Die Welt ist tatsächlich das, was man aus ihr macht,…
(v1.3, Ergänzungen, Umformulierungen) …was stets von den eigenen Denk- und Verhaltensweisen bestimmt ist, an denen sich sowohl Sichtweisen und Handeln ausrichten. So etwas wie „unabhängig von der Welt“, gibt es nicht.
Die Welt erscheint bspw. einem nur dann wie ein grauenhafter Ort, weil man das Grauen in sich trägt, weshalb es auch nicht einfach damit getan ist, sich alles nur „schönzureden“, wie dies so manchmal argumentiert wird, um weiter am Grauen festhalten zu wollen, weil man es ja schließlich auch anders nicht zu erkennen und nur in „gut und schlecht“ zu unterscheiden vermag, wo andere daran schuld seien, dass der Ort so ist, wie er eben ist, während man selbst davon überzeugt ist, dass man ja stets etwas „Gutes“ getan habe. Komisch.
Es gibt jedoch noch eine weitere Sichtweise, dass die Welt nur das ist, was sie ist, was. Sie kann jedoch dazu dienen, sie infrage zu stellen, im Fokus eines Lern- und Entwicklungsprozesses, statt gewohnt nur darüber nachzudenken, wie man die vermeintlich Schuldigen auf Dauer ertragen oder bestenfalls „endgültig“ beseitigen kann.
Wer kommt schon auf die Idee, dass die als „Feinde“ vermeintlich erkannten „Gegner“, lediglich der Spiegel von einem selbst sind – besser: ein Spiegel der eigenen Denk- und Verhaltensweisen.
„Denk‘ daran. Nur weil dich jemand wie seinen Feind behandelt, hast du kein Recht, ihn auch so zu behandeln.“ „Imam“ zu „Kamran“, Ms. Marvel, 2022
Indem man sich selbst – besser: seine gewohnten Denk- und Verhaltensweisen ändert, ändert man etwas an der Welt, was jedoch nicht einfach bedeutet, dass man sich dann allem Gegebenen nur zu unterwerfen braucht, es wie ein unentrinnbares Schicksal erscheint, wo andere an der eigenen Lebenssituation „schuld“ sein sollen, nur weil man nicht vorhat, sich von der Rolle des betreuten Unverantwortlichen zu lösen.
Das Beobachtete dient dazu, an sich selbst zu arbeiten, um auf diese Weise nicht nur zu anderen Sichtweisen zu gelangen.
Dazu ist die Verarbeitung von Rückmeldungen, nicht nur die des eigenen Handelns notwendig. Doch was geschieht üblicherweise?
Man übt sich fleißig darin, nur dagegen zu sein, häufig ausgestattet mit der Vorstellung, bereits alles „Notwendige“ schon zu wissen oder notfalls aus dem Internet abzulesen, um alsdann etwas entgegenzubringen.
Hinweisend: Andere demnach ändern zu wollen, in der Vorstellung, es müsse sich ja „etwas“ ändern, während man selbst noch wie jene ist, macht man sich letztlich nur etwas vor, da die Aufgabe darin besteht, an den eigenen Denk- und Verhaltensweisen zu arbeiten.
Wenn man sich allerdings nur darin übt, die als „ungerecht“ erkannten „Oberherrschaften“ nur gegen „gerechte“ austauschen zu wollen, wird sich zwar inhaltlich, jedoch nicht prinzipiell etwas ändern, was bedeutet, dass man sich weiter nur selbst täuscht, weil gewohntes Handeln stets nur zu den gewohnten Ergebnissen führt – weshalb „etwas auch System hat“ – während jedoch andere Ergebnisse erwartet werden.
Das Rollenspiel aus in den Familien zu Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung erzogenen Untertanen und ihren „Oberherrschaften“, ist lediglich eine Täuschung, die im Sinne gesellschaftlicher Entwicklung jedoch dazu notwendig ist, um sie durch Infragestellung zu überwinden.
Das bedeutet jedoch nicht, dass man einfach nur dagegen sein muss oder ein paar Seiten über das System gelesen hat.
Es bedeutet, dass man es mit veränderten Denk- und Verhaltensweisen zu tun hat, die sichtbar(!) zu anderen Überzeugungen, Sicht- und Handlungsweisen führt.
