken erzwingen. Schon gar nicht, wenn das eigene nicht hinterfragt ist – also die Nummer „mit dem Splitter im Auge des anderen und dem Balken im eigenen“.

Es bedeutet, nun über ein Nicht-Nullsummenspiel nachzudenken – also etwas, wo vermeintlich erscheinende Gegner zu Teamspieler werden, also statt dass jeder versucht, für sich zu gewinnen, anstrebt im Sinne der gemeinsamen Sache zu streben.
Dabei stehen nicht nur längst überholte Ideologien im Wege, sondern auch gesellschaftlich geschaffene Regeln (Konventionen), die nicht für eine Zusammenarbeit ausgelegt worden sind, wie bspw. das Misstrauen, was im Kern ein projiziertes, mangelndes Selbstvertrauen des Einzelnen ist.

Der dem Menschen gegebene Mechanismus nennt sich Vergebung. Vergeben, nicht nur dem anderen, sondern auch und vordringlich sich selbst.
Dabei handelt es sich jedoch nicht um ein einfaches Dahinsagen und damit ist es gewesen, sondern es geht auch darum zu erkennen und zu verstehen, warum man vergeben hat. Denn sonst wäre es nur eine Worthülse, deren Leere man sofort spürt.

An dieser Stelle wird deutlich sichtbar, dass wir den Dingen dieser Welt eine wirksame Bedeutung geben können, die über die gewohnte „Hülle“ hinausgehen – nicht selten auch eine neue Bedeutung.

„Na, du bist mir vielleicht ein Reichsbürger.“