Tomorrowland – oder: Gestern war alles gestern
Vielleicht wundern Sie sich, warum es auf diesem Blog so wenig Geheule gegen irgendwelche Machenschaften und Regime gibt, „gegen“ die es sich aufzulehnen gilt oder Forderungen nach Dingen, die weit im Gestern liegen.
Weder Forderungen nach einem Gestern, noch Geheule und Zähneknirschen bringen etwas, außer ein paar Minuten ein bisschen Leidensdampf abzulassen oder Nostalgie- und Sehnsuchtsgefühle zu entwickeln und damit hat sich dann der Fall.
In der Regel wird dann noch kurz „gefordert“ – zumindest unter Gleichgesinnten.
Auch die ganzen Themen, wie Holocaust, Deutsches Reich, Staat und Recht, BRD, Geschichte, Alliierte &c, dienen dazu die ‚richtigen’ und NICHT die gewohnten Fragen zu stellen, die sich sonst nur wieder durch rückwärtsgewandte Beweisführung und damit verbundenem Hin- und Her zum Ausdruck bringen – was denn nun „richtig“ und was „falsch“ sei.
Darum geht es auch nicht. Auch wenn das jetzt gewohnheitsmäßig anders gesehen wird.
„It’s true, but not truth.“
Denn ist das Gerangel nur Ausdruck eines Verbleibens im Alten – im Recht haben und gegen den anderen gewinnen wollen, statt sich selbst zu entwickeln – wie auch die andere Seite.
Übliches Gerangel ist ein Verhalten des „Ichs“, im anderen den aufstrebenden Feind sehend, was wiederum ein Zeichen dafür ist, an den eigenen Denk- und Verhaltensmustern festhalten zu wollen.
Im Kern wollen sich beide(!) Kontrahenten nicht entwickeln und so zermürben sie sich lieber. Beide sind in ihren irrigen Verhalten gefangen! Verhalten, die in ihren „Ichen“ abgespeichert sind, denen sie zu gehorchen haben!
Ja, richtig gelesen „zu gehorchen haben“. Und lieber soll die ganze vermaledeite Welt zugrunde gehen, bevor sich an dieser Einstellung etwas ändern soll!
Auf der anderen Seite laufen jene herum, denen ständig der „Kackstift“ geht, dass alles in einer Apokalypse untergeht.
Offen gesagt: Sind beide Kontrahenten nur Spinner und Opfer ihre Konditionierungen!
Denn sollte eines der Opfer die Gelegenheit erhalten, sich über den anderen erheben zu können, würde sich eine wundersame Verwandelung vom geknechteten Opfer zum unerbittlichen Diktator vollziehen.
Nicht selten finden sich die Gescholtenen an irgendeinem Stammtisch zusammen und sinnen sich zur Rache an – zumindest einer theoretischen.
„Rache ist nur ein Werkzeug, sich über die natürliche Ordnung hinweg zu erheben und eines der ältesten Konzepte des verletzten ‚Ichs’.“
Klagen und sich beschweren sind Ausdrucksformen des „Ichs“, was die beobachtete Situation und einhergehende Veränderungen zunehmend als bedenklich bewertet, während es an seinen Programmierungen (die das System erzeugen!) festzuhalten versucht und bei entstandenem Druck Entlastung sucht.
Eigene Anpassung an stattfindende Veränderungen, versucht das „Ich“ mit Hilfe der Verdrängung möglichst lange vor sich herschieben zu wollen, obwohl es genau weiß, dass seine „statische Existenz“ das eigentliche Opfer in einem Lebensprozess ist, dem es sich zu widersetzen versucht.
Und so belässt es seinen Menschen im Glauben, er sei es.
Erkannt, was die eigentliche Nummer ist?
Der selbstgeschaffene Leidensdruck erhöht sich
Im Kern will kaum jemand, dass sich wirklich etwas ändert. Und deshalb erhöht sich der Druck auf den gesellschaftlichen Kessel und das Klagen wird einfach nur lauter. So einfach ist das.
