Aus dem Aquarium: Teil 3 – System, weißt du?
Das System ist geprägt von Verhaltensmustern, wie Gegenwehr, Verteidigung, Beschuldigung, Stigmatisierung und Ausgrenzung sowie Prinzipien wie „Willst Du nicht mein Bruder sein…“ – im Kern Prinzipien der Bedingung. Eigentlich muss es auch „Willst Du nicht im Notfall mein Opfer sein…“ heißen.
Unterwerfen und sich unterwerfen lassen, mit anschließendem Unterhalten er geben sich ein konkludentes Stelldichein. Hier wird der gesellschaftliche Vertrag geschlossen. Das einfache Prinzip von (künstlich geschaffenem) Bedarf und seiner Deckung.
Und jetzt mag man sich mal fragen, wo dies täglich – auch im Detail stattfindet.
Dagegen nur anzukämpfen, ist nur das Verhalten des vergehenden Systems. Und das notwendig Weiterdenken fängt mit jenem Vertrauen an, dass es noch etwas anderes gibt, als das was man konditioniert gelernt und da Eigentliche vertraglich abgelehnt hat.
Dies zu erkennen, ist jedermanns eigener Weg. Wer fragt, bekommt aber eine Antwort und ob sie ihm schmeckt, steht auf einem anderen Blatt.
Um das alte System mit seiner süß flüsternden Stimme der Belohnung und Bruderschaft (beides bedingte Anerkennungen) näher zu beschreiben, ist zu sagen:
„Betreuung kostet Geld“, so kann man es vereinfacht für die große Mehrheit der Nationen und Menschen dieser Welt ausdrücken und die Betreuer wie auch die Betreuten haben sich sehr daran gewöhnt. Das System selbst hat im Kern keinen Namen. Es braucht auch keinen, denn es ist global. Doch, ich vergaß: Es ist der alte Bund.
„Und wer sich nicht anpasst, wird angepasst.“
Das gilt sowohl für die Protagonisten des alten Systems, wenn sie mit dem Zuckerbrote lockend die Peitsche schwingen wie auch dem alles überlagernden, stattfindenden Wandel, den dies alles gar nicht interessiert und alle ganz locker mit ins Boot holt.
Zeit weiterzudenken, statt sich im Kreise zu drehen.
Ich würde mich auch im Kreise drehen? Im klassischen Sinne ja, wenn ich im Kern stets vom „Gleichen“ spreche. Im Kern entwickelt es sich im Sinne der Aufgabe, an der ich mitwirke bereits von selbst.
Der Unterschied ist demnach, sich seiner Aufgabe bewusst zu sein, statt sich von anderen eine aufdrücken zu lassen, nur weil dahinter eine Masse steht.
Diesen Mut aufzubringen, ist auch der erste Schritt zu sich selbst und somit hinaus aus dem System (der herrschenden Masse).
Welche Aufgabe hat man selbst? Das hat jeder für sich herauszufinden. Und solange er an tausend Fronten kämpft, solange hat er keine Zeit, für sich diesen einzigen Ausgang zu suchen. Einer Aufgabe, die wiederum im Sinne der Gesellschaft ist.
Ich sei noch im System? Das stimmt. Nur hat es für mich eine andere Bedeutung bekommen und ich bin sehr dankbar dafür. Jeder hat dies auf seine Weise für sich selbst zu erkennen.
Denn es geht immer um die Bedeutung und nicht um die Sache selbst. So hat das alte System mehrere Bedeutungen:
- Es ist ein System der (Selbst)Versklavung, wo man durch Abgabe der Verantwortung bei versprochener Belohnung sich zunehmend selbst untergräbt (durch Beschuldigung, Stigmatisierung und Opferverhalten) und dieser Systemzustand durch den Wert im Außen ( Geld, als Abhängigkeit im Außen) solange aufrechterhalten wird, bis der „Stecker“ gezogen wird. Somit ist der Ausgang?
