Wenn in gewohntem Sinne nach Lösungen gesucht wird
(v1.0) Mitunter fragt der eine oder andere nach Lösungen, meist in der Vorstellung kopierbarer und möglicherweise gesicherter Vorgehensweisen.
Wenigstens wird nicht mehr nach Steuern gefragt, für die ich Dr. Haug und/oder Matthias Pauqué „empfehle“.
Andere wiederum versuchen sich bewaffnet mit einer fordernden Haltung, dass ich so etwas wie „Lösungen“ vorzubringen hätte, während, wenn ich sie auf den Prozess der Infragestellung des Systems hinweise, sie gleich am schriftlichen Krakeelen sind und dass mich ihr Leben nichts angehen würde.
„Der BERG. Blog setzt sich mit dem Wesen des Systems auseinander und liefert Lösungsansätze zum individuellen Um- und Weiterdenken.“
Der Blog ist unter anderem auch deswegen entstanden, weil die ersten Erkenntnisse über das System, noch vor Niederschrift, mehrmals am Tage am Telefon dargelegt wurden, was dazu führte, dass mir die Zeit für die eigene Entwicklung gefehlt hat.
Heute ist klar, dass man sich zwar über manches „inhaltlich“ austauschen kann, jedoch „die Infragestellung des Systems und damit verbundener Denkweise“, jedermanns eigenverantwortliche Aufgabe ist und damit für ihn verbundene Konsequenzen.
Tage später die gleiche Nummer, mit dem Vorwurf, ob ich denn überhaupt etwas wüsste.
Nicht dass ich mich darüber ärgere, was nur daran liegt, dass man sich nur dann persönlich angegriffen fühlt, wenn man sich für die Person hält – also den Unterschied zwischen dem Rollenspiel aus Personen und dem Menschen noch nicht erkannt und verinnerlicht hat.
Selbst wenn es „Seminare und Workshops“ darüber geben mag, kann man sich das Geld dafür getrost ersparen, da die eigentliche, die wesentliche, die innere Arbeit nach wie vor bei einem selbst liegt. Man kann niemand anderen dafür die Schuld geben, da man hier eigenverantwortlich unterwegs ist.
Hinweisend: Dass auch das gewohnt gelernte (Auswendig)lernen und späteres Wiedergeben, infrage zu stellen ist.
Es handelt sich stets um einen individuellen Entwicklungsprozess und keine Vorstellung, die auf gewohnter Gleichschaltung der Massen beruht und man so nur eine Standardlösung zur Verfügung stellen braucht, weil die Gleichschaltung weiterhin greifen soll, eben weil auch am Bisherigen festgehalten werden mag.
„Wohlwollend zugestandenes Eigentum“, also dass einem etwas, jemand, „die Wahrheit“ und das Leben gehören würden, ermöglicht es, den im Haben erzogenen Akteur darüber fremdbestimmen zu können. Denn: Wer hat, kann es auch wieder verlieren und wer es behalten will, der zahlt dafür. An diesem Punkt endet für die meisten die einst angetretene Reise.
„Finanzielle Freiheit“ ist dabei keine, weil das Geld einem letztlich nicht gehört und diese „Freiheit“ vom Prinzip her nichts anderes bedeutet, als „Arbeit macht frei“.
Der im Haben erzogene Mensch ist nicht frei!
„Der Sklave träumt nicht von der Freiheit, sondern einen Sklaven sein Eigen zu nennen. Cicero.“ „Macrinus“, Gladiator 2, 2024
Reklame: Selbst die übliche Vorstellung, dass man nur „gemeinsam stark sei“, ist irrig, solange gleichzeitig gedacht wird, dass der Einzelne ja nichts bewirken könne und „nichts“ sei, was letztlich bedeutet, dass nur viel „Nichts“ zusammenkommt.
Anmerkend: Man kann niemandem Mut zureden und es reicht auch nicht, sich nur genug zu empören, und wer sich beschwert, der erleichtert sich nicht.
Gewohntes führt nur zum Gewohnten, doch das Gewohnte mag einfach nicht mehr funktionieren.
Wenn in einer Krise von Umdenken gesprochen wird, so bedeutet dies im Grunde „Infragestellung des Systems“, da die gewohnte Denkweise, aus der die Probleme entstanden sind, damit keine Lösungen entwickelt werden können. Falls Sie das hier nicht im Beitrag lesen können, empfehle ich weitere Beiträge zu lesen.
Es nutzt nichts, der Politik einfach nur mehr Schuld zuzuweisen, wenn es insgesamt gesellschaftspolitisch an einer alternativen Denkweise mangelt, die sich, mitunter noch so beharrlich gefordert, nicht übertragen lässt.
Warum es einer anderen Denkweise bedarf? Die gewohnte Denkweise führt zu einer Zunahme der Komplexität in den vom Menschen geschaffenen Strukturen, die wiederum mit immer mehr „Mitteln“ aufrechterhalten werden müssen. Am Ende ist der Gewohnte nur noch mit der Aufgabe „Erhaltung“ beschäftigt und alsbald kollabiert die Struktur.
Falls Sie nun fragen, aus welchem Blickwinkel ich diese Behauptungen von mir gebe, so geschieht dies aus der Sicht eines bereits infrage gestellten Systems. Und da das System mentaler Natur ist, so obliegt es auch dem Einzelnen selbst, da es durch die gleichgeschalteten Denk- und Verhaltensweisen erzeugt und aufrechterhalten wird.
Da diese dem Menschen vormachen, er sei sie, ergibt sich für viele nur ein kleine Auswahl an Möglichkeiten, was – anders ausgedrückt – bedeutet, dass seine Denk- und Verhaltensweisen über ihn herrschen.