An dem Punkt ist eindeutig erkennbar, dass man niemand anderen verändern kann, außer sich selbst. Es sind letztlich nur die eigenen Denk- und Verhaltensweisen, die sich dagegen zur Wehr setzen. Was nur daran liegt, dass sie dem Menschen vormachen, er sei sie, was zur üblichen Frage führt: „Wie kann man sich ändern, wenn man doch jener ist?“
Hier kommt das Wissen über den Unterschied zwischen Mensch und Person (Rolle, Hülle, Maske) zum Tragen: Der Mensch weiß, dass er Denk- und Verhaltensweisen hat und nicht nur, dass er seine Denk- und Verhaltensweisen ist.
Ab da offenbart sich zunehmend, dass das ganze Tamtam lediglich ein „so tun, als ob“, ein Schauspiel ist, was daran liegt, dass man es aus dem Blickwinkel des Menschen betrachtet.
Man ist nicht mehr nur die Rolle, sondern kann sie auch auch verlassen, ablegen.
Nicht nur „Alles oder Nichts“ verliert dabei seine gewohnte Bedeutung, sondern auch das Rollenspiel, in Form eines Herrschaftssystems mit seinen beiden wesentlichen Eigenschaften „alternativlos“ und deswegen auch „ernst“ zu sein. Na, wenn das nichts ist.
Das Herrschaftssystem selbst findet seinen Anfang dort, wo die Denk- und Verhaltensweisen über den Menschen herrschen und ihm vormachen, er sei sie, so wie in der Vorstellung, dass das neugeborene Leben jemandem gehören würde.
Jedoch gehört es niemandem, da es ein Geschenk des Lebens an sich selbst ist.
Dies macht deutlich, dass einem im Grunde weder etwas, noch jemand noch das Leben selbst gehört. Das wohlwollend zugestandene Recht auf Leben, Freiheit und Eigentum ist demnach nur ein Märchen.
„Der Sklave träumt nicht von der Freiheit, sondern einen Sklaven sein Eigen zu nennen. Cicero.“ „Macrinus“, Gladiator 2, 2024
„Das, was gerne mit „Nichts“ bezeichnet wird, ist jedoch all das, was sich der Mensch, gesteuert durch seine Denk- und Verhaltensweisen, selbst vorenthält, weil es gleichzeitig das Ende seiner gewohnten Denk- und Verhaltensweisen bedeutet, während er sich mit den Billigausgaben von Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit zufrieden gibt.“
Der im Haben erzogene „Mensch“ wird daran gemessen, was er hat – im Kern ist es nur die Rolle, die er unwissentlich darüber spielt. Doch über das Haben ist er nicht frei, auch dann nicht, wenn er über andere meint herrschen zu müssen, damit ihm das „Seine“ bleibt.
Das betrifft auch die sogenannten „Führer der freien Welt“. Niemand ist frei, solange er glaubt, etwas, jemand oder gar das Leben (der anderen) würde ihm gehören.
Die Dinge sind nur wie die Dinge und nicht die Bedeutungen, die wir ihnen verleihen – dies gewohnt beeinflusst durch die eigenen Denk- und Verhaltensweisen, die solange über uns herrschen, solange sie uns verkaufen können, wir seien sie.
Wir schaffen eine Illusion, um uns dann entweder aus ihr heraus zu entwickeln oder um gewohnt darin nur weiterzuschlafen.
„Ich glaube, dass New York ein neuer Typ von Konzentrationslager wird. Vollkommen freiwillig von den Bewohnern erbaut, die auch die Wachen stellen. Stolz auf ihr Werk, was sie erbauten. Sie bauten ihr eigenes Gefängnis. So existieren sie in einer Art Schizophrenie, indem sie Wachen sind und Gefangene. Ja, und noch eines ist nicht mehr vorhanden, als ob man es ihnen wegoperiert hätte: Die Fähigkeit ihr Gefängnis zu verlassen, oder es wenigstens zu erkennen, als Gefängnis.“ André Gregory zu Wallace Shawn, Mein Essen mit André, 1981
Doch was soll das einem helfen, wenn das naheliegende „Problem“ jenes ist, dass man die Rechnungen nicht mehr bezahlen kann? Wer gewohnt in „Alles oder Nichts“ und mit den gesellschaftlich anerkannten „Werten“ aufgewachsen ist, und dem die Möglichkeit der eigenen Entwicklung – um darüber hinauszuwachsen – fern ist, natürlich nichts.
