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Der rote Faden – Teil 5: Über Recht und Gesetz

Lesezeit: ca. 11 Minuten

So manchem „Rechts-, Reichsvertreter und -aufklärer“ ist sicher schon aufgefallen, dass seit längerem „Recht und Gesetz“ in meinen Beiträgen „recht“ kurz gekommen ist.
Ich habe es absichtlich vermieden, mich auf geschaffene Regeln in der Art einer Rechtfertigungstaktik stützen zu wollen, die vom Prinzip her: „Ja, aber die anderen müssen doch…“ einzustufen sind und man durch den Beobachtungs- und Erkenntnisprozess einen Bedeutungsverlust wahrnehmen kann.

Ich nutze das Recht und entsprechende Sachverhalte, um seine Absurditäten aufzuzeigen und Hinweise zum darüber Hinausdenken , wie dies auch andere Blogbetreiber handhaben.

Mit dem Recht stehen auch klassische Konzepte, von „Staat und Organisationsstruktur“ mit seinen Werkzeugen, Re-Gierung, Legislative, Judikative, Exekutive und Verwaltung automatisch im Fokus prinzipieller Betrachtungen und in der Aufgabe, diese mit den Begriffen, Selbstbestimmung, Bewusstwerdung und Menschwerdung als fortlaufender Prozess in Beziehung zu setzen und seine Schlußfolgerungen davon abzuleiten mit dem Ergebnis: All das wird strukturell nicht mehr benötigt.

Näher erläutert meint dies, dass bisherige Konzepte einer gesellschaftlichen, staatlichen oder klerikalen Ordnung sich auf Regelwerke im Außen zu stützen versuchen, während im Inneren des Einzelnen keine Selbstentwicklung stattgefunden hat, bzw. stattfinden braucht oder gar darf.

„Das mit dem souveränen Staat (abstraktes Gebilde), haben wir vor einigen Tagen gelöst.“ „Das kann ich mir recht gut vorstellen. :-D“

Wenn danach immer noch ein leeres Gefühl im Einzelnen und nicht selten schallendes Gelächter herrscht liegt es daran, dass es in seiner Aufgabe liegt, sich selbst(!) zu einem selbstbestimmten Menschen zu entwickeln, also weder per Gesetz noch „per order di Mufti“. Und alsbald wird es recht schnell ruhig im Saal und die Krakeeler verstummen.

Die vorhandenen Gesetzeswerke mögen dem einen oder anderen nützlich sein, wenn er sich weiterhin innerhalb der alten Ordnung (um seinen Vorteil erringen zu wollen) und der entsprechenden Unterorgansisation (Staat) bewegen mag. Jedoch sind sie nur Ersatz – besser: lediglich Überlagerung der natürlichen Regelprinzipien. Aber vielleicht genügt ihm die Fülle (Würde) im Außen – solange er sich schön „brav und artig“ verhält? auf der anderen Seite gibt es genug, die Verantwortung tragen, für die Alten, die Gebrechlichen oder die Kinder. Manche haben ein Haus, Schulden und eine Familie.

Es bedarf wirklichen Mutes, die Grenzen zu überschreiten. Drum habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bemächtigen!

„Entweder…, oder…“, ist dabei nur ein Konstrukt des Ichs. Und ganz offen gesagt: „Jeder nach seiner Façon.“

Die alte Ordnung geht zu Ende und damit alles, was sich das Ich durch den Menschen an mentalen(!) Grundlagen und Hilfsmitteln geschaffen hat. Da bedarf es keines „echten Staates“ aus vorgestriger Zeit mehr. Der nicht mehr als ein übergroßer Rockzipfel von Muttern ist, unter dem man sich verstecken kann.

Selbst die aktuellen Strukturen sind nur Übergänge, wo nicht wertschöpfende nur noch über Vortäuschung ihre Rechtmäßigkeit sich an wertschöpfende heften – innerhalb des Regelwerks der klassischen Marktordnung. Und wie die sich auf wertschöpfende Strukturen auswirkt, mag sich jeder selbst ein Bild davon machen.

Klassisches Politikum entpuppt sich zunehmend als sich selbsterhaltendes „Nebenwirtsgebilde“, während man dem Bürger freudige Scheinlösungen verabreicht, die er wiederum durch seine Arbeitskraft zu tragen hat.

Die Signale der sich abwickelnden Ordnung kann man zur Genüge als kleine Ausgabe in der Betreuungsanstalt für ReichsDeutsche“ in Augenschein nehmen, wo ein mangelnder räumlicher Geltungsbereich einer Rechtsoffenbarung gleichkommt, und die vertretenden Akteure sich nur noch unter dem Aspekt von oben verordneter und belohnter Handlungen bewegen.

Eine Frage an eine Rechtsanwältin: Ein Gesetz ohne räumlichen Geltungsbereich entwickelt keine Gültigkeit?“ „Ja.“

„Mein Vorgesetzter trägt für mein Handeln die volle Verantwortung.“ Polizist aus Bamberg

So finden sich im „Rechtskäse“ mittlerweile mehr Löcher, als Käsemasse selbst – abgesehen von der Kantinenwirtschaft, die ein Kollege am Nebentisch eines Bamberger Cafés selbst erlebt hat. Macht führt stets zu Machtmissbrauch .
Ich kann jeden beunruhigen: Es gibt keine gerechten Vorgesetzen, die selbstlos agieren.

Und bevor sich wieder eine Riege auf den Weg macht, die „alte Reichspferdedecke“ vom Speicher zu holen oder sonstige Persönlichkeiten anbeten zu wollen, macht es mehr Sinn, einen eindringlichen „Blick über den Tellerrand“ zu wagen, der sich nicht in gewohnter Geschmacksdiskussion erschöpft, welche Suppe denn nun die „richtige“ sei.

Dass es keinen Menschen gibt, der eine Sammlung von Gesetzen vor sich herumträgt, an die sich eine Masse zu halten hat, sondern man nur über den tieferen Sinn der Bedeutung und ihrer Existenz an sich nachdenkt (siehe: das Ich-Thema). Siehe zwölf Gebote, die sich frei nach: „Liebe dich selbst und der Rest regelt sich von selbst) förmlich obsolete werden.

Denn alles was es da so gibt, dient dazu, durch seine Infragestellung zu sich selbst und darüber hinaus zu dem „einen“ Verursacher in einem Selbst zu finden: Seinen eigenen Programmierungen (das Ich).

Eine Bitte: Es macht keinen Sinn, den Findungsprozess über die gewohnte Verdrängung (bspw. das „Merkel muss weg“-Prinzip) abwickeln zu wollen – im Glauben, damit die Aufgabe erfolgreich hinter sich gebracht zu haben.

Es ist auch nicht damit getan, einfach nur einen anderen (souveränen) Staat ins Leben zu rufen (weil nur eine Hülle) wenn sich prinzipiell für die möglichen Teilnehmer nichts verändert. Hüllen können nur Hüllen (Höllen) schaffen. Wie lange will man also eine Hülle bleiben?

An dieser Stelle tauchte das erste Mal der Gedanke der von Gewohnheit getriebenen Schaffung parasitärer Organisationsstrukturen auf, wenn es um die Schaffung von neuen „Staatsgebilden“ ging, während dabei keine Wertschöpfung bestanden hat und man nur darauf wartete, dass jemand freiwillig Steuern entrichtet. Hust, hust.

Aus diesem Grund sind ins Leben gerufene Reichs- und Staatskonstrukte in der Regel bessere Personen- und Führerscheindruckereien mit spielerischem Antlitz. Die Monarchien lasse ich mal unter den Tisch fallen, da hier auch nur ein Souverän existiert, der auch noch „gewählt“ wurde. *Augen rollender Smiley*

Alles was ein Mensch in dieser Richtung geschaffen hat, diente lediglich dazu, im Sinne einer „öffentlichen Ordnung“ diese als Schutzschicht der es erzeugenden Iche aufrechterhalten zu wollen, während sich die symbiotische Beziehung zwischen Wertschöpfung und wertschöpfungsfreien Strukturen zunehmend in eine symbiotisch-parasitäre Beziehung verwandelte.

Solange das Prinzip „Vorgesetzer und Untergebener“, also „Betreuer und Betreuten“ angestrebt wird, solange dreht man sich fleißig im Kreise der Wiederholung des „ewig Gestrigen“ – erzeugt vom Ich, was sich nicht verändern mag und nur das Namensschild und die Pöstchenbesetzer und deren Titel auszutauschen gedenkt.

Da hilft auch kein RuStaG, „Gelber Schein“ oder Personenausweis oder sonstige Zeichen, die nur eine andere Etiketten-Zugehörigkeit bedeuten, wenn sich der Akteur, getrieben von seinem Ich, nur in den Fängen der alten Ordnung und ihren Prinzipien (Ich-Programmierung) bewegt.

Solange ein Mensch über einen anderen befindet, solange galoppiert der Gaul unter dem Label der alten Ordnung. An dieser Stelle genügt der Blick, um Entscheidungsklarheit zu erlangen und dass es nichts nutzt, sich nur hartnäckig genug an irgendeinem „Reich“ klammern zu wollen. Denn wenn dies ein Vorteil wäre, wäre ja bereits allen Teilnehmern Recht getan.

Es spielt also eine andere Geige.

Hinweise(!) gibt es derer genug, wenn irgendwo von der „Würde des Menschen“ gesprochen wird, diese jedoch gar nicht existiert, weil die Mehrheit sich nur im Haben, statt zunehmend im Sein bewegt. Oder der Mensch „vernunft- und gewissenbegabt geboren“ wird, was nicht bedeutet, dass er es ist oder er dies auch noch „einfordern“ kann.

In einem anderen Werk wird der Mensch „rechtsfähig“ geboren. Ob „rechtsfähig“ nun bedeutet, sich dem positiven Recht und damit verbundener Vorgesetzter zu unterwerfen, die über ihn befinden oder ob „rechtsfähig“ sich auf den überpositiven Rechtskreis universeller Gesetzmäßigkeiten bezieht, hat man wohl nebenbei unter den Tisch fallen lassen.

Recht und Gesetz dienen lediglich zur symptomhaften Behandlung der Auswirkungen belohnter, gesellschaftlich tolerierter Unvernunft, um damit gleichzeitig den gesellschaftlichen Betreuungsstatus (Das Meta-Ich, was sich wie das Einzel-Ich nicht entwickeln mag) rechtfertigen zu wollen – um also über das kollektive Ich, als Produkt  individueller Ichs und seine Programmierung insgesamt weiterhin beibehalten zu wollen.

Wie gesagt, man hält den Menschen für vernunft- und gewissenbegabt, was nicht heißt, dass er Vernunft und Gewissen bereits sein Eigen nennt. Doch vielleicht reicht es aus, dieses Recht „einfach“ nur „irgendwo“ einzufordern.

Wenn ich von Recht und Gesetz spreche und von „Gültigkeit“, dann nur wenn ich es zur gewohnten finanziellen Vorteilsschaffung nutzen würde, was mir fern liegt. Aus diesem Grunde bin ich kein Freund der „Malta-Masche“.

Denn was nützt der finanzielle Vorteil im Außen, wenn das Selbstwertgefühl lediglich damit kaschiert wird, Hab und Gut nur bedingt überlassener Besitz sind, der sich unter der Bedingung: „Du bist solange gut, solange uns das gefällt“ abspielt?

Wenn der willkürlich-opportune Moment heraneilt, wo bei Bedarf rechtlich argumentiert der Besitzstatur (Besetztenstatus) in Frage gestellt und alsbald von den „Höllenhunden“ geplündert wird, weil sie selbst ein paar Brosamen davon abbekommen.

Und wenn von Besitz gesprochen wird, hockt in der Regel ein kleines besetzendes Ich darauf, was seine Existenz sowie Hab und Gut zu verteidigen versucht, während es der „herrschenden Ordnung“ wegen, schlich und einfach irgendwann wegen seinem großen Bruder geopfert wird.