Wenn man genauer hinschaut,…
(v1.0*) …werden einem – was die gewohnten Nachrichten und Aufklärungen angeht – in der Regel immer nur Halbwahrheiten erzählt. Das liegt einfach daran, dass der Verfasser seine eigene Existenz weiter zu erhalten gedenkt, während er meist durchblicken lässt, dass sich „endlich“ etwas ändern muss.
Am einfachsten – und gerade darin liegt der Selbstbetrug – sind weit verbreitetes Rückbesinnen und Herbeiwünschen des Gestern, manche sogar in der Hoffnung auf vorgestern.
Dass diese Vorstellung auf einem anerzogenen Verhalten beruht, was den Menschen das Gestern weiter festhalten lässt, während er es gewohnt in Richtung „Zukunft“ projiziert, ist im Kern eine konservative Haltung, die einer wirklichen, menschlichen Entwicklung diametral gegenüber steht.
Selbst die Vorstellung, nur weil es eine ganze Gesellschaft gewohnt so handhabt, bedeutet dies noch lange nicht, dass es deswegen auch „richtig“ ist.
Zu viel wird noch an sich selbst – im Sinne der Erhaltung und Verteidigung der eigenen Existenz gedacht. Es wird für das gekämpft, was einem angeblich gehören würde.
Dabei handelt es sich durch die Bank weg um Luftgebilde, während die Mehrheit dies nicht erkennen kann, ja teilweise auch nicht erkennen möchte.
Wer ahnt, dass sich der Mensch über die anerzogenen Wertvorstellungen selbst gefangen hält, während er in der irrigen Meinung ist, dass ein mehr des Selben davon die „Lösung“ sei?
Ich setze mich jeden Tag mit dem System und seinen Teilnehmern auseinander IN dem die Mehrheit sich bewegt. Sich bewegt, ohne dies in der Regel zu wissen, ohne es zu erkennen. Und was für die meisten nicht sichtbar ist, existiert auch nicht.
Selbst die große Mehrheit der Aufklärer, „hechtet“ für gewöhnlich nur bis an die Grenzen der Konventionen, wo so manches Hoffen auf „Reich“ und „Rechtsstaatlichkeit“ gebürstet ist.
Wer weiß schon, dass er sich da gedanklich nur von einem fiktiven Hamsterrad ins nächste begeben würde? Denn noch immer hängt man an seinem bisschen Macht, Geld, Eigentum, Besitz, Hab und Gut und der Vorstellung, dass einem etwas oder jemand gehören würde, was man aus selbigem Grunde verlieren könne.
Was Veränderungen angeht, wartet so mancher darauf, dass sich (endlich) etwas „woanders“ oder bei „anderen“ tut, Angst und Ungewissheit über die eigene Zukunft, lassen jene die Hinterfragung und Infragestellung der eigenen Rolle ausblenden.
Wer weiß schon, dass es sich zur Gänze um ein Rollenspiel handelt, was irrtümlich als alternativlos betrachtet wird, da man von den „erziehungsberechtigten“ Eltern entsprechend darauf getrimmt wurde, ein argloser Sklave zu sein und wenn er artig ist, dafür belohnt oder umgekehrt, bestraft wird, wenn er nicht entspricht.
Im staatlich angehauchten „Betreuungsgehege“, gibt es keine Freiheit, sondern nur (wohlwollend gewährte oder vertraglich vereinbarte) Freiheiten und Freizügigkeiten – zumindest solange, wie es die „öffentliche Ordnung“ erlaubt.
Und wer sich bereits mit den beiden Billigausgaben von Freiheit zufrieden gibt, darf sich (später) nicht wundern, wenn er wieder einmal mehr „über den Tisch gezogen“ wird, weil er sich selbst bereits „an der Nase herumführt“, was er jedoch in der Regel weder weiß, noch wissen will.
Die trockene Erkenntnis dazu heißt: „Alte Verhaltensmuster ändern sich nie, sie sterben immer nur aus.“
„Wandel ist im Wesentlichen eine mentale Angelegenheit, da sich auch die Bedeutungen, die man den Dingen eine Weile verliehen hat, ändern und nicht unbedingt die Dinge selbst.“
Man kann es auch erst dann erkennen, wenn man das Wesen des Systems mit den eigenen Denk- und Verhaltensweisen erkannt hat. Das wiederum bedeutet, dass man sich dabei gewohnt oberflächliche Fragen und Erwartungen auf schnelle (einfache) Begründungen getrost ersparen kann.
Einfach nur das Offensichtliche festzustellen, wie es die gewohnte Medienlandschaft handhabt – inklusive der alternativen – reicht also nicht aus.
Es zeigt dem Einzelnen lediglich, wie er selbst gestrickt ist – vorausgesetzt, er achtet ebenfalls darauf.