Jener weiß ja nicht, dass er sich sein eigenes Gefängnis schafft, indem er gehorsam gegenüber seinen eigenen Denk- und Verhaltensweisen, Glaubenssätzen und damit verbundenen (Wert)Vorstellungen unterwegs ist, um auch weiterhin den „gesellschaftlichen Gepflogenheiten“ (Hinweisend: Der Mensch ist dann etwas wert, wenn er hat.) mit ihren vielen Rollen, ihren „Oberherrschaften“ und künstlichen Regelwerken zu entsprechen. Der Mensch weiß im Grunde nicht, dass er nicht weiß.
Jedoch ist er bereit, eben jenes „Gefängnis des bisher Erreichten“ notfalls „bis aufs Blut“ zu verteidigen, während ihm zudem jeden Tag irgendwelche „Feinde“ vorgehalten werden, die ihm möglicherweise alles wegnehmen könnten.
„Durch das Erfinden eines äußeren Feindes erschaffen wir uns gewöhnlich reale Feinde. Und das wird dann zu einer realen Gefahr für das „Ich“, obwohl es auch dessen Schöpfung ist.“ Dr. Peter Fonagy, PH. D., FBA, Revolver, 2005
Anmerkend: Wenn der „Feind“ nur eine Erfindung ist, so ist es auch der „Freund“.
„Etwas wie einen äußeren „Feind“ gibt es nicht. Egal, was die Stimme in ihrem Kopf ihnen sagt. Alle Feindbilder, die wir haben, sind nur Projektionen des „Ichs“, als der Feind selbst.“ Dr. Deepak Chopra, M. D., Revolver, 2005
Hinweisend: Hat man das Schauspiel durchschaut, kann man auch darüber schmunzeln, wenn sich Ost und West (auf einer Kugel) als „Feinde“ zu erkennen glauben, jedoch nur vereint im gemeinsamen Gegeneinander, gefangen in einem Spiel und sich, ihren Untertanen und vermeintliche Gegner, nur etwas vorspielen.
Selbst wenn so manche an „ihr Land“ zu glauben meinen, wenn auch dies im Grunde nur eine geschaffene Fiktion ist, ist es etwas, von dem sie fest der Meinung sind, es würde ihnen gehören, es würde ihnen zustehen, sorgfältig von anderen „Ländern“ abgegrenzt, so bleibt es dennoch eine Fiktion, ein Märchen.
Jene, die ihren gemeinsamen Konflikt bis auf die Spitze getrieben haben, während sie ehrfürchtig von einem „gelobten Land“ zu sprechen meinen, was ihnen zustünde, während sie sich auf allen Seiten fleißig im gemeinsamen Gegeneinander üben, bewegen sich nur in einer gemeinsamen Illusion, von der sie fest überzeugt ist, sie sei – wie bereit gesagt – „alternativlos“ und deswegen auch „ernst“.
„Ja, aber es werden doch Menschen getötet!“ „Niemandem gehört etwas, noch gehört ihm ein anderer und schon gar keinem gehört das Leben, was damit jeden Konflikt zu einem Gerangel wegen nichts verkommen und somit überflüssig werden lässt. Es werden auch keine Menschen getötet, sondern Menschen die sich für Personen halten, wo die Vorstellung herrscht, ihnen würde etwas gehören, was ihnen „der Feind“ wieder wegnehmen will.“
„Systemarchetyp ist ein vom US-Amerikaner Peter M. Senge kreierter Begriff zur systemischen Beschreibung und Darstellung von generischen Strukturen häufig beobachtbarer Verhaltensmuster von Menschen.“ „Systemarchetypen“ Wikipedia
Zu diesen Systemarchetypen gehört unter anderem die „Eskalation“.
Wenn es also darum geht, etwas dazuzulernen: „Das Leben kann nur in der Rückschau verstanden werden, muss aber in der Vorschau gelebt werden.“
Das wiederum zeigt, dass bspw. jener in der Rolle des „Deutschen“ nichts aus der Vergangenheit gelernt hat, eben weil er weiter nach den selben unbetrachteten Denk- und Verhaltensmustern vorzugehen meint.
