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Begriffe und ihre Bedeutung – Teil 10: das Wachstum

Lesezeit: ca. 14 Minuten

„Wir brauchen Wachstum“, klingt es immer mal wieder, wenn die „ökonomische Situation“ oder „der Markt“ oder „die Unternehmen“ danach rufen.

Was da wirklich „Wachstum“ benötigt, darüber haben sich über 90% der Teilnehmer sicher keine Gedanken gemacht. Es taucht irgendwo auf und plötzlich gibt es Befürworter und Kritiker und jene, die sich berufen fühlen, jenes zu schaffen.

„Es gilt eine Marktlücke zu besetzen.“ „Das klingt wie: Der Teufel steckt im Detail.“

„Die Konkurrenz schläft nicht.“

Die Herausforderung lautet: „Global denken, lokal handeln“ – also im Sinne des Ganzen und nicht im Sinne für sich. Das erfordert ein fundamentales (da ist „mental“ drin) Umdenken.

Die Mehrheit fühlt sich unschuldig und um Handeln gezwungen so zu sein, wie ihr „der Markt“, der tägliche Zwang und der Vorgesetzte das vorgibt. „Ich muss ja…“, erklingt es nicht selten.

Und so entfremdet sich die Gesellschaft zunehmend selbst im „Heer der Gleichgesinnten“ – der Gleichgeschalteten – jeder für sich als winziger Teil eines großen Ganzen. Sind dies die berühmten 6,5 Mrd. auf den Georgia Guidestones?

Was wäre, wenn das Opfersein, in dieser Zeit auch Konsequenzen hätte, vor denen man sich bisher erfolgreich hat drücken können, während man strategisch und taktisch sein „Spiel“ spielte?

„Man erntet stets, was man sät. Man bekommt immer das, was man sich nimmt.“

Wie ist es mit diesem Gedanken: Zeit, was Neues zu säen.

Die konditioniert beibehaltene und gesellschaftlich tolerierte Unvernunft (siehe: z.B die sieben Todsünden), dient als Existenz- und Rechtfertigungsgrundlage der Betreuer, der Vorgesetzten, dem ganzen Staats- und Verwaltungsapparat und nährt sich vom Handlungsprinzip der gierig gehaltenen Mehrheit: vom mehr des Selben.

So am Rande: Der Unterschied zwischen „Eliten“ und „Gewöhnlichen“ liegt nur darin, dass die Eliten wohl wissen, wie die „Gewöhnlichen“ funktionieren, während die „Gewöhnlichen“ nicht wissen wollen, wie sie selbst funktionieren.

Die Masse ist zu sehr mit Geld verdienen und Sichern und Erhalten von Hab und Gut „vergewohnhaftet“ und über die Dar-Lehen im Lehensverhältnis mit den Kaufleuten verbunden.

Erkannt, warum Wachstum notwendig ist?

Darum Kontrolle
Das „Ich“ weiß um den Moment, wo es sich verändern könnte, und so schafft es sich kollektiv gleichgeschaltet eine Welt aus „Fürstentümern“, Dingen, Teilen und den Selbsteindruck scheinbar unabhängig voneinander existierender Probleme, um ja den nächsten Experten ins Leben rufen zu können.

Der Experte, der das Problem bis ins kleinste Detail kennt, dies jedoch systembedingt isoliert und damit als Symptom behandelt, weil er nicht in der Lage ist, über die Fachdisziplinen hinweg zu schauen und vor allem: auch zu gestalten. Und wehe, wenn…

Die Neue Zeit reicht jedoch über das „Und wehe, wenn…“ hinweg – hinweg über konventionelles Denken.

Umdenken oder sich windend drumherum denken?
Auf der anderen Seite wird gern über die Notwendigkeit eines Umdenkens nachgedacht, verbunden mit der Suche nach Lösungen – zumindest wird die Überschrift mündlich verkündet.

Seit etwa 2005 verfolgend, werden hin und wieder zwar „ganzheitliche“ Lösungen gefordert und „zur Chefsache“ gemacht. Doch bis heute hat sich nichts getan. Ganz im Gegenteil: Man übt sich lieber im Handling zunehmender Komplexität.

Auf meine damalige Frage nach ganzheitlichen Ausbildungsmustern an den Schulen vor einigen Jahren, sagte die „Hessische Kultusministerin“: „Ja, das geschieht bereits.“

Ganzheitliches Denken und Handeln und damit verbundene Lösungsmuster basieren auf einer vollkommen anderen Denkweise, als sich üblicherweise politisch gerne „zurechtgelegt“ wird. Denn wenn wirklich ganzheitliche Ausbildungsmuster an den Schulen vermittelt worden wären, hätte es kein Kultusministerium mehr gegeben und so hätte ich auch nicht fragen brauchen.

Eine Volks- und Raiffeisenbank schrieb einmal sinngemäß an ihr Fenster: „Wir beraten sie ganzheitlich.“

Hm, ein aus dem Nichts geschaffenes Zahlungsmittel mit nicht mitgeschaffenen Zinsen, von denen der Banker lebt, die jedoch der Dar-Lehensnehmer durch seine Mehrwertschöpfung abzuleisten hat, was im Kern nur ein Lehensverhältnis zwischen Kaufmann und Wertschöpfer darstellt.

Was ist daran „ganzheitlich“, wenn eine hierarchische Ordnung entsteht, die nur auf die im Menschen angelegte Konditionierung (der ersten Hierarchie) zugreift: „Das „Ich“ über seinem Menschen, im Banne seiner gewohnten Außenorientierung“?

Der Mensch fühlt sich und wird manipuliert, weil er so konditioniert ist und dummerweise auch noch gerne daran festhält, selbst wenn er noch so gerne herumkrakeelt?
Und so erfährt er nur das, was er selbst praktiziert. Seine mangelnde Selbstreflektion macht ihm dies möglich. So am Rande.

„Das Umschalten von Projektion auf Selbstreflektion, ist der Schlüssel zur Tür aus dem System. Schenken (bedingungsloses Geben) als Handlung, ist ein weiterer Schlüssel aus dem System.“

Durch die Erstprogrammierung des „Ichs“ des Menschen entsteht – besser verbleibt der Mensch in seiner „Gier“ (Unvernunft), die eigentliche Antriebsfeder.
Die unstillbare Sucht nach Überhebung, Kontrolle und Materie, um die eigene innere Leere füllen und so als wirksamer Teil die alte Ordnung diese weiter mit erhalten zu wollen, während laut geklagt wird, dass sich endlich „etwas“ ändern soll und dabei reichlich verdrängt wird (Das „Merkel muss weg“-Syndrom).

„Ein schwarzes Loch kann man mit keiner Materie des Universums füllen.“
„Gut, dass die so weit weg von uns sind.“ „Da wäre ich mir nicht so sicher.“

Was das „Ich“ gut kann, ist sich zu tarnen, indem es verdrängt, dabei laut klagt und sich gern in den Reigen der Klagelieder einfindet und damit prima abgelenkt ist, um über sein eigenes Verhalten nicht nachdenken zu müssen.

„Der Mensch schuf sich anhand seiner Erstprogrammierung ein System, um sich vom natürlichen Lebens- und Entwicklungsprozess abwenden zu wollen.“ Erkenntnis vom Baum

 „Ich gebe dir jetzt zwei Mark, damit du die Oma mal ganz lieb drückst. Sag aber nichts deinem Bruder.“ „Oma, das kostet aber extra.“ Jürgen von der Lippe

Mir begegnete mal eine Frau, die sich Sorgen um die Aussagen auf den Georgia Guidestones machte und der Meinung war, man wolle die Weltbevölkerung reduzieren, während sich die Frau bereits die zehnte Weihnachtsdekoration zugelegt hatte und davon sprach, dass die Nichtsnutzer alle Schmarotzer und Parasiten seien.

„Wenn man davon ausgeht, dass 6,5 Mrd. Menschen im gewohnten Modus aus Besitz, Hab und Gut unterwegs sind, die sich mit diesem Verhalten an die Erde geheftet haben, scheint es wohl eher umgekehrt zu sein.“

Sie riss erschrocken die Augen auf, wich zurück und meinte: „Ich…, ich bin kein Parasit!!!“

„Das was gern unter „notwendigem Wachstum“ verstanden wird, ist lediglich von konditioniert menschlicher Natur und findet seine Ursache in der menschlichen Erstprogrammierung, abgelegt im „Ich“, welches auch die Persönlichkeit des Menschen ausmacht.“

Mit: „Ich muss so sein, weil die anderen so sind“, ist es natürlich nicht getan. Der Mensch macht es sich damit sehr einfach, indem er sich zum Opfer seines eigenen „Ichs“ erklärt und dem des „Gruppenzwangs“ wie auch des „Großen Bruders“, den er als, die ihn beschützende Autorität anerkennt.

„Und willst du nicht mein Bruder sein…“

„Das Opfer braucht immer irgendeinen Staat, der ihn vor den gierigen anderen Opfern schützt.“

Wiederholend: Recht gut tarnen kann sich das „Ich“, wenn seine Existenz gefährdet ist – im eigentlichen Sinne seine Programmierung – stimmt es gern in ein kollektives Klageliedchen ein, während es gleichzeitig seinem üblichen Handeln nachzugehen versucht, um weiter Besitz, Hab und Gut anreichern und „sichern“ zu wollen.

Das „Ich“ (Programmierung) des Menschen steht stets zwischen Materie (Erde) und Geist (Himmel) und wirkt auf die Geschicke und Unschicke des Menschen. Der Mensch kann sich in der Tat ändern, wenn er nur allzu gern von „es muss sich etwas tun“ spricht.
Es ist sein „Ich“, um das es geht und es liegt nur am Menschen selbst. Er hat ja zum Glück ein „Ich“ (Da steht nicht „ist“.).

Und jetzt wird’s für das „Ich“ brenzlig: „Mit dem Wissen (besser: der Programmierungen) aus denen die „Probleme“ entstanden sind, kann man keine Lösungen entwickeln.“

Damit der „Systemmotor“ jedoch noch ein Weilchen weiterläuft, sieht sich das System gezwungen, „Andersdenkende“ auszugrenzen und den Verbliebenen immer mehr Unter-Haltung, Selbstillusionierung und Märchenstunden zu unterbreiten.

Was die Ordnung betrifft
Ein konventionell gestricktes „Ich“ gestaltet in der Regel eine Ordnung, die sich durch eine Ansammlung von Dingen und Teilen und durch deren Kontrolle zum Ausdruck bringt, was wiederum Phänomene erzeugt, die es dort zu lösen versucht, wo sie sicht- und spürbar in Erscheinung treten. Damit verbundene Kontrollabsicht lässt sich darauf zurückführen, dass es um die Aufrechterhaltung der es ausmachenden Denk- und Verhaltensmuster geht wie auch die seiner seiner gleichgeschalteten Mitstreiter, während es Wechselwirkungen zwischen Strukturen und Disziplinen zu verhindern versucht.

Zu guter Letzt: das eigentliche Wachstum
Während sich das „Ich“ die letzten paar tausend Jahre erfolgreich gegen Veränderung seiner Grundprogrammierung kollektiv vereinbart widersetzen konnte, schuf es sich im Außen eine immer komplexere materielle Welt, die es versucht mit seinen selbstgeschaffenen, begrenzten Möglichkeiten (Methoden, Werkzeugen und Strukturmechanismen) weiterhin kontrollieren und um dem eigenen inneren und eigentlichen Wandel kollektiv vereinbart entgehen zu wollen (Aus diesem Grund auch die Ausgrenzung und Verfolgung von Andersdenkenden).

„Der Wähler wählt gerne jene, die ihm sagen, was er gerne hören will.“

Da jedoch das Außen (Materie) stets eine Repräsentation des Inneren darstellt, erhöhte das „Ich“ durch sein gewohntes Verhalten nur die Informationsdichte, die letztlich über einen Quantensprung doch noch zu einer neuen Informationsqualität und höheren Ordnung kollabiert.

Als Beispiel: Die Geschichte und ihre Vorkommnisse seit ein paar tausend Jahren.
In der Regel folgt dann ein mehrstündiger Vortrag vom morgendlichen Gerechtigkeitsempfinden des „Australopamphleticus“, über das Liebesleben der Etrusker, der Seeschlacht bei Wanne-Eickel und dem Hinweis des Bundesverfassungsgerichtes vom 25.07.2012, dass alles Wahlgesetze nicht mehr gültig sind. Dabei die wiederkehrende, gebetsmühlenartige Aussage: „Die Geschichte wiederholt sich!“

Dazu die Frage: Warum wiederholt sich die Geschichte? Antwort: Zeitlich versetzte Muster (Ein Muster wird zum Muster, weil es sich als wiederholend zu erkennen gibt. Es geht also letztlich um Mustererkennung und nicht nur um artgerechte Anreihung und Wissensdarbietung von Inhalten.) entstehen dadurch, weil sich der Mensch die letzten paar Jahrtausende in seiner wesentlichen Programmierung nicht verändert hat, was in seiner Geschichte zu den gleichlautenden Ergebnissen (z.B. Kriege, Machtkämpfe und für gewöhnlich die Organisationsform der Hierarchie) führte. Im Kern müsste es auch „das Geschichte“ heißen, da es sich um „Geschichtetes“ handelt.

Die alte (bisherige) Geschichte ist dazu da, um zu lehren, wie es nicht funktioniert und um das Bisherige zur Gänze(!) in Frage zu stellen. Mit Umdenken kann man neue Geschichte schreiben und nicht nur lesen!

Hinweis: Die Frage nach dem „Warum ist das so?“, überschreitet bei der Entwicklung von Lösungsmustern über die vom „Ich“ gesetzten Grenzen.

Da die „Iche“ in der Regel „selbstisolierend“ sind, schaffen sie sich dennoch kollektiv selbst den notwendigen Kesseldruck, siehe Informationsdichte. Der Begriff „Information“ dient dazu, die materielle wie auch die geistig-immaterielle Ebene zu einer Ebene zusammenzuführen. Denn alles ist im Grunde genommen nur Information (Energie in einer strukturell gestimmten Form). Der Mensch verleiht durch das Gestalten eine Form.

„Letztlich versucht Etwas sich durch den Menschen hindurch selbst begreifen zu wollen. Willkommen zurück, vom am Rande des Universums.“

Musikalische Untermalung: