Von neuen Weltordnungen…
Beflügelt von überholten Denk- und Verhaltensmustern schauert es die einen, während die anderen weiter versuchen, verfallende Systemstrukturen umgestalten, bzw. aufrecht erhalten und/oder ihre Schäfchen ins Trockene bringen zu wollen.
Der Begriff „Neue Weltordnung“ vor Augen führend bedarf es der Erkenntnis, was denn die alte Weltordnung im eigentlichen Sinne ist. Und alsbald geht es los: Die Freimauer, die Kirche, die Illuminaten, die Bilderberger, die Reptiloiden, die Alliierten, die Amerikaner, die Zionisten, die Juden, die Nazis, die Andern, die… und was weiß ich noch alles. Den Weihnachtsmann nicht zu vergessen. Schuldzuweisung bis der Arzt kommt.
Und da hört die mehrheitliche Denke auch schon auf und die Suche nach Schuldigen, Lösungen und Stigmatisierungen geht ungehindert weiter. Man nennt es auch das „Hamsterrad“. Ein Gefängnisaufstand, bei dem die Insassen den Schlüssel für ihre Befreiung ständig selbst wegwerfen und dann noch maulen, wenn ihnen jemand den Schlüssel wieder in die Hand drückt.
Das Spannende hierbei, dass die seit einigen tausend Jahren bewährten Konditionierungen für das System immer gut wirksam sind, verbunden mit der mehrheitlichen Vorstellung an sich selbst nichts verändern zu müssen, damit es anderes wird. Außerstande zwei Dinge in die Wege zu leiten: Bei sich selbst zu beginnen, ist man zu sehr mit der „Verteidigung“ seiner Pfründe beschäftigt sowie komplexe Zusammenhänge zu erkennen, die über gewohnt Monokausales und Wunschdenken hinausgehen.
Im Kern haben wir es mit 99,9% Systemnutzer zu tun, die wir zur Veranschaulichung einmal „Seeleute“ nennen wollen. Nur 0,1% sind Systemgestalter, die wir als „Schiffbauer“ bezeichnen. Als nachfolgenden Gedankengang.
Die Seeleute sind ihr Leben lang auf dem Schiff, haben weder den Hafen gesehen, noch haben sie jemals das Schiff gesehen oder verlassen. Und das Schiff auf dem sie Leben und tun, um ihre Lebensgrundlagen gewährleisten zu wollen, hat mittlerweile erheblich Schlagseite.
Damit das Schiff den Wettern des Meeres wieder bestehen kann, bedarf es jener Schiffbauer, die beginnen, die Ursachen mehrheitlich erkannte Unzulänglichkeiten schrittweise zu reparieren.
Das Alte verstehend
Das alte Weltgefüge ist getragen von zunehmenden Unsäglichkeiten und Flickschusterei, weil mehrheitliches Symptombekämpfen irgendwann mal gelernt und als vollkommen normal empfunden wird. Sichtlich tun es die anderen ja auch, also kann es ja gar nicht so verkehrt sein.
Dieses Verhalten ist in den meisten Menschen so tief verankert, dass es ihnen nicht auffällt, dass sie mit ihrem Verhalten jenes befördern, was sie gleichzeitig ablehnen, durch die Illusion, nur genug dagegen sein zu wollen, geschürt vom konditionierten Mangel an Selbstreflektion.
All dies aus der individuell-kollektiven Verschiebung der Verantwortung heraus, schafft die der Einzelne mit seinem Verhalten jene Komplexität, die ihm die Lebensgrundlagen gewährleisten soll. Dies mit dem ungewollten Ziel, mehr und mehr in jener selbst geschaffenen Komplexität zu ersticken.
Wirkungsweisen sind u. a. die extreme Zunahme von Stress und Burnout, erkennend an den um über 400% gestiegenen Ausgaben für Präventionen: 2009 waren es ca. 6,5 Mrd. Euro und 2013 sind es bereits über 29 Mrd. Euro.
Und noch immer beschäftigt man sich kollektiv mit den Symptomen, weil unser System so aufgebaut ist aus jedem Symptom einen Markt machen zu wollen. Auf diese Weise wird die Komplexität weiter erhöht und es bedarf immer mehr Aufwand, diese Strukturen aufrecht erhalten zu wollen. Letztlich die Beschäftigung mit der Erhaltung altersschwacher Pflegefälle.
Wenn man ein gesamt gesellschaftliches Lösungsmuster anstrebt, so kann es nur über die schrittweise Neuorientierung der Systemstrukturen gehen, um die geschaffene Komplexität schrittweise wieder abzubauen.
Das Alte muss nicht vergehen, es bedarf lediglich seiner Anpassung an die Zeichen der Zeit. Und wer an dieser Stelle weiter hetzten mag, gehört zu jenen unbelehrbaren, welche bis zum letzten Tag versuchen das Unaufhaltsame verhindern zu wollen. Ein sinnloses Unterfangen, bewegen sich jene in den untergehenden Strukturen, die sie mit aller Macht versuchen erhalten zu wollen.
Die alten Strukturen, die Hierarchien vergehen, es beginnt die Zeit nicht-hierarchischer Systemstrukturen, sich an den natürlichen Regelprinzipien der Natur orientierend.
Dies gilt es zuzulassen. Und damit jene, die mit dem Neuen verbundenen sind.
Jene, welche man „die Schiffbauer“ nennen mag.
P.S. Und hört auf, euch ständig mit dem aktuellen Rechtssystem beschäftigen zu wollen, ist es durchweg ein Täuschungssystem, um Euch vom Erkennen, verstehen und anwenden der Regelprinzipien der Natur abbringen zu wollen.