„Um etwas wie gewohnt zu machen, reicht das Gewohnte. Um etwas anders zu machen, reicht das Gewohnte nicht, weshalb das Ungewohnte mitunter gesponnen und „verrückt“ erscheint.“
Herausgestellt hat sich, dass auch die Rolle des Aufklärers keine Ausnahme darstellt, wenn es um seine eigene Entwicklung geht. Denn recht schnell wird man zur Schallplatte, die dann fortwährend abgespielt wird, während der Zug der eigenen Entwicklung unbewusst schon lange abgefahren ist.
Herausgestellt hat sich, dass man a) niemand anderen mehr überzeugen muss, als sich selbst und b) somit auch der eigene Weg gezeichnet ist, der mitunter sporadische Wegbegleiter zur Folge hat.
Die Aufgabe besteht im Wesentlichen darin, die „richtigen“ Puzzleteile ausfindig zu machen und zu einem größeren Bild zusammenzusetzen. Dabei gibt es offensichtliche und „invertierte“ Teile. Letztere offenbaren erst durch ihre Infragestellung das Verdeckte, das Weiterführende.
Hat man erst einmal die Systemgrenzen signifikant überschritten, so verliert das Bisherige mitunter dramatisch an Bedeutung.
Man bewegt sich gedanklich von den gewohnten Vorstellungen, Denk- und Verhaltensweisen der Gesellschaft weg, was über den gewohnten Verdrängungsprozess hinausgeht, da man sich – so geht es mir zumindest – bewusst mit Hinterfragung und Infragestellung des Systems auseinandersetzt, was auch die Konventionen mit einschließt.
Es ist ein maßgeblicher Unterschied, ob man nur oberflächlich behauptet, dass gesellschaftlich kein Geld und keine Grenzen mehr benötigt werden, um die Mehrheit auftretender „Probleme“ zu lösen oder ob man es tiefergehend und logisch herleiten und erläutern kann.
Es besteht auch ein Unterschied, ob man es beim Lesen „nur“ logisch erfasst und ob man es darüber hinaus selbst verinnerlicht hat und geschmeidig damit argumentieren kann.
Mit dem Weg der eigenen Entwicklung, verschwinden nicht selten auch die gewohnten Gesichter um einen herum, da man sich auch dazu entschließt, NICHT mehr mit im Strom konventioneller Lösungsmuster und damit verbundener Vorstellungen mitzuschwimmen.
Bei näherer Betrachtung, geht jeder früher oder später den prinzipiell gleichen Weg. Es liegt nur am Einzelnen selbst. Niemand anders kann für ihn diese Entscheidung treffen.
„Neo, genau wie ich, wirst du irgendwann einsehen, dass es ein Unterschied ist, ob man den Weg nur kennt oder ob man ihn beschreitet.“ „Morpheus“, The Matrix, 1999
Es gibt viele, die den Weg kennen. Sie gehen ihn jedoch nicht. Und genau dieser Umstand führt zu selbst geschaffenem Leid und mitunter reichlich Klageliedchen.
„Wer sich beschwert, erleichtert sich nicht.“
Auf der anderen Seite kann ich allen nur wärmstens ans Herz legen, sich nicht mit billigen Kompromissen abzugeben, wo man erst einmal „etwas“ umsetzen möchte, um sich von da aus, irgendwann mal weiterzuentwickeln.
In der Regel will die Mehrheit – auch die der Aufklärer – nur das Gewohnte, das Bekannte aus dem System zurück haben. Der Zug für „das Übliche“ ist jedoch schon lange abgefahren.
Die Mehrheit wird mittlerweile durch ein Nadelöhr gedrückt, damit sie aufwacht. Wobei das Aufwachen nicht damit zu Ende ist, wenn man nur „die schräge Nummer“ erkannt hat. Es geht um die eigenen Denk- und Verhaltensweisen, die den Menschen zu einem aktiven Anhänger des Systems der alten Ordnung werden lassen.
Das Sicht- und Spürbare wahrzunehmen und sich mitunter nur darüber auszukotzen, ist dabei nur die halbe Miete.
Wer nur Probleme sieht, der frage sich, warum er sie sieht und warum ihm meist nicht mehr dazu einfällt, als gewohnt nur hauptverantwortliche Schuldige ausfindig machen zu wollen oder eben mal die „Ich-wechsel-einfach-nur-das-Hamsterrad-Methode“ (siehe: BRD→DR) anwenden zu wollen.
„Das Leben kann nur in der Rückschau verstanden werden, muss aber in der Vorschau gelebt werden.“ Stanley Milgram, Experimenter, 2015
Eines ist letztlich(!) sicher: Es geht nicht mehr ums Geld oder die sogenannte „eigene Existenz“, sondern um etwas viel Wertvolleres als alles, was sich der Mensch als Wert definiert hat.
Das setzt voraus, dass er hat den Unterschied zwischen „Existenz“ und „Leben“ verstanden hat, ebenso wie den Unterschied zwischen „Mensch“ und „Person“ (Rolle, Hülle).
