Auf den ersten Blick…
(V1.1) …wollte ich mich zunächst noch mit den Zusammenhängen im Geldsystem intensiver beschäftigen. Aber das kann ich mir aber getrost ersparen. Es gibt andere, die in diesem Thema besser verankert sind. Bei Peter ist das so der Fall.
Hinweisend, dass es nie einen Zinseszins auf Kredite hätte geben dürfen. Siehe den § 248 BGB Abs. 1. Und somit sind rückwirkend alle Kreditverträge 10 Jahre ab heutigem Datum nichtig.
§ 248 BGB Abs. 1: „Eine im Voraus getroffene Vereinbarung, dass fällige Zinsen wieder Zinsen tragen sollen, ist nichtig.“
Hinzukommt, dass sich die Banken gegenseitig Geld geliehen haben, um erhaltene Kredite selbst nach dem Faktor X weiter vergeben zu können, was die jeweilige Bilanz natürlich schönt. Doch in der Regel bedarf es ja wiederum wertschöpfenden! Kreditnehmern, um dann mit ihrer Fähigkeit die Kredite, Zinsen, Zinseszinsen sowie die Tilgung wieder zurückstrampeln.
Wobei der Wertschöpfer hier als einziger einen Wert erschafft, während der Kredit als eingetippte Zahl in den Computer aus dem Nichts geschaffen wird und als Schuld ins System kommt und auf dem Konto als „Sichteinlage“ erscheint. Giralgeld.
Hierbei auf §14 Bundesbankgesetz Abs. 1, Satz 1 und 2 hinweisend: „Die Deutsche Bundesbank hat unbeschadet des Artikels 128 Absatz 1 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union das ausschließliche Recht, Banknoten im Geltungsbereich dieses Gesetzes auszugeben. Auf Euro lautende Banknoten sind das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel.„
Da ein Kredit als Bilanzverlängerung bei der Bank gebucht wird und die Bank von den gezahlten Zinsen lebt, ist das Innenverhältnis zwischen Bank und Kreditnehmer klar definiert: Zinsen sind stets Arbeit und die moderne Form bezahlter Versklavung.
Das Geld als Vertrag für „freiwillige“ Unterwerfung. Und da jeder gerne auf sein Gespartes selbst Zinsen bekommt, ist dies der Schlussstein für die gesellschaftliche Selbstausbeutung.
Verbleibt das Geld auf dem Konto und man lässt es „arbeiten“, ist dies eine Täuschung, denn es sind immer Menschen, die arbeiten. Jeder der „spart“, sorgt selbst dafür, dass andere für ihn arbeiten und irgendwann muss er selbst arbeiten.
„Es ist ja alles so beschissen.“ „Das glaube ich Dir. Mir geht es auch so.“
Die „perfekte“ Selbstversklavung, bei der jeder gerne mitmacht, bei selbst auferlegtem Fehlen notwendiger Weitsicht. Die so konditionierte „Dumpfe Masse“ lässt sich über den Zinseszins (Gier von der Gier) hübsch auf Trab halten.
Und mit dem richtigen Argumenten: „Wir sind Exportweltmeister“, „Wir brauchen Wachstum“ und „Das Problem mit den Staatsverschuldung“, triggert man das System geschickt und mit wenig Aufwand an. Menschen sind wohl gerne bereit, sich weiter gegenseitig auszunutzen und zu unterdrücken.
Und wer nicht so ist wie die Masse, ist ein Schmarotzer oder ein Rechter. Wie verdreht doch die Weltanschauung ist: Sozial ist, was Arbeit schafft.
„Machst Du schon was Sinnvolles oder bist Du noch beschäftigt?“
„Jong, do bruichst Ärbitt.“
Wobei mir spontan bei „Arbeit“, „Erbitten“ von „Erbeten“ einfällt.
Zinseszins auf „Guthaben“ sorgen für einen exponentiell zunehmenden Mangel innerhalb des Marktes, der mit weiteren Krediten „ausgeglichen“ werden muss. Der Zinseszins saugt überlagernd über die Zeit alles Geld aus dem System.
„Mangel im außen ist der symbolische Mangel im Inneren.“
Der Kampf untereinander beginnt – mit zunehmend härteren Bandagen. Das nennt man dann Wettbewerb. Und da fleißig nur mit dem vorhandenen Bordmitteln gedacht und gearbeitet wird und das Kopieren zum Geschäft gehört, erschafft man sich so selbst die Konkurrenz bei zunehmender Aussichtslosigkeit.