Ich kann an dieser Stelle nur empfehlen, die gewohnte Suche nach Feinden und Vernichtern zu unterlassen, weil es nur eine Feindbildprojektion ist, um selbst nicht über die wahrgenommenen „Probleme“ und deren eigentliche(!) Ursachen nachdenken zu wollen.
Es handelt sich hier um ein antrainiertes Verhalten und nur weil es die Mehrheit so macht, heißt es noch lange nicht, dass es auch richtig ist!
So scheitern mehrheitliche Bestrebungen weil sie keine wirkliche Veränderung bedeuten, sondern nur ein „so tun, als ob“ oder nur ein fadenscheiniger Austausch von Betreuern und Betreuungsgebilde durch andere sind. Da kann ich Wladimir Putin auch gut verstehen, wenn er gesagt haben soll, dass er vor der Neuen Weltordnung warnt.
So gibt sich auch die eine oder andere aufgewachte Riege von Aufklärern eher „bescheiden“ und fordert (also von anderen) zumindest: Zurück zum Rechtsstaat mit einer echten Verfassung.
„Früher wurde das Leben auch schon manipuliert.“ „Wieso?“ „Es hieß doch immer: Räuber und Gen-Darm.“
Das jedoch die Änderung der geistigen Verfassung gemeint ist…
Willensbekundungen, Absichtserklärungen und Forderungen nach Veränderungen, klingen zumindest aus jenen Mündern.
Vier-Augen-Gespräche in den letzten Jahren haben gezeigt, wenn der Moment kommt, wo jene erkennen, dass es an ihnen ist, werden Ausreden, das Weite gesucht oder einfach nur geschwiegen.
Das muss so sein
Ist ein Thema auf der anderen Seite „durch“, also es wird erkannt, dass ein noch so „mehr vom Selben“ zu nichts führt, kommt es gelegentlich zu einem Themenwechsel, der inhaltlich anders ist, jedoch vom Prinzip her das Gleiche, wie zum Beispiel: „Gelber Schein“, Personenausweise, Verfassungen, Staat, Recht, HLKO-Besoldung, Gemeindegründungen, Reichsreorganisationen, Preußentum, Bodenrechte sowie inhaltliche Beschäftigung ob die Geschichte „richtig“ oder „falsch“ ist &c.
Es sind alles nur Themen innerhalb der alten Ordnung, die global gerade verlassen wird.
Andere haben sich bereits auf jene Position zurückgezogen, wo es nur noch darum geht, die Unsäglichkeiten gewohnt „mainstreamartig“ darzulegen, was im näheren heißt: hier Katastrophe, dort Katastrophe.
„Haltet den Dieb! Er hat mein Messer im Rücken!“
Aufkeimende Lösungsorientierungen tun sich dabei durch gewöhnliche Verdrängung und Abgrenzung hervor oder man hofft auf ganz zeitlich weit weg liegende Wunschgebilde, deren Erreichen jedoch nicht näher dargelegt wird oder erst mal dort hingeschoben werden, weil man „hier und jetzt“ ja „Probleme“ habe.
„Das kommt ja erst in tausend Jahren.“ „…was bedeutet, dass du tausend Jahre zurück bist.“
„Okay, ich komme dann wieder, wenn Du und Dein Problem, sich aufgelöst haben.“
„Die anderen sind noch nicht soweit“, „jeder hat ja seinen eigene Bewusstwerdungsprozess“ und was es noch so alles gibt.
„Sie werden uns alle zu Sklaven machen.“ „Nein, nur dich! Du kannst das besonders gut. Wir sind uns mit den anderen darüber schon einig.“
Das hier die Mehrheit nach ihren Denk- und Verhaltensmustern funktioniert, die auch noch für die alte Ordnung verantwortlich sind, scheint kaum jemanden zu interessieren.
