Von Weltordnungen
Die neue Weltordnung. Immer wieder taucht dieser Begriff auf und jene, die ihn gewohnt verkünden, verbinden damit nur das, was bereits vorhanden ist – nur noch schlimmer.
Da bin ich zu sehr ein Schwein, weil ich mich bereits damit beschäftigt habe, frage ich natürlich auch besonders treudoof nach, was denn die „Neue Weltordnung“ (NWO) ist und wie sie sich von der „Alten Weltordnung“ (AWO) unterscheidet.
In der Regel bleibt der leere Blick oder das Übliche aus „berufenem“ Psycho-Opfer-Munde.
„Ich war heute in der Kirche. Da sprechen sie auch nur von ‚Opfer’ und ‚Alder’.“
„Sie wollen uns alle unterwerfen.“ „Nein. Du unterwirfst dich bereits selbst und machst dich so zum willigen Opfer.“
An dieser Stelle mag ich die Begriffe „Alte – und Neue Weltordnung“ zum Vergleich und in einfacher Form gegenüberstellen.
Die alte Weltordnung
Beruht im Kern auf der (unbewussten) Konditionierung und Aufrechterhaltung vordringlich äußerer Abhängigkeiten, um gefügig und manipulierbar zu bleiben und sich (später) artgerecht unterwerfen, wenn sie es nicht freiwillig tun mit, psychischer und physischer Gewalt.
Mangelndes Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen beruht auf dem Mechanismus mangelnder eigener Erfahrungen, dass andere stets darüber befunden (bestimmt) haben, was für einen „gut und richtig“ sein soll (Deshalb werden „andere“ gerne vorgeschickt.).
Der Mensch wächst zunächst im Haben und Empfangen (Weibliches Prinzip) auf – bedingt durch sein Wachstum zu Beginn seines Lebens. Da dieses Verhalten „von den anderen“ irgendwann als „unvernünftig“ erachtet wurde (wird, solange man nicht weiterdenkt), braucht es natürlich auch einer – nennen wir sie zunächst Betreuung – eine Abhängigkeit im Außen – erstanden zwischen Mutter und Kind.
Dieser Zustand wird in der Regel aufrecht erhalten und in der Familie, im Kindergarten, in der Schule und letztlich im Beruf (durch Vorgesetzte) weitergeführt.
Der Mensch wächst verantwortungs- und willenlos auf und lebt fortan unter der willkürlichen Behandlung seiner „Übergeordneten“, die, wo es nur geht, für ihn entscheiden.
„Ja, aber ich entscheide doch selbst.“ „Dort, wo du entscheidest ist es von keiner Bedeutung für jenes System, in dem du gerade aufwächst.“
Man sieht Priorität hat eine wesentliche Bedeutung und so entscheidet sich so mancher lieber für das Klein-in-Kleindenken und verliert sich in unwichtiger Beschäftigung mit Details – bis er umdenkt oder einfach nur vergeht – wie Sand in der Zeit.
„Die kleinste Veränderung im Universum ist die Entscheidung.“
Da jeder Mensch auch seine Lebensgrundlagen gewährleistet sehen mag, bewegt er sich wertschöpfend in einer Struktur, genannt „Unternehmen“. Die Organisationsform in der Regel, die Hierarchie.
„Der Mensch macht sich durch Verschiebung der Verantwortung selbst zum Sklaven und schafft sich so seine Herren, die ihm sagen, was er zu tun hat.“
Die Hierarchie ist die alte Weltordnung von der sowohl die Mehrheit bis heute geschaffenen Systemstrukturen und Ideologien abgeleitet ist.
Zum Thema ‚Unvernunft‘: Gierige brauchen halt eine Re-Gierung.“
Das Prinzip aus Belohnung (für artgerechtes Systemverhalten) und Bestrafung (für unartiges Verhalten) sorgt dafür, dass die konventionell Konditionierten sich stets innerhalb gewohnter Systemgrenzen bewegen. Das System ersteht und nährt sich aus den Konditionierungen, Gewohnheiten und Konventionen, wie eine „unsichtbare Hand“.
Recht und Gesetz sind darauf ausgelegt systembedingtes, unvernünftiges Handeln zu bestrafen. Gleiches gilt für das Geldsystem. Beide sind innerhalb der hierarchischen Ordnung lediglich Regelmechanismen zur Erhaltung und Wahrung der einen Organisationsform, der Hierarchie.
Die Hierarchie erfordert von den Teilnehmern, dass sie sich ihr unterordnen und so bedarf es für jeden einen „Platz“ und damit dieser auch seine Lebensgrundlagen gewährleisten kann, eine Aufgabe. Der Markt als Ansammlung von „Marktlücken“ und „Bedingungen“.
Und je komplexer eine solche Struktur wird, umso mehr „Energie“ benötigt sie zu ihrer Aufrechterhaltung (auch von der Lebensenergie der Teilnehmer) – gesellschaftliche Selbstinsuffizienz.
So zieht man in den Krieg oder schickt welche vor, um mit fremden Ressourcen und Wertschöpfungsfähigkeiten die heimischen aufrechterhalten zu wollen.
