Das Leben an sich
In der Regel hat sich herausgestellt, dass allem Komplexen – besser als kompliziert Wahrgenommenen – in der Regel einem einfachen Mechanismus zugrunde liegt: Der Prozess des Lebens.
Das Leben ist ein fortwährendes Streben hin zur Harmonie, dem sich das jeweilige Teilsystem (z.B. der Mensch) innerhalb des Ganzen wie auch das Ganze selbst stets nur annähern. Denn der totale Einklang würde dazu führen, dass es zum Stillstand kommt und die Notwendigkeit des Strebens nicht mehr gegeben ist. Und Stillstand bedeutet: Ende der Nummer.
Man spricht in der Regel vom „Teufel im Detail“. Jenes winzige Detail, was als Unzulänglichkeit – die in allem ruht – wahrgenommen wird, jedoch notwendig ist, damit so etwas wie Leben überhaupt gibt. Denn das Leben ist kein geschlossener Kreislauf, sondern eine sich entwickelnde Spirale.
Der Sinn des Lebens ist die Bewusstwerdung des Ganzen über selbst durch uns über den Weg der Erkenntnis.
Wissen schaffen ist demnach somit auch begleitet von einem in Frage stellen, wie auch erst die Möglichkeit etwas vergleichen zu können, was wiederum die Wahrnehmung ist.
Für geschaffene Strukturen bedeutet dies eine schrittweise Rückführung aus der überlagernden Komplexität – verallgemeinert ausgedrückt.