infragestellung
infragestellung

Wie man die Angst überwindet

Lesezeit: ca. 7 Minuten

(v1.1*) Das Signal „Angst“ wird in der Regel in der verdreht(!) anerzogenen Form verwendet. Diese Verdrehung beruht meist auf einer Bestrafung in der Kindheit für eigenständige, natürliche Entwicklung.
Bestrafung, die unter den Augen der ebenfalls gewohnt erzogenen Rolle der Autorität „ihre Berechtigung“ hatte. Sie geschah zum Zwecke der Fremdbestimmung.

„Das Signal ‚Angst‘ ist in seiner natürlichen Form lediglich(!) ein Hinweis auf fehlende Informationen, zu einer gegebenen Situation. Der unbedarfte Mensch macht sich dann auf, diese Informationen zu erlangen.
Während das Signal ‚Angst‘ in der verdrehten Form als ‚Warnsignal‘ für mögliche Veränderung und – reaktiv – einer damit verbundenen Bestrafung interpretiert wird und die Informationserlangung (in jeglicher Form) verdrängt wird.“

Das ist auch der Grund, warum sich dann lieber auch mit zu „Hauptthemen“ erkorenen Nebenthemen beschäftigt wird, die ungefährlich sind oder zumindest „so gefährlich“, dass die anderen sich aufgefordert fühlen, „dagegen“ vorzugehen, siehe alle Themen um Recht, Reich usw.
Gewohnheiten erkennt man daran, dass „sie ja schon immer so waren“ oder man zu faul war und es sich von anderen kopiert hat, mit der Begründung: „Weil es ‚alle‘ so machen, muss es ja richtig sein.“
Wer macht sich da schon Gedanken, dass gewohnte (unhinterfragte) Gewohnheiten, die sicht- und spürbaren Erscheinungen eines dadurch erzeugenden, ebenfalls „gewohnten“ Systems sind?

„Gewohnt, gewohnt, gewohnt…Wo haben Sie nochmal gewohnt?“

Heute morgen wollte ich zunächst einen neuen Beitrag bringen – der Titel: „Wissen Sie, was ein Beschäftigungsterrorist ist?“ Ein solcher „Beschäftigungsterrorist“ erzählt den Leuten gerne, was ihren gewohnten Denk- und Verhaltensweisen entspricht.

„Der Hörer hört gerne seine Meinung von jenen, die er auserkoren hat, sie ihm erzählen zu dürfen und bezahlt sie dafür.“

Das machen sich die (unbewussten und die bewussten) Verfechter der alten Ordnung mit ihren Günstlingen zu nutze und „bepflastern“ – gewohnt die Geister mit jenen Nachrichten und Informationen, die sich zwar inhaltlich zu unterscheiden wissen, jedoch prinzipiell(!) identisch sind.

Prinzipiell wird (unbewusst oder bewusst) damit nur erreicht, dass die Empfänger der Nachrichten weiter in ihren Angstmustern verweilen, während sie klagend und sich beschwerend auf eine „Erlösung“ warten oder sich in den üblichen Themen versuchen.

Ob das so sein soll, sein mag, oder sein darf, liegt in der Hand des Einzelnen. Spätestens wenn er sich die Frage stellt, warum er selbst so reagiert – vorausgesetzt, er unterlässt die übliche Schuldzuweisung – ist dies der erste Schritt, sich selbst aus der schier unüberwindbaren Situation zu befreien.

Hinweisend: Es ist ein Entwicklungsprozess und nicht einfach eine einmalige Zustandsänderung und dann ist alles anders!

Hinweis: In den Entwicklungsprozess bewegt man sich auch erst hinein, wenn man den festen Entschluss und damit alle(!) auftretenden Konsequenzen zu tragen bereit ist!

Ein weiterer Hinweis: Das gewohnte „so tun, als ob“ oder sich die Dinge „esoterisch“, „rechtlich“ oder „reichlich“ schönreden zu wollen – ebenso, dass „man ja nicht anders kann“, helfen null. Aus dieser Sicht heraus, entpuppen sich so manche „Lösungen“ wie ein Vorbeigehen an einem bunten Schaufenster.

Das Gestern dient, über seine Infragestellung (also nicht dem gewohnten Festhalten daran) dazu, die Überlagerung, die weit aus größer ist, als die Mehrheit der Aufklärer zu wissen glaubt, zu erkennen.

Die durch o. g. Bestrafung entstandenen Denk- und Verhaltensweisen beim Bestraften – unter anderem die (Obrigkeits)Hörigkeit, führte ebenfalls dazu, dass das die natürliche Form des Signals „Angst“ fortan mit der Möglichkeit der Bestrafung verknüpft ist – selbst dann, wenn der einstige „Bestrafer“ bereits lange „das Zeitliche gesegnet“ hat.

Mit diesem Moment mag sich kaum jemand auseinandersetzen oder hat ihn schon lange verdrängt. Zwar kann man das Geschehene nicht ungeschehen machen, ihm jedoch eine neue Bedeutung verleihen, wenn man erkennt, mit welchen Mitteln seit Jahrtausenden versucht wird, einseitig ein System implementieren zu wollen, was nicht selten mit allen Mitteln versucht, sich über die natürliche Ordnung erheben zu wollen.

Hat man erst einmal verstanden, wie die alte Ordnung funktioniert – bewegen sich – bei genauer Betrachtung – die gewohnten Bemühungen der Aufklärer lediglich innerhalb gewohnter Regelwerke, Denk- und Verhaltensweisen – eben beeinflusst durch diese Denk- und Verhaltensweisen, die das System verkörpern.

An diesem Punkt die Empfehlung, sich nicht mit der nächstbesten Lösung zufrieden zu geben. Die meisten Themen sind bereits hier und da in der Vergangenheit traktiert worden und die Ergebnisse sind erkennbar.

Wie gesagt: Es liegt an der Entschlossenheit des Einzelnen, ob er sich entwickeln will!

Unter den gewohnten Bedingungen und ohne die Denk- und Verhaltensweisen hinterfragt zu haben, zieht sich der Entwicklungsprozess wie Kaugummi in die Länge – hervorgerufen durch die aus der einstigen Bestrafung hervorgegangenen, anerzogenen Denk- und Verhaltensweisen.

Und dort, wo die Angst gewohnt gespürt wird und es nach „Veränderung“ riecht, wird – um das Gefühl zu vermeiden – auch ein großer Bogen darum gemacht, bspw. das Thema tabuisiert oder mit allen Arten von Ausreden belegt – Verdrängung.

Die Angst überwindet man auch nicht dadurch, dass man das Thema bekämpft (auch eine Form der Verdrängung). Man über windet das anerzogene(!) Gefühl der Angst, indem man sich über das Thema hinaus entwickelt und je mehr man dies macht, desto mehr verschwindet auch das anerzogene Gefühl.