Das Eigene hinterfragen
Als ich Anfang der 80er Jahr eine Sendung über 3D-Animation sah, war ab diesem Moment für mich klar, dass dies die Welt, wie wir sie wahrnehmen, verändern würde. Jedem, den ich davon erzählte entgegnete jedoch: „Das braucht kein Mensch!“
3D – ein spannendes Thema, dem ich mich Mitte der 80er theoretisch und Ende der 80er Jahre praktisch widmete mit Hilfe von „Videoscape 3D“ von Allen Hastings. Bereits Anfang der 90er Jahre kam diesem Programm der „Modeller 3D“ hinzu sowie „Reflections“, später folgte „Imagine 3D“ von den Halverson-Brüdern.
Nebenbei erwähnt führte die Bestrebung immer besser Bilder generieren zu wollen zum Schluß, den Computer, einem Amiga 2000 in unregelmäßigen Abständen aufzurüsten.
Auch nutze ich die Möglichkeiten der Interaktivität auf der Technikerschule ab 1991, um Sachverhalte visuell darzustellen. Bereits ein Jahr später stand ein Computer mit sage und schreibe 24 MB vor mir.
Worauf will ich im Kern hinaus?
Nun, wenn man die Dinge hinterfragt, so bleibt es nicht aus, auch das eigene in Frage zu stellen. Und so fiel mir auf, dass durch die Beschäftigung mit der Schaffung künstlicher Welten, man den Bezug zur Natur verlieren mag, und durch eine künstliche zu ersetzen versucht.
Das liegt im Kern wohl daran, dass man mit einer Vorstellung aufwuchs, dass man sowieso nichts verändern könnte und sich so eine eigene „heile Welt“ begann aufzubauen, während die Welt in der man sich bewegte an einem vorbei zu ziehen schien.
Und es mündet stets in einer Beschäftigung, einer bezahlten Ablenkung – bis man erkennt…
Aber dazulernen hat noch nie jemandem geschadet. Es sei denn, man versucht es bei sich selbst zu verhindern. Und das kann ich mir beileibe nicht vorwerfen.