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AWO und NWO

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Na, heute gab’s einen Rüffel. Ich sollte doch endlich mal schreiben, was ich unter alter und neuer Weltordnung verstehe. Okay, scheinbar führt der eine oder andere Beitrag dadurch zu Missverständnissen. Ich hatte in der Vergangenheit dazu ein kurzes Video gemacht.

Die alte Weltordnung
Sie beruht im Wesentlichen aus der Weiterführung der Fremdbestimmung und dadurch mangelnde Selbstentwicklung des Menschen. Die dazu herrschende Organisationsform ist die Hierarchie, die sich durch ständiges Vorhandensein von „Vorgesetzten und Autoritäten“ in jeglicher Art zum Ausdruck bringt, die ihre Existenz dadurch begründen, dass die Menschen immer einen „Führer“ bräuchten, der ihnen sagt, was sie zu tun und zu lassen haben, weil sie ja so unvernünftig seien.

Die Hierarchie entsteht in dem Moment, wenn man freiwillig oder erzwungen die Verantwortung abgibt und sich fortab, wenn auch nur ein bisschen „kontrollieren“ lässt. Widersetzt man sich der Autorität, wird man bestraft, und verhält man sich „systemgerecht“, wird man belohnt. Belohnung und Bestrafung sind die Methoden der alten Weltordnung.

Die Manipulierfähigkeit der Mehrheit beruht hierbei auf ihrer vorwiegenden Außenorientierung, die aus der anfänglichen natürlichen Situation, zu Beginn des Lebens eines jungen Menschen in Form des Vorhandenseins seines geistigen und körperlichen Defizits und seinem Willen, sich entwickeln zu wollen. Die Außenorientierung lässt ihn in der Projektion verweilen, die sich durch Schuldzuweisung und Verdrängung zum Ausdruck bringt, wenn seine eigene Situation nicht seinen Vorstellungen entspricht oder sich gegen ihn wendet.

Die Fremdregulierung (Manipulierung) wird in der Regel durch den Satz: „Du bist solange gut, solange mir das gefällt“ von der Mutter implementiert, da die Mütter alle Menschen zur Welt bringen. Selbst die Väter hatten Mütter. Das ist auch der „Virus“ der von Generation zu Generation, weil unbetrachtet immer weitergegeben wurde. Also hier den Umdenkprozess starten!

Denn aus der Bedingung ergibt sich, bedingte Liebe, bedingte Anerkennung, bedingte Aufmerksamkeit und bedingte Zugehörigkeit.

Im Kindergarten muss man „artig“ sein und in der Schule bekommt man „gute“ Noten, wenn man fleißig den Systemkram lernt. Im Beruf bekommt man eine Belohnung, dafür, dass man das macht, was andere einem vorgeben (befehlen).

An der Bank bekommt man ein „Dar-Lehen“, was bei genauem Hinschauen einen Lehnsvertrag ist, da der Wertschöpfer für die Zinsen „extra“ Arbeiten muss, von denen der Banker lebt.

Durch die mangelnde Selbstentwicklung verfügt der Mensch in der Regel über wenig Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein, Selbstachtung, Selbstwertgefühl und Selbstliebe. Denn alles „selbst“ ist durch „fremd“ ausgetauscht. Und durch mangelnde Selbsterfahrung den eigentlichen Entwicklungsprozess zur Vernunft nicht begeht.
Unvernünftige Menschen muss man „ja“ auch betreuen. So verhinderte das System bisher, dass niemand diesen Zustand (der eigentlichen Vernunft(!)) erreichte, oder wenn er nur daran dachte (weil dabei die Autorität in Frage gestellt wird), er sofort ausgegrenzt wurde.

Vernunft ist der intuitiv getriggerte Prozess zwischen bedingungslosem Geben und empfangen und der Hort natürlicher Gerechtigkeit und Basis des souveränen Menschen. Denn die Mehrheit bewegt sich nach wie vor im der vordringlichen Orientierung im bedingten Empfangen (Haben, Wollen, Kriegen und Besitzen sowie Behalten, Sichern und Verteidigen) – bekannt als das klassische Ego. Krieg ist also jene Handlung um etwas zu bekommen, was von selbst nicht zu einem kommt, man es jedoch „haben will“.