Konkurrenz entsteht, wenn alle ähnliche Produkte und Dienstleistungen anbieten und zugleich ja jeder „beschäftigt sein muss“, um am System teilnehmen zu können. So ist man gern jeder Innovation und Idee aufgeschlossen, die eine neue Marktlücke „erschließt“, die letztlich doch nur eine Engpasskschierung bedeutet. Das ist das Grundprinzip des Geschäftsmodells der alten Weltordnung.
Gleiche Ausbildungsmuster führen vorgelagert ebenfalls zu Konkurrenzverhalten. Der Kampf um Liebe und Aufmerksamkeit beginnt. Und so zieht man sich die nutzbringenden Speichellecker und unterwürfigen Sklaven heran, die sich nicht selten des Geldes wegen einer totalen Unterwerfung preisgeben. (In der Familie werden die gesellschaftlichen Konkurrenzmuster in der Jugend „gepflanzt“.)
Und da mehrheitlich das kreditgeförderte Investieren statt Reorganisieren im Vordergrund steht, versucht man durch immer neuere Technologieexperimente der sich zuspitzenden Situation entziehen zu wollen. Jedoch handelt hier nach dem Prinzip „vom mehr des Selben“. Und dies mit nur einem Ausgang.
Durch die Zunahme der Komplexität der Strukturen verdrängt sich der Mensch selbst aus seinen ökonomischen Umfeld, an dem er sich notwendigerweise wiederum festklammern muss. Denn die Erhaltung der Strukturen steht immer Fordergrund – zu Lasten von Mensch und Natur. Ein Schiff mit immer mehr goldenen Rettungsringen.
Die Restrukturierung der Organisationsform (die Beschäftigungskäseglocke) wird dabei selten in Frage gestellt. Aber das regelt sich in diesem Paradigmenwechsel bereits von selbst.
„Ich verdiene nun so viel Geld, dass es für die Fahrt zur Arbeit reicht.“
Da niemand den zunehmenden Druck recht aushalten mag, versucht man sich in der Karriereleiter und wird so zum hörigen Systemanhänger und Jünger der Hierarchie, nicht selten verbunden mit entsprechenden teuren Aus- und Weiterbildungsmustern.
Den beiden Teufelskreisen aus zunehmender Strukurkomplexität und dem wechselwirkenden Zinseszins, kann man nur durch konsequente Reorganisation begegnen, derer man sich weder mit konventionell-traditionellen Beratungsaktionsmen, noch mit Softwaregigantismus noch mit neurevolutionärer Vollautomatisierung nähern kann.
Jedoch basieren bisherige „Lösungen“ eher auf spontanen Modeerscheinungen, um nur weitere Abhängigkeiten (Symptombekämpfung und Engpassbepflasterungen) in den wertschöpfenden Strukturen zu implementieren, an denen letztlich die „Nutzer“ (die Unternehmen) zugrunde gehen.
Um wirksame Lösungen zu umzusetzen, benötigt es einer anderen Denkweise, die der Mehrheit bis jetzt bewusst vorenthalten wurde. Denn mehrheitliches Denken ist das Denken eines konditionierten Systemnutzers (Seeleute), jedoch nicht eines Systemgestalters (Schiffbauer). Vereinfach ausgedrückt.
Denn erst dieses Denken des Schiffes als Ganzes auf dem Meer mit seiner Aufgabe im Gesamtgefüge, führt bei Betrachtung und Anwendung individueller Unternehmensstrukturen stets zu deren eigentlichen, stets individuellen Ursachen, die geregelt werden und somit alle nachgelagerten, sicht- und fühlbaren Symptome sich wie von Geisterhand auflösen.
Es möge gelten
Geld ist in der Gesellschaft der kollektiv vereinbarte „Wert“ im Außen, symbolisch ist das Geldsystem der Spiegel einer in sich leeren Gesellschaft.
Und wer sich ausschließlich durch äußere Werte darzustellen versucht, bei dem wächst verständlich die Panik, wenn Geld und Besitztümer plötzlich „verschwinden“. Und dies triggert wiederum die kollektiven Angst- und Unsicherheitsmuster an und so wird der Mensch zum befügigen Süchtigen. Tja. Umdenken findet dann erst statt, wenn das Konto leer ist – manchmal auch nicht.
Der Vertrag zwischen den Wertschöpfern und den Kaufleuten (und deren Handlangern) geht jedoch insgesamt zu Ende. Na, Zeit zum Umdenken? Zeit für Verantwortung und allem was damit im Zusammenhang steht?