Von Irrungen und Wirrungen
(v1.2) Das Phänomen zunehmender Unordnung ist seit langem nicht mehr zu übersehen. Während man für die Aufklärer die Hochgrad-Freimaurer als „Die Bösen“ medienträchtig in langen Videos präsentiert; der Islam sich nur noch für die Herrschaft über die Deutschen interessiert; von der Seite die „geampelte“ Haushaltssperre mit ihrer deaktivierten Schuldenbremse winkt; viel mehr Geld im Markt ist, als Produkte; die EU neuen Schwachsinn gegen die Wirtschaft plant; der Deutsche für manches Umfrageinstitut praktisch schon ausgestorben ist; der „Great Reset“ noch immer auf sich warten lässt; die Energiekosten wohl nur noch steigen; stellt sich die Situation nur für die Mehrheit gewohnt alternativlos, ernst und aussichtslos dar.
Allem oben auf Microsoft, was laut seinen neuesten Lizenzbedingungen nichts anderes mehr zu tun zu haben scheint, als auf jedem heimischen Computer herumzuwühlen, ob der Nutzer nicht doch ein verkappter „Kinderfresser“ oder „Klein-Che-Guevara“ ist, der nicht nur aus Trotz im „Darknet“ seine Vitamintabletten und Lebertrankapseln bestellt… oder noch Schlimmeres.
Was geblieben ist, ist die deutsche Haltung, die sich nur durch Klagen, Jammern, sich beschweren und schicksalhaftem Ertragen zum Ausdruck bringt, während die Nachrichten jeden Tag auf ein neues Niveau hochgeprügelt werden.
Der Frosch ist (endlich) am Kochen und da bleibt so manchem nur noch der rettungsvolle Blick auf Hunde- und Katzenvideos auf YouTube – natürlich nur mit bezahltem Premiumzugang. Auch das wird einem schon nicht mehr gegönnt.
Zum Glück kann man noch anonym kommentieren und da sein unterstes Niveau täglich nach außen kehren – auch wenn es nicht wirklich etwas bringt. Der Deutsche – gemeinsam einsam.
Da darf auch der Klimawandel nicht fehlen, der irgendwann dafür sorgen wird, dass man mit dem Elektroauto von Fulda aus, nur noch drei Stunden bis zum ölverseuchten Meeresstrand hat – zumindest mit einer behördlichen Erlaubnis. Doch bis dahin ist es noch ein Weilchen – vorausgesetzt, man schwört auf das Grundgesetz, sich für das Klima mit Leib und Leben einzusetzen.
Auf die nachfolgenden Generationen braucht man nichts zu geben, die sollen ihre Probleme mal schön selbst lösen und für „ihre“ Renten arbeiten gehen und Geld verdienen, was sie jedoch nicht wirklich tun, sondern für die jetzigen Rentner „tätig“ sind.
Doch erst einmal müssen die Flüchtlinge weg, obwohl die ja deswegen hier sind, damit der letzte deutsche Rentner – zumindest bis 2040 – bezahlt werden kann, damit er nicht merkt, dass man ihm bisher nur übel zugespielt hat, was er mangels Interesse erst gar nicht wissen wollte – während der Rest noch nicht einmal den Unterschied zwischen Freiheiten und Freiheit kennt.
„Voices callin‘, voices cryin‘,
Some are born and some are dyin’“
The Man Comes Around, Johnny Cash
Alles bestes Futter für ein kollektives, selbstgestricktes Untergangsszenario.
Das wäre ja alles ein Klacks, wenn die Mehrheit nur den Unterschied zwischen Mensch und Person kennen würde. Denn dann ginge es lediglich um den Verlust der Rolle und einem sicher sehr interessanten Neuanfang, der sich nicht durch gewohnte „Denk- und Verhaltensmuster gefallener Engel“ zum Ausdruck bringt.
Staatlicher Sozialismus ist an sich ja nicht schlecht. Da braucht man nicht zu denken, muss nur arbeiten, Geld verdienen und wieder ausgeben gehen, bezahlt fleißig steuern, die man dann von wohlwollenden Herrschern „antragsgießkannenartig“ wieder verteilt werden, wovon der ordinäre Bürger natürlich keine Ahnung hat, schließlich muss er ja arbeiten gehen.
All das macht es der Politik leicht, seinem arbeitenden Volk auf der Nase herumzutrampeln und wenn es genug ist, geht man zumindest mal demonstrieren oder nimmt an einem netten „Spaziergang“ teil, bevor es am nächsten Tag wieder gehorsam an die Arbeit geht.
Schließlich muss man ja auch leben und alleine kann man ja sowieso nichts machen.
Das nennt sich Opferhaltung, der Mensch, der sich für die anerzogene Rolle des unschuldigen Opfers der Umstände hält.
Ein System nimmt seinen Hut… und wedelt damit einfach weiter.
Was machen eigentlich die Reichsbürger? Die können jetzt froh sein, dass das Spektakel IN der Ukraine zu Ende geht. Schließlich hielten sie sich für die Freunde von Russland und da bringt man doch ein Opfer… oder auch zwei.
Wer kommt schon auf die Idee, dass die „Reichsbürger“ und die vielen Aufklärer letztlich mit den von ihnen kritisierten BRD-Anhängern in einem Boot sitzen? Tja. Hätte man sich nur mal mit dem System auseinandergesetzt, statt mit Symptomen, künstlichen Regelwerken und ihren künstlichen Autoritäten und der verzweifelten Suche nach gerechten „Vorgesetzten“.
Nachtrag: Bei allem muss eines auf jeden Fall sichergestellt sein, dass das Geschäft wie bisher weitergeht, denn sonst erwartet alle das Nichts.
„Bite your lip
Move On Up, Curtis Mayfield