Von einer Welt der Dinge und Teile, der Schuld anderer und wahrgenommener Unzulänglichkeiten, hinüber in die Neue Zeit der Zusammenhänge und Wechselwirkungen
Teil1: Jahrtausende alte, konditionierte Verhaltensmuster, komplexe Systemstrukturen, wild agierende Systemakteure und den Ursachen
„Der Fisch weiß nicht, dass er im Wasser schwimmt, dies kann ihm nur der Angler sagen, wenn der Fisch ihn verstehen möchte.“
Bei allem was wir als Einzelne, Gruppe und Gesellschaft bewusst oder unbewusst wahrnehmend verarbeiten, ist es an der Zeit einige Sachverhalte, die Ursachen betreffend, darzulegen.
Jene, die sich im Hintergrund abspielen – nicht im Hintergrund verschwörender Verschwörer oder verschwörungstheoretischer Praktiker wie auch dienstbeflissener Aufklärer. Dahinter – weit dahinter, jedoch (be)greifend nahe.
Der eine oder andere mag mich nun schmunzelnden Auges anschauen. Der es nicht tut, mag fragen, wird um die Selbsterkenntnis nicht herum kommen.
Mag an dieser Stelle sagen, dass alles rechtens ist, was getan wird. Drum gebührt Euch herzlichster Dank für Eurer fortwährendes Engagement – auch derer, die sich als „die Widersacher“ präsentieren.
Zu den gesamtgesellschaftlichen Verursachungen kommend, haben wir es im Kern mit einigen sehr alten Verhaltensmustern zu tun, deren permanente Anwendung und damit verbundene Auswirkungen uns zu dem führen, was wir heute als Systemstrukturen und damit verbundene „Probleme“ wahrnehmen. Systemstrukturen sichtlich verfallend – und jeden betreffend.
Den Anspruch, dargelegte Gedanken sinnhaft zu verbinden, überlasse ich dem Leser selbst. Es geht um Erkennen, nicht um überzeugen wollen. Gar liegt mir eine „Beschuldung“, „Polarisierung“ und von „Anderen“ sprechend fern. Diese findet lediglich beim Leser statt, bewegt er sich dann in gewohnten Denk- und Verhaltensmustern.
Nachfolgende Gedanken stehen auf Grund des Mediums in linearer Folge, was diesen jedoch in keiner Weise gebührt – sind sie ineinander wechselwirkend vielfach ineinander verknüpft.
Auch ist mancher Satz etwas länger, denn geht es um Zusammenhänge, nicht um anreihende „Problemauflistung“.
Dienen mögen diese Gedanken der Anregung des oder der Interessierten.
Der liebe Tobias Sommer würde sagen: zum darauf Herumdenken.
Ein Beipulen damit verbundener Themen, Befüllen und Anreihen sei hier in Abrede gestellt. Denn geht es um ins Handeln kommen, nicht um mährendes Zusammentragen weitschweifender Sachzusammenhänge, die sich aus Sicht des Teils 2 dieser Gedanken lediglich als „Symptome“ herausstellen mögen, die sich zu gegebener Zeit von selbst regeln (Nur das Ego würde jetzt fragen wann dies geschieht. Denn es heischt fortwährend nach Sicherheit bei Schaffung seiner Scheinwelten.)
Der Fisch ist also in der Aufgabe zu verstehen was Wasser ist.
Wer darin keinen Lösungsweg oder Gedanken für sich entdeckt oder entdecken mag, sei bemerkt, dass er nach wie vor seinen Anpassungsprozess noch vor sich hat. Und für die Kämpfer hartnäckigen „Gegen-etwas-seins“:
„Wer kämpft, bekämpft sich selbst. Denn er nimmt das wahr, was er selbst in sich trägt. Verleugnet er dies, verleugnet er sich selbst und sein Wesen.“
Warum dem so ist, kann demnächst im zweiten Teil dieser Gedanken gelesen werden. Es zu erleben und erfahren zu wollen, sei jedem selbst überlassen, auch damit verbundener „Freiwilligkeit“ der Annahme dieser Gedanken.