Im Außen werden weiter die verantwortlichen Schuldigen oder schuldigen Verantwortlichen gesucht – je nach dem, wie die „Tagesform“ ist.
Dieses Phänomen scheint Sprachen übergreifend zu sein und verweist auf die gleichen Denk- und Verhaltensmuster – die auch für hierarchische Organisationsstrukturen verantwortlich sind.
Es ist immer einfach, sich ein paar Schuldige auszuloten, als den eigenen Grips mal anzustrengen und nach den Ursachen zu schauen, statt wie üblich zu hecheln: „Hier sind die Probleme, dort die Bösen und die müssen weg“.
Und was wirklich empfehlenswert ist, bevor sich noch weiter „im Kreisverkehr arretiert“ wird, sich mit dem Unterschied zwischen alter und neuer Weltordnung auseinanderzusetzen.
Es empfiehlt sich Gedanken darüber machen, da die Mehrheit nur ein „Untertan“ ihrer eigenen Konditionierungen ist (die erste Hierarchie) und aus dieser Sicht versucht, „Lösungen“ (in der Regel inhaltliche Ersetzungen auf Basis von Verdrängung) entwickeln zu wollen.
Das ist jetzt auch keine „schöne“ Philosophie, sondern Psychologie – so am Rande.
Dass sich fundamental (das ist „mental“ drin) etwas verändert, wird kaum jemand noch bestreiten wollen, der sich bewusst durch den Tag bewegt und ein aufmerksamer Beobachter ist.
Es sei denn, er ist ein Meister der Verdrängung, was wiederum eine Steilvorlage für Neurosen und Psychosen ist.
Dem Menschen steht mit diesem Wandel sein nächstes Abenteuer bevor – besser: Er befindet sich bereits mittendrin. Er ist zu seinem eigenen Abenteuer geworden.
„An der amerikanisch-chinesischen Grenze kam es heute zu erheblichen Unruhen durch… REICHSBÜRGER?“
Warum Geheule nichts bringt
Es liegt mir in der Tat fern, da es zu nichts führt, immer wieder nur dieselbe Leier aus Leid und wahrgenommener Ungerechtigkeit von sich zu geben – nicht einmal, wenn es noch so viele tun.
Noch mal: Es nutzt auch nichts, irgendwelche Schuldigen für irgendwelche Situationen verantwortlich zu machen, selbst wenn deren Handeln absichtlich erscheint oder ist!
Es macht Sinn, sich die Frage zu stellen, welche Hintergründe es hat. Dabei gilt es tunlichst zu vermeiden, dies aus gewohnter Sicht (in der Regel aus den Augen eines Opfers) beantworten zu wollen, wie: „Die wollen uns vernichten“, „Die wollen uns versklaven“, „Die wollen…“.
„Die Theorie besagt, dass die Sprache, die man spricht, das Denken prägt.“ Arrival, 2016
So hört es sich besser an: „Die Theorie besagt, dass die Worte, die man spricht, das Denken prägen.“
„Wer sich wie ein Opfer benimmt, darf sich nicht wundern, wenn er wie eines behandelt wird. Das gilt auch für Betreute und Sklaven.“
„Der gewohnte Sklave argumentiert mit den Werkzeugen seines Herrn, um sein Handeln rechtfertigen zu wollen. Dabei geht es nicht um das Recht, sondern um die Aufrechterhaltung des Verhältnisses zwischen Herrn und Sklaven.“
So man Rande: Das sieht nach einer Art „Kompensationsverhalten“ aus, da in der Regel im Inneren das eigene „Ich“ über seinen unbewussten Menschen herrscht und so durch (über) andere Druck abgelassen werden kann.
Je mehr man sich mit dem „System“ selbst auseinandersetzt, gelangt man irgendwann an jenen Punkt, wo der wahre „Herrscher“ auf seinem Thron hockt – besser sich hinter diesem versteckt.