„Krieg ist in seinem Wesen eine Handlung, um mit fremder Wertschöpfungskraft und fremden Ressourcen, die heimischen Strukturen aufrechterhalten zu wollen oder die gewohnte „Ordnung“ aufzuerlegen.“

Einen souveränen Staat kann es also nie geben, wenn der Mensch einen anderen erwählt, dass er fortan über seine Geschicke bestimmt, selbst wenn ein große Mehrheit dafür sein mag und man sich darauf vereinbart – es bleibt eine kollektive Illusion.

Die alte Weltordnung ist im Kern eine von Kindern, die sich bis zum heutigen Tage kaum entwickelt haben und „die Nummer“ läuft seit ca. 100.000 Jahren. Als eine Mutter erkannte, dass sie ihren Sohn über die geschaffene Bedingung manipulieren konnte. Esau und Jakob, als Gleichnis.

Die Anhänger der alten Weltordnung ergeben sich aus einem Lehnsvertrag, wo der eine den Schutz anbietet, wenn der andere dafür das macht, was der andere von ihm will. Das Rechtssystem ist dabei lediglich das Instrument, die Ausblühungen kollektiv vereinbarter Unvernunft, beibehalten zu wollen.
Aus diesem Grunde ist die Aussage zu Beginn des Films „Inferno“ nur unvollständig, da Überbevölkerung ein Phänomen der Unvernunft darstellt, nach dem Prinzip „vom mehr des Selben“ oder auch als exponentielle Kurve bekannt, wie beim Geldsystem. Das Geldsystem ist hierbei nur der Spiegel einer in sich leeren und leblosen und nach Leben heischenden Gesellschaft, die sich die Selbstliebe selbst aberkennt.

Die Hierarchie ist der Widersacher der natürlichen Ordnung. „Widersacher“ heißt im Hebräischen „Satan“.
Die natürliche Ordnung ergibt sich erst dann, wenn der Mensch beginnt, die ihn funktionieren lassenden Denk- und Verhaltensmuster in Frage zu stellen.
In dem Moment, wenn er erkennt, dass Vernunft und untrennbar damit verbunden, die Verantwortung die wesentlichen Aspekt der Neuen Zeit ausmachen, wo das bedingungslose Geben dazugehören, wird er sich befreien.

Jedoch nicht, indem er andere beschuldigt, also eine gewohnte(!) Projektion und Verdrängung vonstatten geht, sondern in die Selbstreflektion geht.

Der Mensch der alten Weltordnung zeichnet sich durch seine vorwiegende Angst gegen alles Neue aus, weil man ihm nicht gesagt hat, dass Angst nur ein Signal seiner Verhaltensmuster sind, dass ihm zu einer gegebenen Situation einfach nur Informationen fehlen – getragen von Selbstzweifeln, Schuldzuweisungen, mangelndem Willen, mangelndem Mut und mangelnder Handlungsentschlossenheit.

Die Teilnehmer der alten Weltordnung finden sich in einem Vertrag aus unbewussten Wertschöpfern, die Kaufleuten und ihre Handlangern zusammen.
Aus diesem Grund gibt es auch keine Schuldigen, jeder der in der alten Soße rührt, ist mitverantwortlich. Und das ist genau der Punkt, wo der Einzelne beginnen kann, in dem er sich selbst für sich dazu bekennt, dass er mitverantwortlich war und ist.

Solange man sich nicht mit seinen Denk- und Verhaltensmustern beschäftigt hat, trägt man – in der Regel sind dies 99% der Menschen – die alte Weltordnung mit sich herum. Aus diesem Grunde passt hier auch ganz prima das Zitat aus dem Film Matrix:

„Möchtest Du wissen, was genau sie ist? Die Matrix ist allgegenwärtig. Sie umgibt uns. Selbst hier sie, in diesem Zimmer. Du siehst sie, wenn du aus dem Fenster guckst oder den Fernseher anmachst. Du kannst sie spüren, wenn du zur Arbeit gehst oder in die Kirche und wenn du deine Steuern zahlst. Es ist eine Scheinwelt, die man dir vorgaukelt, um dich von der Wahrheit abzulenken.“ Morpheus

Die würde des Menschen ist in der alten Ordnung antastbar: Sie heißt Geld, Besitz, Haben und Gut. Für ihn besteht die Welt aus Haben oder Sein – anders in der neuen Weltordnung.

Die Neue Weltordnung
Im ersten Teil sieht man bereits, wo der Mensch bei sich beginnen kann, wenn er an der Lösung mehrheitlicher Probleme (Symptome) auf diesem Planeten mitwirken kann. Denn mit der Vernunft verbindet sich auch die Verantwortung für sein Fühlen, Denken und Handeln.
Ihre Ordnung basiert auf sich entwickelnden Menschen hin zur Vernunft (siehe oben) und Selbstverantwortung, damit verbundener Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein, Selbstachtung, Selbstwertgefühl und Selbstliebe.

