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Was du wählst – Unterhaltung oder Entwicklung

Lesezeit: ca. 5 Minuten

Natürlich stolpere ich auch auf dem konventionellen „Medienacker“ herum. Denn es macht Sinn, beides zu betrachten, um sich ein Bild der Veränderung machen zu können, indem man nicht alles pauschalisiert als „Lügenmärchen“ deklariert und ignoriert.

Sichtlich treten dann auch jene Akteure und „Verschwörungsakademiker“ in den Vordergrund, die sich noch in der gewohnten Polarisierung bewegen – in beiden Lagern. Es sind Wege der Erkenntnis.

„In dem Wissen, in dem man verweilt, bekommt man nur das, was man kennt.“

Mein Beitrag „Das nenne ich mal Wandel“ zeigt, wie sehr die Betrachter sich in ihren Mustern bewegen und wie man meine Denkweise wahrnimmt. Dadurch kommt es (auch für mich) immer wieder zu interessanten Erkenntnissen.

Frühere Erfahrungen haben gezeigt, dass es Menschen gibt, die wollen, dass es anders wird, jedoch alles ablehnen, was nach Neuem „riecht“.

Auf der anderen Seite finden sich jene, die für sich das „Neue“ propagieren, und in meinen Ausführungen „das Alte“ erkennen wollen.

Ein guter Beleg für mich, dass ich auf meinem eigenen Weg bin. Man sieht, wie sehr man andere benötigt, um sich selbst erkennen zu können und bedanke mich hier sehr herzlich.

Ich mag es, wenn Menschen sich geben, wie sie sind, während ich beobachte, welche Muster sich durch ihre „Außenspitzen“ zum Ausdruck bringen. Das ist bei mir situationsbedingt und nicht permanent.
Alles, was sich nicht in der Harmonie bewegt, ist einer Betrachtung wert. Und nicht selten führt die Erkenntnis über die eigentlichen Ursachen auch zu einer Veränderung der beobachteten Situation und in der Regel genügt nur der Gedanke daran.

Sicher, es gibt auch unterschiedliche Meinungen und das ist auf den ersten Blick auch gut und berechtigt.
Eine prinzipielle Frage darf dazu jedoch erlaubt sein: Ist es eine Meinung, die lediglich in einen Kreisverkehr (also nach dem Prinzip „vom mehr des Selben“ agiert) führt oder eine Meinung, die auch die Möglichkeit zur Entwicklung und Entfaltung erlaubt?

Der wesentliche Unterschied zwischen „Unterhaltung“ und „Entwicklung“.

Gewöhnlich stecken die Akteure in einem Kreisverkehr, den sie sich durch Polarisierung und Schuldzuweisung selbst erschaffen. Paradox wird es dann, wenn Veränderung notwendig ist, jedoch gleichzeitig das Alte propagiert wird.

An dieser Stelle ist der „Kategorische Imperativ“ als entsprechendes Werkzeug gegeben, sich aus der paradoxen Situation heraus zu entwickeln, der trotz widersprüchlicher Sachlage von zwei oder mehreren Gegensätzen, eine verbindende Überschrift und damit auch eine Art „Exit-Strategie“ ermöglicht – so am Rande.

Das meinungstechnische Entrinnen des Einzelnen gelingt innerhalb der Konventionen einer Gruppe selten, weil Wille und Mut fehlen, den Vorstellungen der Gruppe nicht zu entsprechen, zumal er sich in der Regel noch in der gewohnten Manipulierfähigkeit befindet. Also die oft gewünschte „Massenbildung“ in die kollektive Selbsthaltung führt, die wiederum einen „Führer“ hervorbringt, der nicht selten auch im Kreisverkehr unterwegs ist.

Man sieht, wo Machtstrukturen bereits beginnen, wenn die Grundlagen konditionierter Muster unbetrachtet bleiben und sich so manches „engagierte Grüppchen“ im Kreise dreht, dabei fleißig projiziert (verdrängt) wird – bis es sich bei 95 Grad Kochwäsche wieder auflöst.

Gleicher „Schleuder-Effekt“ tritt ein, wenn Beklagen, Schuldzuweisen, Jammern, Wimmern und Greinen auf hörige Opfer trifft und man sich so gegenseitig „im Zaum hält“, dabei auch noch bestätigt fühlt, während sich die „geistige Waschtrommel“ immer schneller dreht.

Durch den insgesamt auf alles wirkenden Wandel, erschaffen die Vertreter derartiger (Denk)Strukturen (geschlossener Mentalkreisverkehr) zunehmend selbst jenen wahrgenommenen Druck, der sie irgendwann „zwingt“, sich zwischen individueller Entwicklung oder individuellem Scheitern zu entscheiden. Der „freie Wille“ sei hier ein Hinweis.

Oder sieht man sich am Ende lieber nur als Opfer seltsamer Verschwörungen?

Die Entscheidung „Opfer“ oder „Gestalter“ zu sein, liegt stets beim Individuum selbst.