„The wise man will bow down before the throne
And at his feet they’ll cast their golden crowns.“
The Man Comes Around, Johnny Cash
Das eigene „Ich“, was sich den Menschen beliebig vor den Karren spannt und mit ihm zusammen die beste Täuschung (er)lebt, die es gibt: dass der Mensch sein „ich“ sei.
So kann es weiter über ihn verfügen und der Mensch ist weiterhin der willige, sich gezwungen so zu handeln fühlende Untertan.
Das „Ich“ erzeugt durch sich selbst das System, in was dann alle unterwegs sind, die sich mit ihren eigenen „Programmierungen“ bis jetzt nicht auseinandergesetzt haben oder gar wollen.
Jenen ist zu empfehlen, das laute Klagen und sich Beschweren einzustellen, weil sie sich auf diese Weise nur selbst „über den Tisch ziehen“ und sich etwas vormachen – besser: Ihr „Ich“ macht ihnen etwas vor.
Und da die Mehrheit im Modus der Außenorientierung unterwegs ist, machen sie sich fleißig gegenseitig etwas vor und halten sich so unten oder in der Abhängigkeit.
„Die Hölle ist, wie der Himmel kein Ort nach dem Tode, sondern eine Geisteshaltung. So am Rande.“
Sicher mag es sein, dass jeder seine eigene Bewusstwerdung hat. Doch ist es verhohlen, über Erkenntnisse, die den Menschen zum solchen werden und ihn sich befreien lassen zu schweigen.
„Du bist arrogant und stellst dich ja über andere!“ „Wenn ich dies wirklich tun würde, würde ich schweigen und alle herumeiern lassen!“ (Heute würde ich sagen: Das ist nur eine Projektion deiner eigenen inneren Einstellung, verbunden mit dem Versuch, ein Feindbild ins Leben rufen zu wollen.“
Ach! Da schau’ her!
Glauben Sie bitte nicht, nur weil hier nicht geheult wird und ich nicht das schreibe, was Sie vielleicht gerne in einem gewohnten Klageliedchen hören wollen, wie: „Merkel muss weg!“, „Ausländer raus!“, „Rechtsstaat“, „Deutsches Reich“ oder sonst was, dass ich deshalb von „der anderen Seite“ bin. Wenn Sie mich fragen: „Ich bin für das Leben.“
Das bedeutet wiederum, dass hier im Blog niedergelegte Informationen auch nicht zwangsläufig mehr die gleiche Bedeutung und Priorität erlangen, da zwischen innersystemisch (also Recht, Betreuung, Gesetz, Staat und das ganze Tamtam drum herum, mit künstlicher Abbildung des Lebensprozesses, allerdings durch fremdbestimmte Regelwerken) und dem Lebensprozess selbst klar unterschieden werden kann (überpositives Recht, Selbstbestimmung und Selbstregelmechanismen).
Letzteres erfordert eine weitreichende Entscheidung, das Alte in seiner Bedeutung nur noch als Erinnerung, als Schule, als Lernumfeld wie es NICHT funktioniert hat anzunehmen. Eine Entscheidung, die am Besten nicht zurückgenommen werden sollte.
„Ich bringe keine Frieden, sondern das Schwert“, sagte mal jemand ganz treffend dazu, was bedeutet: Entscheide Dich!“
Die Nummer aus Sicht eines Menschen
Der Wandel ist nichts weiter als ein Bedeutungswandel über die Dinge, die wir betrachten.
Der noch vom „Ich“ besetzte (der Ich-Mensch) wird dies anders sehen wollen, kämpfen und Widerstand leisten (was beides nur Verdrängungskonzepte sind), um am Alten festhalten zu wollen.
„Will you partake of that last offered cup
Or disappear into the potter’s ground?“
The Man Comes Around, Johnny Cash
Hinweise, die Haltung hin zum Lebensprozess einzunehmen, gibt es derweil genug. Selbst die Unsäglichkeiten weisen darauf hin, weil sie darauf hinweisen, wie es NICHT funktioniert.
