Aus dem Aquarium: Teil 2 – Masse allein macht’s?
Nur weil etwas kollektiv vereinbart ist, bedeutet es noch lange nicht, dass es auch „wirksam“ ist. Die große Masse braucht eines: die wirksame Handlung und jene, die bereit sind, für ihr Handeln die Verantwortung zu tragen. Reden ist nur reden und Absichtserklärungen und Willensbekundungen reichen nicht aus. Und sind nur kollektive Vorstellungen im alten System.
An dieser Stelle schränkt sich auch der wilde Aktionismus dramatisch ein. Denn wo beginnen, wenn Mehrheitliches nur wahrgenommene Symptome sind? Und was ist verdammt nochmal „das Wesentliche“?
Dies zu beantworten bedarf ebenfalls keiner Masse, wenn einer den Mut aufbringt, den Weg zu gehen, indem man sicher seiner Aufgabe im sinne des Ganzen bewusst wird. Mut ist wiederum hier bei ein Phänomen des Individuums und nicht der Masse. Die Aufgabe kann niemand anders „bestimmen“.
Und der stattfindende Wandel bestimmt den „richtigen“ Zeitpunkt, wann etwas „losgeht“. Und den gilt es im Sinne der eigenen Aufgabe zu erkennen. Jeder hat seine eigene Aufgabe und verfügt dazu über den Zugang zu Wissen und damit verbundenem Können.
Im Kern sind alle Lösungen bereits vorhanden. Jedoch die Zeit der Ruhe und des Übergangs zu ertragen, fehlt noch so manchem Akteur.
„Wir müssen etwas rocken!“ Auf die Frage hin, was dieses „etwas“ sei, bekommt man selten eine Antwort, dies verbunden mit einer noch ausstehenden Gruppenerarbeitung. Im Kern fehlt es an Wissensgrundlagen, Selbstüberzeugung und dem Selbsteingeständnis, die letzten Jahre selbst nur „geschlafenen“ zu haben. Aber alles hat seinen Sinn.
Was bewegt eine Gesellschaft? Geldsystem, Wirtschaft, Gesundheit, Ernährung, Energie, gesellschaftliches Miteinander und der natürliche Bezug zu Natur und individueller geistiger Entfaltung.
Alle Lösungen liegen bereits vor.