Von Systemaussteigern, die letztlich keine sind
Eigentlich wollte ich heute etwas über die Reichs- und Gesetzesbewegung sowie über Zusammenarbeit schreiben, aber dazu mögen jene erkennen wollen, dass sie alle Teillösungen und Teilerkenntnisse mit sich herumtragen, die für sich gesehen unwirksam sind. Ich sage auch Teilerkenntnisse, weil die Überschrift, unter der das Ganze auf diesem Planeten und somit auch in diesem Lande läuft, eine andere ist.
„Preußen“ ist visuell zwar groß, aber nur die Kiwi-Scheibe des Desserts in einem 5-Gänge-Menü.
Einer selbsternannten Reichsregierung gebe ich keine Verantwortung ab, da dies nur wieder zu alten Strukturen und Gewohnheiten führt, von denen wir uns ja im Kern verabschieden wollen. Mögen jene noch so sehr mit dem Rechtssystem verwachsen sein: Es dient nur dazu andere in der Unverantwortung halten zu wollen.
Das Rechtssystem ist ein Machtinstrument, gleich wer es in Händen hält.
Zwischen Unverantwortung und Rechtssystem besteht eine wechselseitige Abhängigkeit, bedingt das eine das andere. Unverantwortung war zuerst vorhanden und bedingt fortwährende Kontrolle.
Nun verständlich, warum die Welt immer komplexer wird?
Strafanträge nach Den Haag schicken, ist wie an der Kasse im Supermarkt Bescheid sagen, dass der Mozzarella aus ist.
Gleiches gilt für russische 146er-Anbahnungen, sind sie vom Prinzip als Signalwirkung mehr als berechtigt. Im Sinne notwendiger Entwicklung von Souveränität lediglich ein Weg der Erkenntnis (Dies gilt im Übrigen für alle hier genannten Themen).
Souveränität ist nichts, was einem von Außen verliehen wird, sondern entwickelt sich in einem selbst durch verantwortungsvolles Handeln und dies in Abhängigkeit von der Gesamtüberschrift. In diesem Jahr wurde in der FAZ wieder darauf hingewiesen, dass die Befreiung vom Nationalsozialismus und Militarismus eine rein deutsche Angelegenheit ist.
Das System verstehen
Wenn man erkennt, dass man in den Nationen letztlich immer nur drei Dinge vorfindet: hierarchische Ordnungen, Geldsystem, das Rechtssystem als Waschmaschine und genug Verantwortung verschiebende Akteure, um ein perfekt erscheinendes klassisches System ins Leben zu rufen, wenn da nicht einige wenige Hinterfrager mit dem Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmt, irgendwann wieder auftauchen.
Alles zusammen ist dazu gedacht die Täuschung an sich zu erkennen, selbst Verantwortung zu tragen, seinen Wert im Inneren zu erkennen, das Geistige im Täglichen zu leben.
Wert bezeichnet hierbei die Fähigkeit sich zu entwickeln, Erfahrung zu sammeln und mit seiner Berufung das mit seinen eigenen Händen zu tun, was man am besten selbst tun kann, an der richtigen Stelle, zur richtigen Zeit. Und dafür kann jeder sicherlich die Verantwortung tragen. Es gilt lediglich das passende Umfeld zu gestalten oder Vorhandenes umzugestalten.
Dies trifft in der Regel auf alle wertschöpfenden Organisationsstrukturen zu, in denen der Mensch arbeitsteilig, im Sinne der ihm nach Fähigkeiten zugeordneten Aufgabe, im Kontext eines größeren Ganzen, tätig ist.
Das nennt man Wirksamkeit und damit verbunden, alle Auswirkungen auf Ökonomie, Gesellschaft und Natur. Lokal, national und international.
In einem überfrachteten hierarchischen System, in dem der Mensch seine Verantwortung abgibt oder nur verantwortungslos beschäftigt zu sein an der Tagesordnung ist, entfremdet sich der Mensch zunehmend selbst, versklavt und beutet sich selbst aus. Wertvolle Energien verpuffen unwirksam.
Im Sinne der eigentlichen Gesellschaftsaufgaben einer Ökonomie ist es ratsam über eine schrittweise Neuorientierung nachzudenken. Zumal der global stattfindende Wandel bestehende Strukturen und deren Teilnehmer weiter in Bedrängnis bringt und klassische Politik die notwendige Neuorientierung nicht selbst durchführen kann. Denn reichen Gesetze und Verordnungen ebenso wenig, wie Absichtserklärungen und Willensbekundungen zur Sicherung der Stimmen für die nächste Wahl, und versprochene Steuergelder verpuffen – bis zur nächsten ökonomischen Krise.
Alle sind auf einem Boot und das heißt „Unternehmen Erde“. Die Kapitäne schauen Achtern heraus, sich nach den alten Zeiten sehnend, während der Steuermann nicht so recht weiß, wo der Kurs hinführt und die Passagiere warten mit knurrendem Magen auf die Glocke zum Abendessen, während der Smutje im Laderaum damit beschäftigt ist, das eindringende Wasser mit Rotkohlköpfen im Griff halten zu wollen.
Ich bohre so auf den Dingen herum, damit der eine oder andere mal darüber nachdenkt, dass das ganze Wissen über Geschichte und Recht nur zu einem führt: Zur Beschäftigung mit der Beschäftigung und letztlich der Erkenntnis: Das Recht ist als Täuschung und einseitiges Systemmachtinstrument konzipiert, und die Geschichte schreiben immer die Sieger. Punkt.
Sieger und Verlierer sind jedoch untrennbar miteinander verbunden: Beide wollen ihre Lebensgrundlagen gewährleisten. Und es ist die mehr und mehr Energie verschlingende Aufrechterhaltung hierarchischer Machtstrukturen, die für alle Unzulänglichkeiten verantwortlich zeigt, letztlich durch den Verantwortung verschiebenden Menschen selbst. „Aber ich muss doch…“
Am Ende verlieren alle. Es gibt keine Gewinner in einem Nullsummenspiel. Wenn man sich nicht von alten Denk- und Verhaltensmustern verabschiedet, statt von jenen, die dieses Wissen bereits in sich tragen.
Wir haben es mit einem Paradigmenwechsel zu tun und wer mag das Leben von Menschen opfern wollen, wenn sicher ist, dass er dafür die Verantwortung zu tragen hat – vor seinem Schöpfer. „Ich komme wieder.“ „Ja, auch Du, mein Sohn Brutus.“
Es ist die Art und Weise, wie wir unsere Lebensgrundlagen gewährleisten wollen, verbindet dies die Menschen miteinander – ob sie dies in einer Hierarchie oder in hierarchielosen, den Zeichen der Zeitzeichen angepassten Systemstrukturen tun wollen.
Man sieht, man kann das weltweit entstandene Verteilungsproblem auf organisatorische Weise lösen, statt sich im wilden Gegeneinander in die falsche Richtung zu bewegen.
Und Frieden gibt es dann, wenn sich keiner mehr Gedanken um den vollen Kühlschrank und ein Dach über den Kopf machen muss.
Und hier finden wir die alles verbindende Überschrift. Kant nennt dies den „Kategorischen Imperativ“.
Eine schönen Tag und eine liebevolle Woche.