- Es ist ein System der Betreuung, wo man solange darin bleibt, bis das „Räumkommando“ (Zinseszins) kommt. Somit ist der Ausgang?
- Es ist ein System der Schule, um zu sich, seiner eigenen Wertigkeit zu finden und die Verantwortung der Schlüssel dazu ist. Somit ist der Ausgang?
- Es ist ein globaler Filter, um die Täuschung (konditionierte Verhaltensmuster) von einer bisher verleugneten Wahrheit hinter dem Wahrgenommen zu „enttäuschen“ und dass die Täuschung der beste Lehrer ist. Wahrnehmung ist ein Vergleichsprozess ohne zu verurteilen (Denn dann wäre man wieder im alten System). Somit ist der Ausgang?
- Sowohl die Täuschung wie auch die Wahrheit, das Böse und das Gute, arbeiten beide nach dem Prinzip „Guter Bulle, böser Bulle“ zusammen. Das ist auch der Grund, warum jene, denen wir Verrat vorwerfen, sich so froh im außen darstellen. Sie wissen um den Wandel und worum es wirklich geht.
- Dass jene, die uns „gegnerisch“ erscheinen, nur Teil des Systems sind, was der Bewusstwerdung dient und jenen Mut erfordert, sich der Masse der Betreuten und Betreuer öffentlich zu bekennen.
Das System des konkludenten Fangens und des Geschäftsmodells basiert auf freundlich Erscheinenden, die nur das Beste für einen wollen und jenen, die sich gerne in einer für sie geregelten Betreuung einkuscheln wollen.
Und dafür immer nur ein kleines bisschen der Verantwortung abzugeben, da kann man doch was dafür bezahlen. Das Ziel heißt stets eine profitable Abhängigkeit für beide zu schaffen. Das nennt man Symbiose.
Die Symbiose zwischen den unbewussten Wertschöpfern und ihr selbst gewählter Verbleib in einem globalen Zuhause ihrer Betreuer, den Kaufleuten. Jedoch hat das System einen winzigen Haken: den Zinseszins. Somit entartet die symbiotische Beziehung automatisch zu einer parasitären. Und wer Zinsen bekommt, ist mit im Boot.
Und wenn wir uns darauf einlassen, dann erleben wir das was wir gerade erleben – mit zunehmender Geschwindigkeit.
Gut, dass es den Zinseszins gibt, der das Spielfeld aus Betreuer und Betreuter einer Reise nach Jerusalem gleichkommen lässt und die beharrlichen Systemteilnehmer sich immer wieder Neues einfallen lassen müssen, um den alten Zustand im Sinne ihrer „Auftraggeber“, dem Volke selbst aufrecht erhalten zu wollen.
„Wir brauchen mehr Wachstum!“ oder andere Exportweltmeistermärchen, die über die gewohnten Medien verbreitet werden, sollen den Zustand kollektivem Komfortkuscheln möglichst lange vor sich hertreiben.
In einem immer komplexer werdenden System selbst geschaffener Begrenztheit wahrlich eine Aufgabe mit nur einem Ausgang.
Zeit sich mit der Außenwelt des Aquariums vertraut zu machen.
Denn gab man in der Kindheit erzwungen oder sich unbewusst anpassend die Verantwortung ab. Dies nicht selten aus der Angst heraus, dass man für systemfremde Erkenntnisse bestraft oder ausgegrenzt (Entzug von bedingter Anerkennung, Aufmerksamkeit, Zugehörigkeit und Liebe) wurde.
Jene Erkenntnisse, die durch den natürlichen Lernprozess entstanden sind, der ebenfalls durch den bekannten künstlichen ersetzt wurde.
Und dass dies alles nur Handlungen waren, den Menschen möglichst lange in einer kollektiv vereinbarten Bewusstlosigkeit aus vereinbartem Geschäftsmodell halten zu wollen. Zu gut, dass auch das ein Ende hat.
Doch es ist nur ein „Geschäft“ – dabei schmunzelnd, wenn mir gerade etwas anderes in den Sinn kommt.