Da sich der Mensch zu sehr an den Wert seiner Arbeit und dem damit verbundenen Gegenwert gewöhnt hat, wurde er so zu zum Untergebenen, in einem System, wo in den Familien anerzogene Gehorsamsbereitschaft als „normal“ erachtet, da sie entsprechend auch belohnt wird.
Belohnung und Bestrafung werden in der Regel so angewendet, dass der Mensch für Entsprechung belohnt und für nicht Entsprechung bestraft wird.
Die opportune Willkür seiner über ihn herrschenden Autoritäten sorgt dafür, dass sich der Untergebenen nie wirklich anpassen kann, weil sich eine gegebene Situation und damit verbundene Ausrichtung auch grundlegend verändern kann.
Trotzdem mag all das notwendig sein, damit man es erkennt und mit dem Denken beginnt, und sich nicht einfach nur den üblichen Aktionismen hingibt.
Wenn Sie vorhaben etwas zu ändern, so machen Sie es lieber richtig!
Vermeiden Sie grundsätzlich Schuldzuweisungen und alle anderen Arten von Verdrängungskonzepten! Die lassen Sie nur im Kreise drehen, bis Ihnen frustriert die Luft ausgeht!
Wenn Sie sich dabei erwischen, dass Sie einen Feind erkannt haben, dann tun Sie dies nur, weil Sie ihn in sich tragen – auch wenn Ihnen das jetzt nicht passt!
Sparen Sie sich die euphorischen Gedanken, eine Partei oder einen Staat gründen oder wiederbeleben zu wollen.
Das ist reine Zeitvergeudung, da Staaten a) „nur noch Unternehmen“* sind und b) die heimlichen Herrscher im „gewohnten Neuen“ nur wieder ein „Zuhause“ finden würden.
* Der Wandel-/Rückablwicklungsprozess ist allerdings noch nicht vorbei, wenn man erst einmal das mit dem mit Zahlen bedrucktem Papier, der „finanziellen Freiheit“ und „Arbeit macht frei“ verstanden hat.
Bleiben Sie bitte nicht im Handelsrecht (z.B. UCC) und sonstigem Rechtskäse hängen! Das positive Recht wird Ihnen nur dann Hilfe leisten, wenn es um Ihre eigene menschliche Entwicklung geht. Peilen Sie die dauerhafte Überschreitung der Grenze zwischen positivem und überpositivem Recht an!
Mit dem gewohnten Wissen, Denken und kursierenden Meinungen, lässt sich das alles nicht bewerkstelligen!
Wer weiter an Macht, Geld, Eigentum, Besitz, Hab und Gut zu glauben meint und dass ihm etwas oder jemand gehören würde, wird hier keine Lösungen finden, wie er alles erfolgreich verteidigen kann.
Denn das sind alles Märchenstunden, die man der „eingehüllten“ Gesellschaft mit auf den Weg gegeben hat, damit sie sich selbst und durch anderen unten halten lassen kann.
Sie gelangen nur aus dem System, wenn Sie sich weit über die Grenzen der alten Ordnung hinausbewegen und auch dort mehr und mehr zu verweilen vorhaben!
Das erfordert die Schrittweise Infragestellung von allem, was Ihnen möglicherweise nahegeht und nahesteht. Es geht um Ihre eigene Entwicklung – ÜBER das Gewohnte hinaus.
Vater, Mutter, Bruder, Schwester, Oma, Opa, Kind, Sohn, Tochter, Onkel, Tante, Schwager, Schwägerin, Nichte, Enkel &c., sind nur Rollenspiele, ebenso wie Richter, Minister, Pfarrer, König, Kaiser, Polizeibediensteter, Bürgermeister, Landrat, Kanzler usw.
Alles, was Sie zu Ihrer eigenen Entwicklung benötigen, wird Ihnen zur rechten Zeit gegeben. Im Kern geht es darum, das verloren gegangene Vertrauen zu sich und zum Leben wieder zu erlangen.
Warum es eine rein mentale Angelegenheit ist? Weil nicht die schönen Worte und Lippenbekenntnisse, die Sie sich selbst verpassen, Ihre Situation bestimmen, sondern Ihre Denk- und Verhaltensweisen, die Sie mit Sicherheit noch nie wirklich betrachtet haben!
Im Kern geht es darum, jenen Weg wieder zu beschreiten, den Sie – wie Millionen andere – in der Kindheit durch Fremdeinwirkung verlassen und später „belohnt“ vergessen haben!
Beobachten Sie sich bei Ihren eigenen Begründungen, die Sie an so etwas wie eine schnelle „Lösung“ glauben lassen oder man ja erst Mehrheiten haben müsse, um dann etwas zu tun!
Das ist alter Käse, der Sie nur in der Warteschlange verweilen lässt. Warten Sie grundsätzlich nicht auf andere, und machen Sie sich mit Ihren eigenen Denk- und Verhaltensweisen vertraut!