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Warum ich so beharrlich bin

Lesezeit: ca. 6 Minuten

Dies ist der 2630. Blog-Beitrag.

Während man sich wie die Mehrheit mit der Offenbarung der Gegenwart und Vergangenheit beschäftigt, kann man dies in dem Satz zusammenfassen:

„Aufdeckung projizierter Täuschung und Selbsttäuschung, in einer auf beibehaltenen Verhalten, Gewohnheiten, Konditionierungen und Konventionen sich wiederholenden Geschichte, über erwählte und erhaltene Macht und gewohnt beibehaltene Ohnmacht und abgegebene Verantwortung.“

Weniger Zeit aufreibend, ist hingegen das Betrachten der dahinterliegenden Prinzipien, aus denen unter anderem so etwas wie „Geschichte“ heraus entwickelt. Meine Beharrlichkeit beruht dabei auf gänzlich anderen Themen, als Geschichte, das Geld– oder das Rechtssystem.

Denn auch diese sind lediglich „Ergebnisstrukturen“ aus einem kollektiv gleichgeschalteten „Anfangszustand“ einer großen Mehrheit, der in der Regel von der Masse unbetrachtet bleibt – gewollt oder unbewusst. Denn alles soll sich ja ändern, nur derjenige selbst nicht.

Ich schiebe das für jeden Machbare auch nicht weit weg, um es räumlich und zeitlich „ungreifbar“ zu halten: seine eigenen Verhalten, Gewohnheiten und Konditionierungen und innerhalb der Gesellschaft wirkenden Konventionen – mit und ohne Verantwortung.
Mit diesen bildet er jene Ordnung selbst und zieht auch die Unsäglichkeiten an. Darum dreht sich der ganze Spaß. Umdenken bedeutet, sich seiner eigenen Muster zu stellen.

Verantwortung ist dabei mehr, als nur eine Worthülse, die man mit einem fünfminütigen Diskurs in der Mittagspause eben mal schnell „abhandeln“ kann, bevor es wieder zurück zum „geistigen Tagesgeschäft“ übergeht – gleiches gilt für die Vernunft, als wesentlicher Dreh- und Angelpunkt menschlichen Seins und Handelns.

Die tiefere Auseinandersetzung mit der „Verantwortung“ begann während der Betrachtung von Rechtssachverhalten.

Die Wirksamkeit ökonomischer Strukturen hängt im Wesentlichen von der Verantwortung des Einzelnen ab. Der wirkende Menschen, so ausgerichtet, dass er das macht, was er am besten kann – benötigt keinen Vorgesetzten mehr, der sonst über ihn willkürlich bestimmt – vereinfacht ausgedrückt.

Wer sich das jetzt gerade nicht vorstellen kann, liegt dies einfach nur daran, dass ihm die notwendigen Kenntnisse und Zusammenhänge fehlen. Nicht selten, weil auch das Interesse an Abhängigkeiten, Kontrolle, Überwachung und Befehligung ein gewohntes Muster hierarchischer Organisationen darstellt, die der unbewusste mit sich herumschleppt. Das damit verbundene Wissen steht dem ganzheitlicher Neuorientierungen diametral gegenüber.

Die alten Weltordnung, befindet sich in jedem selbst und nur er kann sich selbst befreien.

Als ich in 2005 das Dokument „Ganzheitliche Neuorientierung ökonomischer Systeme“ in Händen hielt, war mir schnell klar, dass es mein neues Thema sein würde. Und je mehr ich mich damit beschäftigte, um so mehr schien verblich das Alte. Auch hatte ich das Gefühl, dass es seinen „Preis“ haben wird – wie sich dies ab 2006 Jahr für Jahr bestätigte.

In 2006 schrieb ich auch an die Politik und sprach über Schubäus’ Modell und stellte damit die Wirksamkeit der Politik an sich in Frage. Nicht allzu lange hin, wollte sich die „Künstlersozialkasse“ sich bedienen und so waren die Konten leer. Von Recht und Gesetzen hatte ich keinen Schimmer. Und dann kam eines nach dem anderen.

Signale des Verfalls auf der einen – und wenn ich von „Preis“ spreche, war mir seit 2005 bewusst, dass meine Familie, also die Art und Weise des miteinander Zusammenlebens einer davon sei. Später meine Ehe, die Kinder, die Wohnung, mein Einkommen, das Auto und das Konto. Hinzukamen die üblichen „Verfolgungen“.

Auf der anderen Seite kamen deutliche Signale über die eigentliche Bedeutung des Modells und meiner Arbeit wie auch die in 2013 zunehmend bewusst werdende Bedeutung der Verantwortung und damit nachfolgende Themen. Ich kam mit Menschen zusammen und man begleitete sich eine Weile – manchmal auch in einer bleibenden Erinnerung tiefer Berührungen.

Menschen, aus denen sich in Gesprächen wertvolle Gedanken entwickelten und auch noch entfalten. Zunehmend wurde alles einfacher und klarer. Das Alte und Liebgewonnene verlor sich zunehmend – veränderte dabei nur seine Bedeutung.

Auch habe ich erkannt, dass man auf nichts und niemanden warten kann. Das bestätigt mein Gefühl, auch innerhalb einer Menge schon immer für mich zu sein.

Natürlich machte ich, wo es sinnvoll erschien mit und versuchte die Dinge mit voranzubringen, was das Recht, Staatsgründungen oder das Geldsystem betraf. Irgendwann erkannte ich den Sinn dieser Thematiken und von da an veränderte sich deren Bedeutung – viele Erkenntnisse, die bereits damals zeigten, dass ich mich nur auf meine drei Themen zu konzentrieren brauche: Kommunikation, Schubäus’ Modell sowie die Gesellschaft und ihre Konventionen an sich.

Das alles mache ich wegen meiner beiden Söhne, wegen der grundsätzlichen Bedeutung meiner Aufgabe und der damit verbundenen Auswirkungen und damit ich irgendwann wieder ein „neues normales“ Leben mein Eigen nennen mag.

„Es geht nicht um unsere Welt zu retten, es geht darum ihre zu retten.“ Dr. Pym, Antman

An dieser Stelle bedanke ich mich bei allen Menschen, die mir bis zum heutigen Tage begegnet sind und lade alle zum gemeinsamen Dialog ein, über die gewohnten Grenzen hinauszudenken.