Falls jemand nun der Meinung ist, dass „die anderen“ erst einmal etwas dazulernen „müssten“ oder „sollten“, so bewegt auch er sich lediglich mit den anderen in einem gemeinsamen Gegeneinander – dadurch jedoch auch gemeinsam auf einen Abgrund zu.
Der durch seine Denk- und Verhaltensweisen beherrschte Akteur wird stets Druck gegen „seine Veränderung“ durch Widerstand aufbauen, für den er anderen die Schuld und ebenso für das damit selbst geschaffene Leid gibt.
Da er sich selbst – wie auch seine Gegner – im Irrglauben aus Alternativlosigkeit und Ernst bewegt, gibt es für ihn scheinbar nur zwei Optionen, er gewinnt mit seiner Einstellung oder er verliert… Und wer will schon verlieren?
„Gewinner“ und „Verlierer“ sind ebenfalls nur Rollen innerhalb des für „alternativlos“ und deswegen für „ernst“ gehaltenen Rollenspiels.
Was die Mehrheit sich selbst und gegenseitig gefangen hält, liegt daran, das man durch in der Kindheit erfahrene Indoktrination vom menschlichen Entwicklungsprozess abgebracht wurde. Jene, die das taten, waren sich selbst auch nicht darüber bewusst, was sie da taten.
So ein Entwicklungsprozess findet auch nicht in der Weise statt, indem plötzlich alle der gleichen Meinung unterwegs sind, dass es sich bisher um eine Illusion handelt, der man nachgegangen ist. Es sind stets wenige Einzelne.
„Papa? Sind Väter immer klüger, als ihre Söhne? „In der Regel schon, mein Sohn.“ „Papa? Wer hat die Dampfmaschine erfunden?“ „Das war James Watt, mein Sohn.“ „Papa? Warum hat nicht der Papa von James Watt die Dampfmaschine erfunden?“
Gern wird sich über die Eliten echauffiert. Was ist der Unterschied zwischen den Eliten und der Masse? Während die Elite weiß, wie die Masse „funktioniert“, will die Masse nicht wissen, wie sie „funktioniert“… schließlich muss sie ja arbeiten, Geld verdienen und wieder aufgeben. Sarkastisch.
Und so lässt sich die ahnungslose Masse geschickt unter jener Fuchtel halten, unter die sie sich selbst zu stellen bereit ist, wenn sie bspw. nach „gerechten Autoritäten“ zu kreischen meint, die sie – nach der Wahl – vor den „Feinden und Verlust“ schützen sollen.
Wissen Sie? Früher bin ich ins Kino gegangen, damit ich mal etwas Spannendes erlebt habe, während der Alltag eher von Nüchternheit, Routinen, mitunter auch Stress und „Problemen“ getragen war, an denen natürlich andere „schuld“ waren.
Da war so manche Ablenkung schon eine willkommene Angelegenheit. Das Kino war – aus heutiger Sicht – dabei nicht die einzige Ablenkung und es ging auch nicht immer nur um Ablenkung.
In so mancher „Unterhaltung“ offenbart sich auch die eine oder andere, wahre Aussage.
„…Manche werden eben gar keine Symptome haben. Das liegt daran, dass es eigentlich gar keinen Erreger gibt…“ Lothar H. Wieler, Leiter des RKI, 13.03.2020
Mir geht es so, dass die alltägliche Realität sehr viel spannender ist, weil man mit den sogenannten „Gefahren gewohnter Vorstellungen“ direkt konfrontiert ist – die man im Kino – geschmiedet aus „Gut und Böse“ – nur zu beobachten vermochte – und in welcher Weise man sich anschließend damit auseinandersetzte.
Letztlich wächst man daran, da es nicht einfach nur um „Gut oder Böse“, „Freund oder Feind“, „Alles oder nichts“ geht – gleich wie sehr man das Alltägliche in seine jeweilige Absolutheit zu drängen versucht.
„Der Terrorist im fremden Land, ist der Held im eigenen.“
Der „Terrorist“ und der „Held“ sind letztlich nur Rollen, Fiktionen, wie auch das „Land“, von dem man meint, es würde einem gehören.
Und dann kam der Film „The Matrix“ ins Kino. Im Anschluss folgten wochenlange Dialoge und Auseinandersetzungen, während langer Spaziergänge im Naherholungsgebiet.