„Der Krieg, als maximale Verschiebung der Verantwortung und damit gesellschaftlich tolerierter Unvernunft im bekommen und kriegen wollen.“
Das Opfer versucht sich hingegen durch mitleidsvollem Blick der Energie anderer bedienen zu wollen, die es mangels Konditionierung und fehlendem Selbstvertrauen in sich selbst nicht zu entwickeln traut, denn das wäre konventionell gesehen ja „egoistisch“.
Man sieht das Verhalten auch dann noch funktionieren, wenn sie unbetrachtet bleiben.
Am Ende stirbt die Hierarchie an selbst geschaffener Insuffizienz und damit auch ihre gläubigen Anhänger, wenn kein Infragestellen und Umdenken beim Einzelnen stattgefunden hat.
Die Neue Weltordnung
Wir sind in einer Epoche angelangt, wo erkennbar ist, dass wir die alte Ordnung verlassen. Doch der Mehrheit ist dies nicht bewusst, da sie sich im Alltäglichen aufrechterhalten verfangen hat, mehrheitlich mit Symptomen der hierarchischen Ordnung beschäftigt ist, einfach nur am liebgewonnenen Angewohnheiten festzuklammern, wegzuschauen, zu greinen und zu jammern oder versucht, mit den Werkzeugen der alten Ordnung selbige bekämpfen zu wollen.
Das Verhalten „konventioneller Problemlösung“ beruht auf der gelernten, irrigen Annahme, dass Ursache und Wirkung, also Problem und Lösung an der gleichen Stelle zu finden und zu „lösen“ sind. Das ist die berühmte Symptombekämpfung, die zu oben beschriebener Insuffizienz, aufgrund fortschreitender Komplexität mit nur einem Ausgang führt.
Ich gehe hier recht in der Annahme, dass ich es in diesem Moment des Lesens mit einem Menschen zu tun habe, der auch in der Lage ist, sich als erwachsen und entscheidungsfreudig zeigen.
Denn besteht der erste Schritt in die neue Zeit, sich seiner Lebensumstände und Taten selbstverantwortlich zu zeigen, statt alttestamentarisch mit dem Finger auf andere zeigen zu wollen. Das ist im Übrigen nur eines von vielen Opferverhalten, mit denen die Mehrheit herumläuft.
Und Absichtserklärungen und Willensbekundungen genügen ebenfalls nicht, damit sich etwas ändert.
Mit der Entscheidung zur Verantwortung tut sich zunächst nichts, denn der entlohnten Beschäftigung im Außen folgt parallel die schrittweise Infragestellung der eigenen Denk- und Verhaltensmuster, Gewohnheiten und Konventionen, denen der Mensch sich in der Regel unterordnet.
Damit einhergehend auch die Erkenntnis über die Art und Weise der Weltanschauung, dass die Welt keine bloße Ansammlung von Dingen und Teilen und scheinbar unabhängig voneinander existierenden Problemen darstellt, sondern eine der Zusammenhänge und dynamischer Wechselwirkungen.
Für ihn selbst entsteht, wenn er sich dazu entscheidet und handelt, die innere Arbeit auf dem Weg zur echten Souveränität, die sich mit keinem äußeren Dokument oder sich pauschal auf alle ergießendem Lösungswerk (Friedensvertrag) erreichen lässt.
„Die alte Ordnung dauerte 100.000 Jahre. Die Karten liegen auf dem Tisch. Risiko!!! Ficken 100!“
„So stand auf dem Grab: Er wusste alles. Nur nicht das, was wichtig war.“
Mit der Übernahme der Verantwortung ist es dem Menschen zueigen, zunehmend zu erkennen, dass „Gut und Böse“ nicht in der Form existieren, wie er es – und wie die meisten – gelernt hat, sondern ein feines Wechselspiel, was ihn in den natürlichen Lernprozess und in seine Weiterentwicklung zurückführt, die bisher durch andere (systembedingt) unterbunden wurde.
„Wissen allein nutzt hier nichts, wenn die Art und Weise (Verhalten), wie man damit umgeht, die gleiche bleibt.“
Mit der Erkenntnis, dass „Gut und Böse“ die beiden Seiten der Medaille der Bewusstwerdung sind, also des natürlichen Lernprozesses, verlässt der Mensch die kollektive Selbsthaltung des „konventionellen Kreisverkehrs“.
Denn der Kampf im Außen war nur jene Projektion als Verteidigung seiner bisherigen Denk- und Verhaltensmuster gegen Veränderung – denn „Veränderungen“ wurden im Alten ja bestraft.
Aus der veränderten Sicht- und Handlungsweise heraus, harmonisiert sich die bisher unausgewogene Vernunftshaltung, weg von der einseitigen Bedingtheit, zunehmend hin zur Bedingungslosigkeit. Denn Vernunft ist der intuitiv getriggerte Prozess zeischen Geben und Empfangen.
Im Weiteren erkennt er die vom Menschen künstlich geschaffenen Regelwerke und Methoden, als vergeblicher Versuch in einem Umfeld aus Misstrauen (was lediglich ein projiziertes mangelndes Selbstvertrauen ist) und (vereinbart aufrechterhaltener) Unvernunft eine Ordnung erschaffen zu wollen, indem er sich und über Generationen hinweg selbst von der Vernunft und von der Natürlichkeit und seiner Entwicklung abhielt.
„Jetzt ist die Zeit der Entscheidung.“
P. S. An dieser Stelle ist die „Nummer“ natürlich nicht zu Ende.