Aus der Küche
Nennen wir sie mal „Sachverhalte“. Es gibt jene, die funktionieren und manche, die scheinen zu funktionieren.
Wenn man Dinge bei der Betrachtung im Raum „belässt“ und sie im Dialog wie einen Spielball im Spiel hält, statt mit Rechthaberei oder Kraftausdrücken gewinnen, um schnell zum Ziel kommen zu wollen, ergibt sich so manch interessante Entdeckung.
Auch wenn dies nicht neu und vielleicht auch etwas abgedroschen klingen mag, so spielt Liebe eine wesentlicher Rolle, wie sich etwas entwickelt, ob es Bestand hat oder ob es eine „Luftnummer“ wird oder bereits ist.
Ein Unterschied, ob etwas funktioniert oder einfach nur „da“ ist: Etwas was lebt, ist mit Liebe erfüllt: belebend, beliebend. – beginnend mit dem ersten Gedanken und damit verbundener Handlungen.
„Belebend, beliebend, erlebend, erliebend.“
Während Erliebtes seine Wirksamkeit entfaltet, indem es uns tief berührt, manifestiert sich der Schein lediglich als Stück und Flickwerk – als Bebinde loser „Teile“, die keinen wirksamen Zusammenhang erahnen lassen.
„Schmeckst?“ „Nee, ich ess‘ es nur.“
„Die Liebe, die Du Dir selbst zugestehst und dich erfüllt ist jene, die Deine Welt berührt.“
Und so wird klar, dass jede Handlung und jeder Gedanke, mit Liebe erfüllt sein mag, damit das, was entsteht auch wirklich zum Leben kommt oder nur halbfertig vor sich dahinlebt, -vegetiert oder -siecht – man also weiter damit konfrontiert ist, es ständig mit Aufmerksamkeit „bei Laune halten“ zu müssen, während es warnend an seine halbfertige Existenz und Vervollständigung erinnert.
„Liebe findet innen statt.“
„Bringen Sie erst mal Ihr Leben in Ordnung, dann können Sie auch was Neues anfangen.“
Überall beschäftigt zu sein, bedeutet noch lange nicht, dass das alles auch funktioniert. Denn es muss ab einem gewissen Punkt von selbst funktionieren.
„Am ihren Tun sollt ihr sie erkennen.“
„So wie du, hat mich noch nie jemand berührt.“
Das wiederum zeigt, dass es wenig nutzt, nur möglichst viel machen oder im Auge haben zu wollen, bis „irgendetwas“ funktioniert, wenn schon eines davon nicht die Liebe und Aufmerksamkeit bekommt, derer es bedarf, wird das nichts.
„Gesagtes und Getanes in Überinstimmung.“
Konzentration ist jene Haltung, sich selbst zu vertrauen, dass das „eine“ funktioniert. Dazu wurde die Aufmerksamkeit geschaffen und der Fokus. Denn erst mit Erkennen der eigenen Aufgabe, findet sich (irgendwann) auch der Platz wirksamen Handelns.
Ab einer gewissen Konzentration dieser (Liebes)energie erfolgt in der Regel eine Verselb(st)ständigung – eine Art Abnabelungsprozess.
Dies wiederum ist der Hinweis, lieber weniger zu machen oder sich gar nur auf eines zu konzentrieren, damit überhaupt etwas funktioniert.
„Weniger ist mehr.“
Denn es kann auch geschehen, dass sich alles was halblebendig dahindarbt, schnell vom Wandel überholt und obsolet wird.
In diesen Tagen macht es Sinn, sich von Halbgefrorenem zu verabschieden und sich auf das „Wesentliche“ zu konzentrieren, statt auf tausend Baustellen das Leben eines aktionistischen „Vorarbeiters“ zu führen.
Wirksam ist, was wirksam miteinander verbunden ist und nicht, weil es nach gutdünkener Art zusammengewürfelt wurde. Und manchmal ist es besser, etwas von selbst geschehen zu lassen, als es in seinem Sinne „kontrolliert“ zusammenbringen zu wollen, weil man evtl. einen Vorteil für sich zu erheischen glaubt.
Sonnenstrahl durchdringt die Nacht,
berührt die Herzen – lässt uns schau’n.
Ein Lächeln zaubert – gar heftig lacht.
Drum schwinge auf, und lass‘ dich trau’n.