Ahoi!
„Eine Metapher ist ein Ausdruck, der statt des wörtlich Gemeinten etwas bezeichnet, das ihm ähnelt. Ein Gleichnis ist eine auf Metaphern basierende Erzählung.“
Es hat etwas länger gedauert. Vor kurzem hatte ich das Beitragsbild entwickelt und finde heute den Freiraum, über etwas Grundsätzliches zu schreiben.
Die Welt und ihre sie erschaffenden Teilnehmer wirken komplex, manche sagen auch kompliziert. Weit ab von Klar- und Einfachheit sucht der Mensch nach neuen Wegen, das geschaffene Durcheinander aus/durch Schuldzuweisungen und wilden Aktionismen und Symptombehandlungen wieder im Griff bekommen zu wollen. Dabei greift er nicht selten wieder in die berühmte alte Kiste bestehender Zaubertricks und Methoden, um sich und das Publikum noch einmal „verzaubern“ zu wollen.
„Weder sind wir hier, um die Vergangenheit zu ändern, noch um diese wieder aufleben zu lassen.“
„Der Mensch definiert sich durch sein Sein. Das Sein enthält alle Eigenschaften und Können, die ihn zu dem machen, was er ist – einschließlich der Fähigkeit, sich weiter zu entwickeln und so über sich selbst hinauszuwachsen.“
Im Kern ist die Welt ein Schiff auf dem Meer des Lebens. Der Mensch wächst auf diesem Schiff heran und in (s)eine Aufgabe hinein. Als Kapitän, Steuermann, Matrose, Smutje oder Bootsmannsmaat wird er tätig, um durch sein Tun und Können in seinem Sinne und im Sinne der Gemeinschaft (Gesellschaft) wirksam zu sein. Im Kern haben wir es mit Seeleuten (Menschen mit Fähigkeiten und Aufgaben) zu tun. Und in diesem Fall Transport für den Handel oder Fischfang zu betreiben.
Die Art wie ein Schiff konstruiert ist bestimmt darüber, wie schnell ein Auftrag erfüllt werden kann, die den Seeleuten in anderer Form wieder als Heuer zugute kommt.
Bisher strotze das Schiff jedem Seegang, doch mehr und mehr schlichen sich Nachlässigkeiten ein, die die Seeleute zunehmend annehmen ließen, dass etwas nicht mit rechten Dingen zuging. Ein Klabautermann?
Und je mehr derartige Unzulänglichkeiten auftraten, umso mehr argwöhnte man, ob nicht eine heimliche Meuterei im Gange sei, deren Akteure sich wohl nur durch kleine Sabotagen zu erkennen gaben. Mehr und mehr stieg das Misstrauen in der Mannschaft und es wurden mehr Matrosen dazu abgestellt, fortan Wache zu schieben.
Als eines Tages Wasser in den Vorratsfrachtraum eindrang und der Smutje – zufällig anwesend – mit einem Kohl versuchte das Lecken zu schließen, entschloss man sich den nächstgelegenen Hafen und das Trockendock anzusteuern.
Solange das Schiff im Trockendock lag, genossen die Seeleute ausgedehnten Landurlaub. Das bot den Schiffbauern die Gelegenheit, das Schiff einmal näher in Augenschein zu nehmen.
Sie stellten fest, dass nicht nur viele kleine Leckagen die Wirksamkeit des Schiffs beeinträchtigen, sondern auch die Wirksamkeit mancher Routinen eine unnötige Belastung für die Seeleute selbst bedeutete. Was dem Kapitän wiederum die nicht selten üblichen Zankereien und Messerstechereien erklärte.
Als das Schiff das Trockendock nach zwei Wochen wieder verließ, waren alle schiffs- und ablauftechnischen Unzulänglichkeiten durch die Schiffbauer beseitigt worden. Die Seeleute kehrten pünktlich an Bord zurück und das Schiff stach wieder in See.
Einige Veränderungen konnte man erkennen, doch schien es mehr, als ob alles leichter in einfacher zu fallen schien.
Das machen die Schiffbauer. Doch kann man nicht immer vorher sagen, wo es klemmt, als Schiffbauer sieht man das nur beim Tun.