Nicht nur der deutsch sprechende Mensch tut sich schwer, über den gewohnten Tellerrand zu schauen, da dies ja an seinem Ego kratzt.
So verdrängt er lieber all jene, die seinen Gewohnheiten (Ich-Programmierungen) „gefährlich“ werden könnten oder verfolgt jene, die den Anschein erwecken.
Andersdenkende denken anders, was nichts damit zu tun hat, nur einfach „gegen etwas zu sein“, was wiederum die Mehrheit der selbsternannten Anders- und Querdenker nur zu Systemdenken macht. Das „System“ ist etwas ganz anderes, als irgend so eine BRD.
Väter der Klamotte
Das gewohnte „Ich“ WILL nichts anderes sehen, als das, was seine eigene Realität und damit untrennbar verbundener Programmierung bestätigt.
Es lebt von der Bekämpfung von Symptomen, der Beschreibung von Unsäglichkeiten und deren Verdrängung, damit stets gewährleistet ist, dass sich alles immer nur an seiner der Oberfläche abspielt.
Warum das so ist? Ganz einfach: Am Ende der Ursachen-Wirkungskette (die nicht unbedingt linear sein muss) eines „Problems“, findet sich das „Ich“ immer selbst und damit auch die Erkenntnis: Änderung oder Untergang sind angesagt!
Deshalb beschäftigt sich das „Ich“ lieber mit sicht- und spürbar wahrgenommenen und scheinbar unabhängig voneinander existierenden „Problemen“.
Da kann es auch noch neue Geschäftsmodelle ins Leben rufen und jeden damit involvieren, der sich als „Partner“ mit der „Lösung von Problemen“ auseinandersetzt.
Das „Ich“ verführt zu verführerisch, nur um weitere fünf Minuten im Alten (Komfortsofaakrobat) verweilen zu wollen. Das Ende der alten Ordnung bedeutet das Ende der Programmierungen (das „Ich“) des gewohnten Menschen, der denkt, er sei sein „Ich“.
Es tut also gut, sich mit diesem Zusammenhang auseinanderzusetzen, statt an fernen Fronten Scheinkriegen und Beschäftigungstherapien nachzugehen.
Und eines ist ganz sicher: Dort wo „Probleme“ (Symptome oder auch Phänomene des Systems) wahrgenommen werden, werden sie NICHT gelöst!
Nein, auch dann nicht, wenn das Deutsche Reich wieder auferstehen würde – egal wieder neue Reichskanzler heißen mag.
„Bist du auf unserer Seite?“ „Ich glaube, so einfach ist das nicht.“ „Dann sollte es aber schnell so einfach werden.“ „Ich bin auf der Seite des Lebens.“ Dialog aus „Age of Ultron“, Avengers 2
Der Vorteil dieser Lebenssichtweise ist, die vielen Meinungen miteinander vergleichen zu können und so durch Ergänzungs- und Ausschlussverfahren, viel schneller zu einem klaren Bild gelangen. Darauf kommt es an. Und am Ende auch mit einem Lächeln von Herzen.
Den Kopf schüttelnd
Es ist deutlich erkennbar, wie sehr die Verfasser und Blogs mit unterschiedlichen Wissensständen unterwegs sind. Ein Blog berichtete von Wahlen, während es jedoch unterlassen wurde, darüber zu berichten, dass dafür gar keine geltenden Rechtsgrundlagen mehr existieren. Anders sprechen dann von „Beamten“, obwohl die nur so heißen und keine sind.
Gern wird auch das Grundgesetz als Rechtfertigung zur Hand genommen, obwohl das nicht mehr geltend ist.
Auch wird gern von „Wahrheit“ gesprochen, nur weil andere als „Lügner“ enttarnt worden sind, was jedoch nur eine wahre Aussage ist und „Wahrheit“ selbst etwas ganz anderes. Das sind nur einige Beispiele.
