Brigitte Berchtold: Die Anforderungen der „neuen Zeit“
DENKE POSITIV ODER GAR NICHT!
Fest angekommen im Jahr 2013 nach einem langen, trüben Winter so einigermaßen erwacht im „Hier und Jetzt“ wird es täglich immer mehr Menschen bewusst, dass irgendetwas nicht mehr stimmen kann. Das Vertrauen, in egal welches System ist bei der Bevölkerung, nachhaltig zerstört.
Ein Lebensmittelskandal jagt den nächsten, von den Organspende Vorgängen an großen Kliniken, für die man seine Hand ins Feuer gelegt hätte, ganz zu schweigen. Der eigene Arztbesuch wird für viele auch immer unerfreulicher, weil nur noch mehr Pharmaka und oft sinnlose ambulante Eingriffe angeboten werden. Dem Finanzsystem und der Politik kann man schon gleich gar nicht mehr trauen, geschweige denn, etwas erwarten, höchstens vielleicht dass man dreist hintergangen wird, weil sie an „unser Bestes“, unser Geld wollen.
Es gibt in der Psychologie den Ausdruck der kognitiven Dissonanz, damit ist das Verdrängungssystem des Menschen gemeint, ein negativer Gefühlszustand, den wir verspüren, wenn wir Gedanken, Meinungen und Wünsche haben, die wir eigentlich nicht mit uns vereinbaren können. Wir wollen dann zu diesem Thema nichts mehr hören und sehen und versuchen so, diesen negativen Gemütszustand wieder loszuwerden, was meistens nur schwer oder gar nicht gelingt, denn was unter Psychologen noch kein weit verbreitetes Denkmodell ist, behaupte ich hier mal: in diesen Momenten spricht die Seele zu uns.
Die Erscheinungsform der kognitiven Dissonanz beim Menschen hat es immer schon gegeben, nur derzeit tritt sie in besonders hohem Maße auf, da viele wichtige Themen anstehen, die es zu erkennen gilt und an denen die Seele ein großes Interesse hat, denn…
…wir Menschen fangen an, uns als ganzheitliches Wesen wahr zu nehmen, welches im Einklang mit dem Kosmos der eigene Schöpfer seiner Realität ist. Das ist ein entscheidender Schritt in der Menschheit und so schnell geht es halt für viele nicht, anzunehmen, dass er mehr ist, als die Summe seiner Teilchen. Und es kann auch a bisserl dauern, denn „jeder Mensch handelt so, wie es ihm derzeit möglich ist“.
In Zeiten wie diesen, wo im außen so eine Art Chaos tobt das uns täglich neue schreckliche Meldungen und Bilder liefert, ist es wichtiger als je zuvor, bei sich selbst zu bleiben und positiv zu denken und zu fühlen. Das ist natürlich für jemanden, der bereits Hausputz bei sich gemacht und sich seine versteckten Handlungsmuster schon angeschaut und geklärt hat, vergleichsweise einfacher. Alles kommt nun auf den Prüfstand und fast alles Gedachte und Gefühlte wird sich innerhalb sehr kurzer Zeit im Leben zeigen, deswegen ist es besonders wichtig, den oben erwähnten Kontakt zu seiner Seele (innere Stimme, Unterbewusstsein, höheres Selbst, Überbewusstsein usw. es gibt viele Bezeichnungen dafür) hören und annehmen zu können. Das ist immer der erste Schritt, aber zugleich auch für viele der Schwerste, weil es eine ungewohnte Vorgehensweise ist.
Oft wissen die Menschen auch gar nicht, wie sie es anstellen sollen, denn selbst ist man meistens betriebsblind. Gedankenschatz hilft mit einem professionellen Trainingsplan der emotionalen Intelligenz gerne. Fragen Sie nach!
Eine wichtige Frage, die Sie sich schon mal stellen können ist jedoch: „Wie behandle ich diejenigen, von denen ich mir weder Nutzen noch Vorteile ausrechne?“ und dann gehen Sie im Alltag ehrlich damit um. Werden Sie ihr eigener Beobachter, so haben Sie den besten Überblick über Ihre Handlungen. Und glauben Sie ja nicht, eine aufgesetzte Freundlichkeit würde Ihre innere emotionale Verfassung übertünchen können – die Zeiten sind vorbei, jetzt ist Ehrlichkeit angesagt. Das ist doch schließlich auch das, was Sie von den Politikern erwarten. Und man kann nur das von anderen Menschen erwarten, was man auch selbst im Angebot hat, frei nach dem Zitat von Mahatma Gandhi:
„Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünscht für diese Welt.“
Wie oft wurde dieser Satz wohl schon geschrieben und gepostet? Sich danach im Alltag zu richten und zu verhalten steht bei vielen auf einem anderen Blatt möchte man meinen – es ist hingegen wohl nur die Frage, welche Veränderung wünscht sich jeder in der Welt zu sehen, vielleicht kann man dann die Handlungsweisen besser zuordnen.
Besonders radikal gehen einige Menschen dabei vor, die Missstände dieser Welt den anderen erklären zu wollen. Klar gibt es sie, die Systeme, die diese Missstände auslösen und zwar in allen Lebensbereichen, direkt vor unserer Nase, wir werden täglich damit konfrontiert und klicken uns mit unserem Bewusstsein und unseren Handlungen in diese Systeme ein. Und klar, hat all das der Eine oder Andere in den letzten Jahren sehr gut zu durchschauen gelernt und klar will er dieses Wissen an seine Mitmenschen weitergeben. Auch dazu hat Mahatma Gandhi einen sehr weisen Spruch:
„Wenn du im Recht bist, kannst du dir leisten, die Ruhe zu bewahren; und wenn du im Unrecht bist, kannst du dir nicht leisten, sie zu verlieren“
So sind aus meiner Sicht die Anforderungen der neuen Zeit, als allererstes mit sich selbst ins Reine zu kommen, darauf hab ich in den letzten Jahren immer wieder hingewiesen – Hausputz in allen Lebensbereichen ist angesagt!
Der Kontakt zu seiner inneren Stimme, zu seiner Seele, wo genau man hin will im Leben, was man noch alles bewirken will, das ergibt sich dann im Laufe der Zeit von ganz alleine – die Seele führt einem dann quasi! Aus dieser Grundhaltung des aufgeräumt sein heraus ergibt sich wiederum das „dauerhafte“ positive Denken, welches nur unter diesem Bedingungen als sinnvoll zu empfehlen ist. Ansonsten fällt man der kognitiven Dissonanz in die Hände, die, wie oben beschrieben, für Verdrängung und Schöndenken von negativen Gefühlszuständen zuständig ist und dadurch unsere seelischen Bedürfnisse unterdrückt.