„Allen Schmerz kommt vom Festhalten.“ Dalai Lama
Sachverhalt 1: Gesellschaftliche Herkunft, Existenz und Entwicklungsfähigkeit
Jedermanns Handeln zielt im Kern auf Gewährleistung seiner und somit auch gesellschaftlicher Lebensgrundlagen ab – einem ökonomischen Hintergrund. Dies seit langem verbunden mit arbeitsteiliger Wertschöpfung, auf Basis sinnvollem Umgangs mit den natürlichen Ressourcen. Betreffend „unsinnigen“ Umgangs komme ich – die Ursache darlegend – später zurück.
Die Fähigkeit zur Wertschöpfung selbst ist eine im Menschen inneruhende Eigenschaft (die lediglich geweckt, nicht verkonditioniert werden darf, wie es im aktuellen Bildungssystem geschieht, bei geistiger Verstümmlung).
Wertschöpfung, erstmals beispielhaft geschehen, als ein Mensch Kräuter in Wasser tat und sich dabei der Geschmack auf das Wasser übertrug. Nun kann man weit zurückschauend darüber nachdenken wollen, was sich darauf entwickelt hat.
Die Wirksamkeit ökonomischer Systemstrukturen, diese als Schiff dargestellt, auf dem alle (Gesellschaft) auf dem Meere (Natur) agieren, bestimmen die gesellschaftliche Wertschöpfungsmöglich- und -fähigkeit wie auch die Entwicklungsfähigkeit des Einzelnen, der Gruppe und der Gesellschaft. Wissen hier thematisch deckelnd vorausgesetzt.
Wer nun denke, es ginge im Wandel lediglich um Menschen, bewegt sich nur teilweise auf dem richtigen Pfad. Das Schiff auf dem wir fahren bedarf der Betrachtung und Gestaltung. Denn in der Natur überlebt nichts, was sich zunehmend als Energie verzehrend behaupten möchte. Suffizienz ist das treffende Wort, für ein wohlgeformtes, funktionierendes System, wie es ein Schiff nun mal sein muss.
Züngelnd vernehmendes Polarisieren, was sich nun aus den Gedanken des Lesers entwickeln mag, ist keine Lösung – dient es der Verschärfung der Situation und somit auch für alle. Denn:
„Kapitäne sind keine Schiffe; die Gewählten keine Schiffsbauer.“
„Damit Seeleute zur See fahren können, bedarf es erfahrener Schiffsbauer.“
Sachverhalt 2: Geburtsstunde der Hierarchie
Durch konditionierte und kollektiv-tolerierte Verschiebung von Verantwortung, macht sich der Mensch selbst zum Sklaven und schafft sich so seine Herren, die ihm seit je her sagen, was er zu tun hat. Dies ist der ungeschriebene Gesellschaftsvertrag.
Der Mensch wächst unwissend in diese Struktur hinein, gesellschaftlich geförderte Ignoranz und fortwährend schulisch vermittelte Grundlagen überholter, besser unvollständiger Vorstellungen eines Weltbildes, fördern diesen Umstand. Zunehmend erkennbar, die sichtbare Unwirksamkeit in den Bildungseinrichtungen, überforderten Lehrern und Schülern.
Durch Wahlen vollzieht der Mensch willentlich diesen Akt der Verantwortungs- und Problemverschiebung – dient er dem Gesellschaftsvertrag. Erkiert aus den eigenen Reihen seine „Vertreter“. Diese wiederum tun ihr Übriges aus ihren eigenen Reihen und wieder und wieder (das Wahlgesetz schmunzelnd erwähnend).
Die in Ehre Gehobenen erlangen so das, was wir heute als Macht(position) bezeichnen, während sich die Gesellschaft selbst entmachtet (hat). Weit ab von den – nennen wir sie klassisch – wahrgenommenen „Problemen“. So lehnte ich selbst eine Position in einem Landesverband aus diesem Grunde ab.
„Eine Handlung ist nur dann wirksam ist, wenn sie zur rechten Zeit, am rechten Ort, mit dem rechten, inneruhenden Wissen gemacht wird. Damit führt dieser Gedanke mehrheitliche Politik schlichtweg ad absurdum.“
An dieser Stelle auch gerichtet der Gedanke an die „Macher“, dass Befehlsstrukturen, Kommandoton nur Zeichen einer Sklaven-Herren-Kondionierung sind, also der Hierarchie zuträglich und diese keine Zukunftsfähigkeit mehr in sich tragen, denn entspringen sie dem Ego-Weltbild.
Schweigendes Hinnehmen bedeutet (noch) Zustimmung. So finde jeder Erkennende den rechten Zeitpunkt, die Betroffenen darauf aufmerksam zu machen und über eine andere Umgänglichkeit nicht nur nachzudenken, sondern auch bewusst zu beschließen und zu leben (zu tun). Regelt sich solch ein Umstand gern von selbst, ein untergehendes Schiff dabei betrachtend. *Augen rollender Smiley*
Angesprochene beider Seiten (Sklaven wie auch Herren) haben dem immer rascher finden Wandel entsprechende (schmerzvoller werdende) Anpassung noch vor sich.
Die darüber bereits Kenntnis haben schweigen, bis sie gefragt werden, lediglich einen Hinweis gebend, denn es gilt ja auch das Neue zu gestalten. Und zu lernen liegt jedem eigen, ebenfalls sich seines eigenen Verstandes bedienend.
Sklaven und Herren gehen seit Jahrtausenden Händchen haltend und gelegentlich sich schlagend nebeneinander her, sich bewusst oder unbewusst einig über den gemeinsam beschlossenen, ungeschriebenen Gesellschaftsvertrag (Nietzsche lässt freundlich grüßen).
Ein Vertrag, der täglich seine Auswirkung zeigt; sinnlich erlebbar in der Verschiebung wahrgenommener Probleme; damit verbunden die umgangssprachlich zunehmende „Unmenschlichkeit“. Dies bei zunehmendem, auf Angst konditioniertem, wilden Aktionismus, zur Erhaltung „eigener“ Lebensgrundlagen, als Teilsystem der ökonomischen Systemstrukturen.
Ein selbstgeschaffener Teufelskreis, aus dem die Akteure nicht mehr entkommen können. Schafft konditioniert Gedachtes durch Handlung die Realität, der man sich gleichzeitig zu entziehen versucht.
Denke jeder darüber nach, wo dies täglich geschieht und schaue dabei auch auf sein eigenes Denken und Handeln.
Höre man zudem damit auf, alles und jeden gleichmachen zu wollen. Es ist ein Irrglaube, der sich durch unterschiedliche Bildungs-, Ausbildungs- und Bewusstseinsmuster sofort ad absurdum führt.
Legislaturperioden übergreifendes Aufrechterhalten des ungeschriebenen Gesellschaftsvertrages geschieht durch zwei Ursachen. Im Kern ist es eine in unterschiedlicher Erscheinungsform – haltend in einer Hand. Anreizend darüber nachzudenken, in wessen Hände man sie unwissend, die Auswirkungen verkennend gegeben hat – bereits vor langer Zeit und ohne zu hinterfragen es ggf. noch tut, käme dies einer Schuldzuweisung gleich, die jedoch wieder auf dem Vertrag fußt.
Sachverhalt 3: Das noch bestehende Weltbild
Mehrheitlich wurde gelernt „Probleme“ dort lösen zu wollen, wo sie für alle sicht- und spürbar in Erscheinung treten. Der Mensch agierend in einer Welt der Dinge, Teile und scheinbar unabhängig voneinander existierender Probleme und gewollt geförderter Schuldzuweisung.
Greift man diesen Gedanken eines konditionierten Verhaltensmusters auf, verbindet ihn mit dem Handeln in ökonomischen Systemstrukturen, geschieht folgendes: Durch Erkennen und „Behandeln“ wahrgenommener „Probleme“, verwandeln sich lebensnotwendige Strukturen schleichend in hilfsbedürftige Pflegefälle, die zunehmender Aufmerksamkeit bedürfen. Doch werden Probleme lediglich kaschiert, die Struktur weiter komplexer machend, versehen mit dem Irrglauben, „die“ Lösung gefunden zu haben. Vom Erkennen und Verstehen komplexer Zusammenhänge und „eigentlichen“ Ursachen (nur das Ego würde jetzt fragen, welche dies seien) weit entfernt.
Ergebnisse hieraus sind zunehmende Ineffizienz/Insuffizienz in den lebensnotwendigen Systemstrukturen, dadurch immer weniger Lebensqualität, mehr Verschuldung, zunehmende Angst und Aktionismen, beuten sich die Menschen – getragen durch konditionierte Problem– und Verantwortungsverschiebung selbst und die zu ihrer Verantwortung gereichte Natur weiter aus. Hieraus ergibt sich auch das sklavische Prinzip des Gegeneinanders und der Schuldzuweisung, bei zunehmender Angst und Gewaltbereitschaft und Gewaltentladung.
Die Lebensgrundlagen sind zunehmender gefährdet…
„Gewalt ist nur das Werkzeug der Unwissenden; sich zu bilden, die Aufgabe. So bediene man sich des eigenen Verstandes.“
Im Kern haben wir es mit einem Weltbild zu tun: das Ego im Zentrum allen Denkens und Handelns, welches vom Erhalt des Erreichten träumt.
Das Ego schafft die wahrgenommene Komplexität, weil es sich so sicher zu fühlen glaubt. Jedoch ist es nur eine Welt scheinbar bestehend, bleibender Strukturen – Sicherheit nur ein weiterer Trugschluss.
Das Ego selbst ist ein Teilsystem, welches für das Energieniveau des „begreifbar“ Körpers zuständig ist. Es mag das Haben. Dies, weil das Sein, der innewohnende Wert, die Würde, als verdrängt konditioniert wurde.
Angst, als täglich gepulstes Muster wird dazu benutzt, dass Akteure sich selbst im System halten.
Angst jedoch, ist nur ein Signal unserer Verhaltensmuster, dass zu einer bestimmten Situation lediglich Informationen fehlen.
Wie geschieht die Überwindung wahrgenommener „Angst“? Durch das Lernen. Nicht jedoch durch gewohnte, repetitiv gelernte Bildungs- und Ausbildungsmuster. Müßig an dieser Stelle darüber sprechen zu wollen, führt dies zu weit. Dem neugierigen Ego hier einen Verweis gebend.
Sachverhalt 4: Geld – materialisierte Lebenskraft
Pfleglich die Verantwortung verschiebend, ursächlich aus konditioniertem Glauben, „Göttliches“ sei „woanders“, also nicht im Menschen selbst (auch wer nun nicht daran glauben mag), wurde der Wert des Menschen ins Außen verlagert und durch das Geld materiell manifestiert fixiert, dies getragen von abnehmendem Vertrauen, bei zunehmender egokonditionierter Vereinzelung. Es entstand ein kollektives Ego, durch das Resonanz-Prinzip sich selbst anziehend.
„Bemerkenswert ist, wer etwas hat.“
Man könnte weiteres Schreiben. Jedoch… draußen lacht die Sonne.
An diese Stelle bemerkend, dass wir es mit einer bereits Jahrtausende dauernden Entwickelung zu tun haben, der souveräne Mensch nur einen Weg der Neuen Zeit darstellt, der sich seiner Verantwortung für das Denken, Handeln bewusst ist, was man auch mit Freiheit bezeichnet. Er führt dorthin… Schiffe braucht es dennoch, damit er dies erreichen mag.
„Wer nun bewusst, es laut aussprechend, für sein Denken und Handeln und die Situation in der er sich wie auch die Gesellschaft bewegt, zu seiner eigenen Verantwortung sich bekennt, dass er darin mitwirkt, begeht den ersten Schritt in die Neue Zeit.“
Weitreichende Auswirkungen sind zum „Sommer’schen darauf Herumdenken“ gedacht. Mit dem Hinweis, dass der souveräne Mensch den dritten Weg darstellt, weder Sklave noch Herr sein mag – nur Mensch.
Wer jetzt das Gefühl in sich trägt, nur genug Souveräne „ansammeln“ zu wollen, schaue sich beruhigt die Entwicklung der letzten Jahrtausende an. Denn:
„Ein Grashalm wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.“
„Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein.“