Ganz „dick“ kommt es, wenn vom „Menschen“ gesprochen wird, während im nächsten Satz von seinem Recht auf Schutz durch Gesetze gesprochen wird oder manche die Menschenrechte einfordern, obwohl im ersten Artikel nur Hinweise stehen, die den Einzelnen betreffen und er diese nur selbst entfalten kann.
Es lohnt sich mit dem kurzweiligen Beitrag “Vom Positivem und Überpositivem“ zu lesen.
Egal wie man es dreht und wendet, es führt immer zum Punkt, dass sich der Mensch selbst auf den Weg macht, statt sich von einem Geschäfts- und Seminarmodell zum nächsten zu bewegen. Viel hilft in diesem Fall nicht viel, sondern gar nichts.
Kaum jemand scheint zu erkennen, dass „das System“ („in“ dem gelebt wird) rein auf Konditionierung, Denk- und Verhaltensmustern und deren Auswirkungen (Strukturen und Institutionen) basiert – vordringlich auf jenen Mustern, die nach Gestern verweisen, das Festhalten und Verteidigen von Erreichtem bevorzugen und die Betreuung von Unvernünftigen mit einschließen.
Wenn jedoch das ganze Szenario als Lern- und Entwicklungslabor gesehen wird, kommt auch der Zeitpunkt, wo bisherige Themen – wie „Reich“, „Recht“ und Staat“ gedanklich nicht weit genug führen, auch wenn noch soviel davon heruntergebetet wird und ebenso viele dabei kräftig nicken.
Es ist auch zu erkennen, dass nicht das automatisch „richtig“ ist, nur weil es eine Mehrheit meint. Denn das „Richtige“ hat auch etwas mit Entwicklung zu tun und nicht nur mit Erhaltung oder einem sehnsüchtigen Blick nach Gestern.
Alle mentalen Modell, die sich der Mensch mit seiner Erstkonditionierung (abgespeichert in seinem „Ich“) schuf, stehen mit dem Wandel auf verlorenem Posten. Was hilft, ist das Weiterdenken und Infragestellen des Bisherigen. Nichts anderes.
Nicht oft genug sagbar
Ein weiterer Aspekt dieser bisherigen Konditionierungen ist, dass sie jenes System erzeugen, mit dessen Symptomen(!) sich dann die kritische Mehrheit wieder lauthals auseinandersetzt.
Das Prinzip der Verdrängung ermöglicht es auch, der gewohnt konditionierten Masse reichlich Real-Unterhaltung (auch untereinander selbst) zu verpassen, damit sie immer schön beschäftigt ist – bis sie irgendwann erkennt, worum es wirklich geht.
Was die eigene Entwicklung maßgeblich beeinflusst, ist die Intensität, wie das eigene „Ich“ an seiner eigenen „Gestalt und seiner Position“ festzuklammern versucht.
Kampf, Widerstand, Lügen, Schuldzuweisung, Gewalt, Symptombetrachtung und -bekämpfung, Ignorieren, Ausgrenzen &c, sind alles Verhalten, basierend auf einer konditionierten Verdrängung. Dieser geht in der Regel eine Feindbildprojektion voraus.
Der Mensch spielt dabei nur den Erfüllungsgehilfen seines „Ichs“ – die esau’sche Unterjochung.
„Ich bin nur der Erfüllungsgehilfe meines Dienstherrn.“ Filialleiter einer Sparkasse
Der Begriff „Feind“ hat nur innerhalb der alten Ordnung eine Bedeutung und ist im Kern jeder, der nicht der gewohnten meist abgegrenzten(!) auf gestern gerichteten Sichtweise entspricht.
Es handelt sich hierbei um ein Verhaltensmuster, was aus einem verletzten „Ich“ heraus geschieht und dadurch ein konstruktiv wirkender Dialog verhindert wird.
