Wie vorgegebene, mögliche Realität erschaffen…
(v1.3*) … und vom gewohnten Denker als solche mehr und mehr selbst etabliert wird.
Es ist immer wieder interessant, das System, seine Prozesse und so manches Phänomen darin zu beobachten, und so mag ich nochmals näher auf den Beitrag von RT-Deutsch eingehen: „Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte gibt grünes Licht für Zwangsimpfungen“
Der sorgt natürlich für Aufsehen und nicht lange nach seiner Veröffentlichung ging das übliche „Geklimper“, „Gegacker“ und „Gemecker“ in den Kommentaren los, um es mal provokant auszudrücken. Es zeigt sich, dass in der Regel nur wenige wirklich etwas verändern (im Kern ihre Opferhaltung), während die Mehrheit nicht versteht, dass sie nicht versteht.
„Im Gerichtsurteil heißt es: „Die Maßnahmen können als ’notwendig in einer demokratischen Gesellschaft‘ angesehen werden.“
Keinem fiel auf, dass es sich in der Urteilsbegründung lediglich um eine mögliche Realität handelt, die alsdann in den Kommentaren sofort als tatsächliche Realität kritisiert wurde.
Wer kommt da schon auf die Idee, dass die Bevölkerung auch ihre eigene Realität entwickeln könnte, wenn sie sich nur aus der gewohnten Opferhaltung, Gehorsamsbereitschaft und Befehle empfangen mit eingebautem „Ich kann ja sowieso nichts ändern“-Einstellung verabschieden würde, wie auch ihre Hoffnung auf „gerechte Vorgesetzte“, die ihnen einmal mehr (vorher) versprechen, der Bevölkerung „die Kohlen aus dem Feuer zu holen“.
Wer kommt schon auf die Idee, dass es sich um eine Kopfsache handelt, während in der Bevölkerung noch fleißig die Schuldigen wie Perlen auf einer Kette aufgereiht werden und man meint, damit sei das Wesentliche bereits erledigt.
Die Bevölkerung ist aufgrund ihres gewohnten Handelns – besser: aufgrund ihrer gewohnten Denk- und Verhaltensweisen, an die Rolle des mit Zahlen bedrucktem Papier belohnten Untergebenen und den von ihr anerkannten, sie belohnenden „Herren/Vorgesetzten“ gebunden.
Dies solange, wie sie selbst an den Wert ihrer Arbeit zu glauben meint, der in der Regel mit „Bedrucktem“ und mit Zahlenreihen (Sichteinlagen) auf dem Konto auszugleichen sei. So am Rande.
Im Rahmen gewohnt gesellschaftlichen Verhaltens erlaubt sich der gewohnte Denker lediglich die Szenarien anzuerkennen, die seinen gewohnten Verhaltens- und Sichtweisen entsprechen, alles andere wird entweder gleich von ihm abgelehnt, geflissentlich ignoriert, mit einem Lächeln betrachtet usw. Schließlich will er ja nicht auffallen und notfalls weiter „dazugehören“.
Faschismus ist kein temporäres Phänomen der 1930er Jahre, sondern gibt sich gerade in Zeiten von „Corona“ wieder einmal zum Besten.
Nicht nur die deutschsprachige Bevölkerung hat die letzten 75 Jahre nichts dazugelernt, wo sie wieder einmal mehr in der Rolle des aktiven Mittäters zuschaut oder mitmacht.
Die in den Familien gesellschaftlich anerzogene Gehorsamsbereitschaft macht Faschismus, hierarchische Organisationsstrukturen und gesellschaftliche Selbstentfremdung erst möglich!
Die Vorstellung nur weil etwas schon immer so war, um es auch zukünftig als „ewig gültig“ deklarieren zu wollen, ist im Kern Unfug. Wenn sich denn wirklich etwas ändern soll, wer anders, als der Mensch kann es tun?
„Welchen Frieden suchen wir? Ich spreche vom aufrichtigen Frieden. Vom Frieden, der dem Leben auf der Erde einen Wert gibt. Nicht nur Frieden in unserer Zeit, sondern Frieden für alle Zeit. Unsere Probleme sind von Menschen gemacht und können deshalb vom Menschen gelöst werden. Denn letzten Endes ist unsere tiefe Gemeinsamkeit, dass wir alle diesen kleinen Planeten bewohnen.“ „John. F. Kennedy“ aus dem Film „Thirteen Days“, 2001
„Man muß das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.“ Hermann Hesse
Mit diesem Beitrag mag ich auch auf die vielen Themen hinweisen, die vom Prinzip her, den Menschen im Modus möglicher Realitäten (Füllthemen, die das gewohnte „Ich“ weiter in der Opferhaltung verweilen lässt und so die eigene Entwicklung ausbleibt) abzulenken versuchen, auch als Hinweis, sich selbst zu betrachten, was einen denn selbst so leicht vom Hier und Jetzt ablenken lässt.
Wer in der anerzogenen Opferrolle aufgewachsen ist, wird immer versuchen Situationen in sein leben zu ziehen, die ihn in eben dieser Rolle bestätigen, während er anderen dafür die Schuld gibt.
Am besten sind es alles Themen, wo man sich selbst an der anerzogenen Hilflosigkeit „hochschaukeln“ kann, um im Kern Aufmerksamkeit als Linderung für selbst geschaffenes Leid zu erhalten.
Zu sehr wirkt hier die anerzogene Haltung, immer von anderen Belohnung, Anerkennung und Aufmerksamkeit bekommen zu wollen.
Das Umdenken erscheint deswegen so schwer, weil man sich bisher aus dem Umdenkprozess herauszuhalten meinte – ein Phänomen „objektiver“ Haltung und Weltanschauung – ein Irrglaube.
Aus diesem Grund, mag klassische Berichterstattung nur allzu gern von Problemen (Phänomenen, Symptomen) des Systems berichten, wo man zwar liest und sieht, jedoch offensichtlich nichts tun kann (zeitliche und räumliche Entfernung), sondern nur bei sich selbst, indem man mit vollem Namen und Kontaktmöglichkeit, im offenen Raum seine eigene(!) Meinung äußert.
Es funktioniert nicht, wenn man sich nur hinter einer gleichgeschalteten Entsprechungsmeinung versteckt oder nur all das zu veröffentlichen, was die Masse sich nur selbst in ihrer gewohnten und klagefreudigen (Opfer)Haltung bestätigen lässt, damit man „Mitstreiter“ bekommt.
Der Mensch, der seine eigenen Denk- und Verhaltensweisen nicht zu verstehen bereit ist, wird sich auch nicht befreien können. Dort findet die wesentliche Befreiung des Menschen statt und zwar durch sich selbst.
Die Versklavung funktioniert nur deswegen, weil der Mensch in sich versklavt ist, eben durch jene gewohnten, von ihm im Rahmen seiner Erziehung entwickelten Denk- und Verhaltensweisen!
Jemanden zu befreien, der unfrei ist, kann es nicht geben, da dieser es nur durch sich selbst tun kann – ebenso wie man dies nur selbst für sich tun kann. Aus diesem Grund gibt es auch kein Mitnehmen, sondern nur ein Mitkommen, was die individuell-gesellschaftliche Entwicklung angeht.
Zudem reicht es nicht, nur genug Widerstand zu leisten, denn der ist lediglich eine Erscheinung, um die eigenen Denk- und Verhaltensweisen verteidigen und somit weiter beibehalten zu wollen – Denk- und Verhaltensweisen, die über den Menschen herrschen und ihn gewohnt beherrschbar sein lassen, solange er an ihnen zu „hängen“ meint.
„Mit Zahlen bedrucktem Papier belohnte Gehorsamsbereitschaft, ist der Grundpfeiler gesellschaftlicher kontrollierbar- und fremdbestimmter Entwicklungsfähigkeit.“
Ein Szenario, was mir aufgefallen ist, was dann funktioniert, wenn a) einer Mehrheit all diese Informationen fehlen oder sie sich diese selbst vorenthalten hat (zum Zwecke belohnter Entsprechung), was sie selbst so funktionieren lässt, während b) die von ihr erkannten „bösen Schuldigen“ die Rolle der „Bösen“ nur spielen, während die Mehrheit denkt, es sei ernst, und sie auf diese Art und Weise ebenfalls weiter ab den gewohnten Denk- und Verhaltensweisen festhalten zu wollen.
Man nimmt sozusagen die projizierte Rolle „des bösen“ an und zieht die Bevölkerung damit auf. Sicher wird es immer noch „Experten“ geben, die sich auch noch für ernst halten.
„Es ist ein beachtlicher Unterschied, ob man die Rolle nur spielt oder ob man die Rolle ist.“
„Sie wollen uns alle versklaven!“ „Nein, nur dich! Du kannst das besonders gut, das haben wir bereits mit den anderen so entschieden.“
Nachtrag: Zur dieser ganzen vorgegebenen und so auch initiierten Realität kommt noch ein weiterer Aspekt hinzu. Dies betrifft alle Akteure, die sich in der Regel gern darauf einlassen, sich selbst schon mal „den Teufel an die Wand zu malen“, was andere tun könnten oder würden, um mitunter obskure Vorstellungen mit möglichen Szenarien begründen zu wollen, was letztlich auch nur Signale ihrer Denk- und Verhaltensweisen sind, typisch für das System der alten Ordnung, worüber sie jedoch selbst nicht nachdenken, sondern anschließend lieber mit anderen darüber streiten wollen.
„Angst ist nur ein Signal, dass zu einer gegebenen Situation nur Informationen fehlen.“ „Das mag sein. Aber stell‘ dir vor, du stehst jetzt einem Tiger gegenüber.“ „Wir stehen hier gerade in Fulda auf der Straße, wo sollte da ein Tiger herkommen?“
Jemand sagte einmal zu mir: „Die Mehrheit wird erst dann ins Neue gehen, wenn sie mehr Angst vorm Alten, als vorm Neuen hat.“
„Eine beachtliche Erfahrung, in Furcht leben zu müssen. So ist es, wenn man ein Sklave ist.“ „Roy Batty“, The Blade Runner, 1982