Auf diese Weise gelangt er vom Haben oder Sein zu einem Sein, wo das Haben sich von selbst regelt, weil das Leben ihn die Dinge zukommen lässt, die er benötigt, um seine Aufgaben zu erfüllen. Aus Fremdregelmechanismen (Fremdbestimmung) werden Selbstregelmechanismen (Selbstbestimmung) – vom Baum der Erkenntnis, hin zum Baum des Lebens.

antrag-souveraenMan kann sich vorstellen, dass dies alles auch seinen Preis hat: Den, sich selbst entwickeln zu wollen, wie es bereits geschieht.
Souveränität etwas, was man bei Aldi sicher nicht für „Einsneunzig“ bekommt, noch per Bescheinigungen oder unter einer Führungsriege eines Staatsgebildes, wenn man sie erwählt.

Man kann immer nur bei sich selbst beginnen und genau an dieser Stelle stehen wir global. Denn wir verlassen gerade die alte Weltordnung und natürlich schmeckt das einigen nicht, da sie bisher von unbewussten Wertschöpfern lebten und selbst keinen Beitrag zur Wertschöpfung geleistet haben, was wir im Kern bei den Bankern bzw. den Kaufleuten wiederfinden. Doch auch jene sind nur Teil eines größeren Ganzen: des natürlichen Lernprozesses oder auch Bewusstwerdung.

Aus dieser Entwicklung heraus entsteht ein vollkommen anderes Verständnis im Umgang mit sich selbst, seinem Umfeld, den Strukturen, die sich der Mensch zur Gewährleistung seiner Lebensgrundlagen schuf und allem voran seine Beziehung zur Natur.

Das ist für mich die neue Weltordnung und alles andere wäre nur der Versuch einer kläglichen Vorsetzung. Wichtig dabei ist, dass jeder sich mit seinen AWO-Verhaltensmustern beschäftigt und diese in sich erkennt.

Das bedeutet jetzt nicht, dass sie „weg“ sind, sondern für ihn verändert sich die Bedeutung der alten Ordnung, von bisher „Unterdrückung“ hin zu einer „Schule, wo man lernt, wie es nicht funktioniert“ und er selbst zu überlegen hat, wie es für ihn funktioniert.

Dabei spielt das Erkennen und Anwenden der universellen Prinzipien der Schöpfung eine wesentliche Rolle, die schrittweise das gesamte Rechtssystem, als künstliches Werkzeug der alten Ordnung ablösen.

All das wiederum führt zu vollkommen anderen Organisationsstrukturen, die ohne Hierarchien, Vorgesetzte als Befehlsgeber und Fremdbestimmer auskommen. Die Organisationsstrukturen basieren hierbei auf der Anwendung und Gestaltung mit Hilfe der universellen Prinzipien.

Daraus ergibt sich, dass kein Wachstum mehr notwendig sein wird und sich das ganze System schrittweise normalisiert, leistungsfähiger ist, jedoch nicht muss – Vernunft kehrt ein. Die Ausbeutung der Erde nimmt zunehmend ab.
Kompliziertes verwandelt sich zu Einfachem und lautlos Fließendem. Statt offener Prozesse („Wir holzen ab, werfen weg, brauchen auf, wir reißen nieder„), entwickeln sich mit dem entsprechenden Wissen langsam lokal, regionale, „nationale“ und globale Regelkreise.

Das ist, vereinfacht ausgedrückt das, was ich unter „neuer Weltordnung“ verstehe.

P.S. „Ja aber,… wenn die anderen immer noch…“ „Dann liegt es lediglich daran, weil man selbst an den alten Rockzipfeln festzuhalten gedenkt. Doch irgendwann dreht sich die Waschmaschine so schnell, da wird man einfach nur noch ins kalte Wasser geworfen, also macht es Sinn, sich freiwillig mit der echten Souveränität zu beschäftigen. Also nicht die, wo man unter einem anderen Staatsnamen wieder wählt und die Verantwortung abgibt.

In einer Hierarchie gibt es keine gerechten Vorgesetzen. Sie ist in der Regel getragen von Willkür und Opportunismus, beginnend in dem Moment, wenn sie ihr „Wählerlächeln“ auflegen und Versprechen – und selbst wenn, würden sie später wieder transformiert.“