Die Verletzung geschah in der Regel in der Kindheit, wo man für eigenständiges sich Entwickeln und Erfahrung machen wollen bestraft worden ist, weil nicht auf die „Autorität“ gehört wurde oder möglicherweise die Wissensallmacht der Autorität gefährdet war.
„Das braucht kein Mensch!“
Der Mensch, der glaubt, er sei sein „Ich“, statt dass er weiß, dass er ein „Ich“ hat, wird so zum willigen Handlungswerkzeug seiner eigenen Programmierungen, siehe auch: das Gleichnis von Esau und Jakob und der Esau-Segen.
Es heißt: „Wo sich zwei streiten, freut sich der Dritte.“ Das gilt auch, wenn es um Erkenntnisgewinnung und die eigene (geistige(!)) Entwicklung geht. Das Ausweg-Prinzip ist hierbei der „Kategorische Imperativ“, wenn die Situationen verfahren sind:
Wenn zwei oder mehr Meinungen zu einer Sache einander gegensätzlicher Natur sind, gilt es die verbindende Überschrift zu finden, die sich wiederum mit den einzelnen Sichtweisen verbindet und zu mehr Klarheit führt. Das erfordert in jedem Fall Entwicklungsbereitschaft von allen Seiten.
Dabei kann es auch sein, dass durch die neue Sichtweise die bisherigen zunehmend ablöst. In der Regel ist es so.
Nicht weniger kommt auch „Ockhams’s Rasiermesser“ zur Anwendung, wo die einfachste Lösung zu einer komplexen Thematik (in der Regel ein Sack voller Probleme (Symptome)), alle anderen Lösungsansätze logisch abschneidet.
Was die Macher in der Szene betrifft
Bevor man „Lösungen“ propagiert, macht es wirklich Sinn, sich diese aus Sicht des Wandels anzuschauen, dass sie nicht bereits im Ansatz „unter die Räder kommen“.
Lieber weit genug vorgedacht, als kurzfristig viel traktiert und nachher ist alles „für die Füße“ oder es erstickt sich nur in Beschäftigungs- und Papierorgien.
„Deutsches Reich, Deutsches Reich.“ „Staaten sind bereits abgeschafft und zudem nur Einrichtungen ohne Wertschöpfungscharakter.“
Offen sein für Neues
Was auch ein wichtiger Moment ist, wenn erkannt wird, dass ein mehr vom Selben zu nichts mehr führt, ist dabei die „richtige“ Frage: Was kommt nach dem bisherigen Thema?
Denn Entwicklung kennt keine in sich begrenzten Themen, das veranstaltet nur das „Ich“, was so seine eigene Veränderung zu verhindern versucht – indem es nicht selten schnell eine Antwort in den eigenen „Hörraum“ posaunt.
Reklame: „Die Theorie besagt, dass die Sprache, die man spricht, das Denken prägt.“ Arrival, 2016
Besser: „Die Theorie besagt, dass die Worte, die man spricht, das Denken prägen.“
Hinweis: Wird jedoch auf einem Thema weiter beharrt und es entsteht „Reibung“ an den selbst gemachten künstlichen Grenzen, wo mögliche Zusammenhänge mit anderen Themen schlichtweg verdrängt werden – möglicherweise welche von höher Priorität (also den Menschen noch mehr betreffen, als das bisherige Thema), so endet das sich zunehmende Bemühen (nach dem Prinzip vom mehr des Selben) am Ende in einer Regression.
„Schau mal, ein toller Aufkleber, den wir gemacht haben.“
Auch macht es keinen Sinn, sich „reichlich“ an Vorgestern zu klammern, in der Hoffnung, dass man es nur mit einem Defibrillator und genug Joule von den Toten wieder erwecken kann.
„Hoffnung ist ein Bettler.“ Jim Carrey
„Hoffnung ist jener Zustand, darauf zu warten, die eigenen Wunschträume von einem anderen erfüllen zu lassen.“