Dies, lange nachdem man die gewohnte „Befehlskette an der Arbeit“ hinter sich gebracht hatte und man es in der „Selbstständigkeit“ fortan direkt mit „unsichtbaren Vorgesetzten“ zu tun hatte, die sich aus der eigenen Existenzweise heraus ergaben und das Gewohnte in einem Erhalten und Mehren des bisher Erreichten bewusst zu münden schien, sich möglicherweise erfüllend in einem Haus, einem Auto, einer Familie, mit zweimal Urlaub im Jahr. Der Mensch im Haben… angekommen…?
Auch wenn er stets nur erfunden ist: Wissen Sie wer der größte „Feind“ für ein sich für „alternativlos“ und deswegen auch „ernst“ haltendes (Herrschafts)System ist?
Es ist eine Information, die darlegt, dass es eben nicht „alternativlos“ und deswegen auch nicht „ernst“ ist und es auch nicht damit getan ist, nur im Wald oder in einem anderen „Land“ zu leben.
„Die richtige Information im richtigen Moment, ist tödlicher, als jede Waffe.“ „Martin Connels“, Westworld, 3. Staffel, Episode 4
Hinweisend: Bereits selbst getestet. Geht.
Auch wenn all das etwas „Echtes“ in sich trägt, hat es nicht wirklich etwas Echtes an sich, sondern nur etwas Gewohntes, in das man nur all zu leicht verfällt, was jedoch nicht „schlimm“ ist, da es ja darum geht, daran zu wachsen – selbst dann, wenn alles „geht“.
Der Gewohnte versucht möglicherweise das Verlorene wiederzuerlangen, indem er den Rest seiner verbliebenen Existenz, dem Verlorenen hinterherrennt und sich dabei nur noch über den Verlust zu beklagen weiß.
Andererseits: Man verliert nichts, wenn man erkannt hat, dass einem nie etwas gehört hat… und auch keinem anderen. Ab da sieht man im anderen auch den Menschen und nicht gewohnt nur die Person, die durch Haben zu sein versucht.
Es gibt viele Türen, die einem aus der gewohnten Vorstellung von Existenz heraustreten lassen, da die Realität lediglich auf einem mentalen Konstrukt basiert.
Für so manchen wäre es bspw. nur allzu schön, wenn es so etwas wie eine Verfassung gäbe, wo alles drinsteht, damit „es“ läuft. Doch wie steht es mit der eigenen (geistigen)„Verfassung“?
Im Haben unterwegs, wird vereinzelt darüber gestritten, welche der „deutschen Verfassungen“ nun denn die „geltendere“ (gesprochen: gel-tendere) sei und wie man dies nun der „dummen“ Bevölkerung beibringen kann… Gehörtes.
Einige fragen sich, warum es denn stets so „philosophisch“ begründet sein muss, was sich damit erklärt, dass es darum geht, seine Beziehung zum Leben zu beschreiben und zu gestalten. Denn was ist einem näher, wenn nicht das Leben selbst?
Ein Gedanke. Die Gesellschaft, die über das Haben und dessen möglichen Verlust fremdbestimmbar ist, einst hervorgegangen aus der anerzogenen bzw. wohlwollend zugestandenen Vorstellung, dass ihr etwas, jemand oder gar das Leben gehören würde, was man vor einem Feind „schützen (lassen) muss“, der es einem wieder wegnehmen könnte.
Wie wirkt hingegen dieser Gedanke? An dem Tag, an dem man erkennt, dass niemandem etwas gehört, ist auch der Tag, an dem man nichts mehr verliert.
Es sind nicht die Dinge selbst, sondern ihre verliehenen Bedeutungen, die uns beunruhigen (können).
Nun könnte man behaupten, dass das, was die Mehrheit bestimmt, „richtig“ sei.
„Schließlich haben wir eine Demokratie. Da bestimmt immer noch die Mehrheit.“ „Ach so. Eine Mehrheit wählt sich wenige, die darüber bestimmen, was für die Mehrheit „gut, richtig und vernünftig“ sein soll.“
Doch je mehr Signale sich zeigen, stimmt das nicht.
Jedoch mehr erscheint es, den gefühlt „richtigen“ eigenen Weg zu gehen und das Gehorsam und Entsprechung nichts Natürliches an sich haben und nur einen Teil der Grundlage für das Funktionieren von Faschismus bilden, was nicht einfach nur einer politischen Ideologie oder zwei verstorbenen „alten Böcken“ zuzuordnen ist, um auf diese Weise den politischen Gegner damit zu diffamieren.
Klassische Politik erscheint nur noch als gewohntes Gezänk, wer die Macht über die sich selbst darbietende Bevölkerung erlangt, während man ihr leere Versprechung macht, die sie am Ende dennoch zu bezahlen hat.
Natürlich kann man das jetzt weiträumig ignorieren. Nur führt dies dazu, dass der Boden der Sachlichkeit durch Verdrängen zunehmend verlassen wird, wo am Ende der Wahnsinn die betroffenen Köpfe beherrscht, wo sich „etwas“ ändern, während gleichzeitig alles so bleiben soll.
Wissen Sie, wenn man sich mit dem System hinter allem auseinandersetzt, spielen die personengebundenen Verschwörungstheorien zunehmend auch keine Rolle mehr, die einem mitunter nachgetragen werden. Warum?
Selbst wenn wir herausfinden würden, von „Außerirdischen“ abzustammen, es dennoch um die Überwindung des Systems der alten Ordnung geht.
Mit der Auseinandersetzung mit dem System wird deutlich, dass es sich nur um ein Rollenspiel handelt. Jedoch klingelt es nicht bei der Mehrheit und auch nicht bei jenen, die beruflich damit sogar zu tun haben.
Das ist vergleichbar mit dem Mann, der vor der Kamera bestätigt, dass weder eine „Corona-Impfung“ noch das Tragen einer Maske etwas nutzen, er jedoch eine Maske trägt, weil er fest davon überzeugt ist, dass er andere dadurch schützt. Es klingelt nicht bei ihm.
Was da im Kopf so am Laufen ist, erkennt man zunächst nicht wirklich, selbst wenn man es stets „vor Augen“ hat, was im Grunde jedoch unklar ausgedrückt ist, weil es etwas ist, was den Menschen beeinflusst – besser: was die Bewertung und Bedeutung von etwas Betrachteten beeinflusst: die eigenen Denk- und Verhaltensweisen.
„Ein Ding ist nur ein Ding, und nicht das, was über das Ding gesagt wird“, hieß es im Film „Birdman“.
Irgendwann gelangt man an so etwas wie eine Grenze, die man zunächst auch nicht einfach zu durchbrechen weiß, gleich wie sehr man sich aufzubringen meint, gleich wie sehr man der Meinung ist, dass es möglicherweise damit getan sei, nur genug „Gleichgesinnte“ zu finden, was letztlich zu der Erkenntnis führt, dass „Gleichgesinnte“ nur jene sind, die genauso „funktionieren“, wie man zunächst selbst.
Später erkennt man, dass gewohnt gedachtes Vorgehen gar nicht dazu gedacht ist, dass sich etwas ändert, sondern dies nur so erscheint.
Das wiederum liegt daran, dass man versucht „inhaltlich“ etwas ändern zu wollen, jedoch nicht vom Prinzip her. Doch gerade darauf kommt es an, auf die Prinzipien.
Ab da wird es um einen selbst sehr ruhig, was nicht sonderlich schlimm ist, hat man sich der Aufgabe angenommen, dass System infrage zu stellen und nicht nur irgendwelche „Feinde“ zu bekämpfen.
„Schlimm“ erscheint es hingegen für all jene, die weiter am bisher Erreichten festzuhalten gedenken, während sie „auf die Barrikaden gehen“ oder mitunter auch nur „gehen lassen“.
Sollten Sie sich entschließen, das System in frage zu stellen, so empfiehlt es sich, dies stets mit einem echten Lächeln zu tun, statt mit einem „dicken Hals“. Sie werden erleben, dass das, was sie früher gelernt haben, zunehmend auch hinter sich lassen. Dazu gehört auch die Vorstellung, man könnte mit „Rache“ und „Bestrafung“ etwas erreichen.
Belohnung bedeutet, den Vorstellungen anderer zu entsprechen, während jenen nicht zu entsprechen bestraft wird.
Letztlich bedeutet es, dass man sich selbst ebenfalls über die eigenen Verhalten und Denkweisen, also warum man meint so zu denken und handeln zu müssen, klar werden sollte.
Erst dann wird aus einer Revolution mit gewohntem Ausgang, eine Evolution mit ungewohntem Ausgang.
Reklame: „Engl. „to revolve“ = sich im Kreise drehend; engl. „to evolve“ = sich entwickelnd“
Eine Masse gibt bei einer Wahl ihre Stimme, im Kern damit auch ihre Verantwortung für sich selbst ab und wählt jene, die vorbehaltlich darauf hinweisen, dass diese keine Verantwortung tragen werden.
Jene wiederum bedienen sich ihrer Untergebenen, die wiederum auf jene wirken, die einst meinten, in ekstatisch-euphorischer (hinweisend: in gewohnt kämpferischer Art und Weise) Hoffnung, die „richtigen Autoritäten“ gefunden zu haben, die ihre „Probleme“ endlich lösen und ihnen, den Untertanen wieder ordentlich „Zucker in den Hintern blasen“ werden.
Geht das alles – mal wieder – in die „Hose“, sehen sich die Betroffenen, die bisher „unterhalb der Grasnarbe“ den für das System typischen „Mitläufer“ gemimt haben, als große Talente für das Klageliedchen mit dem Titel: „Gemeinsam sind wir stark“.
Wenn jemand fest der Meinung ist, dass „man“ alleine ja sowieso nichts tun könne, und einer ja „nichts“ sei, warum sollte das bei „Gemeinsam sind wird stark“, wo viel „Nichts“ zusammenkommt, es dann anders sein?
Wer den Film „Joker: Folie à Deux“ gesehen hat und er Meinung ist, dass dieser „das Letzte“ gewesen sei, liegt dies lediglich daran, dass er sich nicht mit dem Unterschied zwischen Mensch und Person auseinandergesetzt hat, wo der Mensch am Ende seine Rolle ablegt, indem er erkennt, dass es sich lediglich nur um eine Rolle handelt.
Warum meint man bspw., dass es immer irgendwelcher Autoritäten bedarf, warum sich recht viele wie Untergebene benehmen und es als „normal“ empfunden wird, dafür auch noch belohnt zu werden, wenn sie entsprechen?
Nur weil man im Kino vor einer Leinwand sitzt und sich einen Film ansieht, wo sich die Helden ihren „listigen Feinden“ entgegenstellen, bedeutet dies noch lange nicht, dass die „eigene“ Realität keine Fiktion ist.
„Zu riesigen Nebenwirkungen essen Sie die Packungsbeilage, und sagen Sie nichts Ihrem Arzt oder Apotheker.“
Was das System (der alten Ordnung) angeht, so bedarf es schon gewisser Ambitionen es infrage zu stellen, auf dem man gewohnt unhinterfragt seine Existenz zu errichten meint – anfänglich davon ausgehend, dass einem irgendetwas „spanisch“ vorkommt.
Hinweisend: Recht früh in der Kindheit erzählte mir jemand, dass das alles nur ein Rollenspiel sei, was ich damals natürlich nicht verstand.
Danach oder davor erklärte mir meine Mutter, dass das in den Filmen alles nur Schauspieler seien, die „nur so tun, als ob“.
Seit ca. 1978 höre ich bis zum heutigen Tage nur allzu gern Filmmusik, während es mir über zwanzig Jahre schwer fiel, das zu sein, was andere in mir sahen.
Heute mögen sie so denken, wie sie wollen. Es sind lediglich Projektionen ihrer selbst – gleich wie die Rolle heißen mag, die sie zu oktroyieren versuchen. Jene brauchen den „Feind“, jener der nicht entspricht, der nicht gehorcht nur dazu, um die eigene Handlungsexistenz weiter zu rechtfertigen.
Als ich damals im DPVM (Deutsche Pressestelle für Völker- und Menschenrechte) mit der Aufklärung begann, dabei kam der Gedanke, den Nachrichtendienst, den Verfassungsschutz, den MAD und den Staatsschutz mit den entsprechenden PDFs anzumailen, um so die nötige Aufmerksamkeit für das weitere Vorgehen zu erlangen. Es erschien mir völlig „normal“.
Auch indem ich mich irgendwann wie ein „Terrorist“ benahm, nachdem man das DPVM zu einer terroristischen Vereinigung abgestempelt hatte, komischerweise ohne wirkliche Verfolgung, handelte es sich lediglich um ein „so tun, als ob“ – zwar mit Folgen, doch auch das fühlte sich auf unerklärliche Weise „normal“ an.
„Es ist ein beachtlicher Unterschied, ob man eine Rolle nur spielt oder ob man die Rolle ist.“
„Wer sind wir? Sind wir einfach nur, was andere in uns sehen wollen? Sind wir zu einem Schicksal verdammt, was wir nicht kontrollieren können? Oder können wir uns weiterentwickeln? Können wir „mehr“ werden?“ „Jean Gray“, X-Men: Dark Phoenix, 2019
Wenn von einem „Rollenspiel“ gesprochen wird, betrifft dies alles, was man zu sein meint, was beim „Ich“ beginnt, über Vater, Mutter, Tochter, Sohn, usw. geht, über die gewohnten Berufsbezeichnungen bis hin zu den kirchlichen und politischen Bezeichnungen – bis hin zum „Präsidenten“ – im Kern all das, was das vom Menschen „gewohnt erdachte Leben“ so hergibt – einschließlich durch Legaldefinition erfundene Personen, die bspw. eine Besteuerung oder einen „Fahrzeugführer“ legalisieren sollen.
„Eine Legaldefinition zum Fahrzeugführer besteht indes nicht. Nach allgemeiner* Ansicht ist im allgemeinen* Verkehrsrecht jedoch derjenige Fahrzeugführer, der ein Gerät zur Fortbewegung (mithin ein Fahrzeug) bewusst lenkt oder steuert (mithin führt). Darüber hinaus sind zwei Anforderungen an den Fahrzeugführer zu stellen:…“ Juraforum „Definition „Fahrzeugführer“
* Hinweisend: Gewohnheitsrecht
Was passiert nicht nur seit geraumer Zeit? Die einen drehen durch und nur ganz wenige bleiben gelassen.
Letzteres liegt wohl daran, dass jene ihrem Gefühl nachgehen, dass es um menschliche Entwicklung geht, die nur einen Schritt neben der gewohnten Hetze nach den nächsten „Flocken“ – innerhalb des Rollenspiels – stattfindet.
Jene, die sich für ihre Rolle zu halten meinen, im Glauben unterwegs, es sei schließlich „alternativlos“ und deswegen „ernst“, sehen sich zunehmend in die Enge getrieben.
Eine Bekannte meint dazu: „Die Menschen haben Angst, und die Angst sorgt dafür, dass nicht gedacht werden kann.“
Im Kern handelt es sich um Verlustangst. Angst vor dem Verlust –
- des erreichten Eigentums,
- wohlwollend zugestandener Privilegien,
- der „eigenen“ Freiheit,
- des „eigenen“ Lebens,
- der als „alternativlos“ geglaubten Realität.
Und wie leicht gelingt es, Menschen in Angst zu versetzen. Dies vor allem in der Weise, dass bereits mögliche(!), düstere Zukünfte für einen Verlust sorgen könnten – vor allem dann, wenn sich etwas ändern soll, während insgeheim gehofft wird, davon selbst nicht betroffen zu sein, was – nebenbei – eine recht nette Erklärung für Wahnsinn ist.
Mitunter wird sich darüber ausgelassen, dass die Welt unmenschlich sei, während die Person (Rolle, Hülle, Maske) hochgehalten und dabei geglaubt wird, die Person sei ein Mensch und die Meinung umgeht, dass man ja nicht anders könne, weil man ja auch „leben“ wolle.
„Es verkauft seine Gedanken als die Ihren. Seine Gefühle als dir Ihren. Sie halten es für sich!“ Leonard Jacobson, Revolver, 2005
„Der Herdenmensch, der geht nirgendwo hin. Der mag meine Welt. Der will dieses sentimentale Zeug nicht. Der will keine Freiheit oder Selbstbestimmung. Der will vielmehr kontrolliert werden. Der wiegt sich viel lieber in Sicherheit. Das heißt für euch zwei: Zurück in eure Pots, bewusstlos und allein. So wie die Masse.“ „Analytiker“ zu „Trinity“ und „Neo“, Matrix Resurrections, 2021
Jemand sagte mal zu mir: „Ja, aber schließlich ist der Mensch nur ein Tier“, was in dem Moment mehr darauf hindeutete, sein weiteres, gewohntes Handeln damit rechtfertigen zu wollen.
Ich entgegnete ihm: „Dann ist es an der Zeit, Mensch zu werden und nicht weiter nur so zu tun.“
Musikalischer Nachtrag: