bordstein
bordstein

Chemnitz zum Anlass

Lesezeit: ca. 5 Minuten

(V1.5) Es lohnt sich mittlerweile eine Strichliste unsäglicher Äußerungen zu führen.
So mancher Hirnverbrannte sieht seine Zeit gekommen, um endlich seine persönliche Hetzkampagne abzuziehen.
Es zeigt sich, wie weit eine Masse von Gewaltbereiten bereit ist, ihren persönlichen Rachefeldzug zu führen. Und aus dem Hintergrund „sondieren“ so manch speichelleckende und geifernde und nicht selten anonyme Hetzblogs.

Im Kern lassen sich alle Teilnehmer vorführen – die einen ideologisiert, die anderen patriotisiert und die dritten bezahlt.

Irgendeiner ruft den Westen zum Mitmachen auf, „Chemnitz wäre ja überall“. Chemnitz ist nur in Chemnitz und die Sache geht im Kern nur einige Wenige an, und nicht ein Haufen (klassisch!) linker, rechter und bepanzerter Bekloppter.

„Der Westen muss endlich aufwachen! Wo bleibt die Solidarität mit Chemnitz?“ Zitat

Der „Westen“ hat schon ein paar Mal angerufen. Es ging nur keiner im Osten ran, weil es nicht genügt nur das Übliche zu machen. Und in Chemnitz findet nur das „Übliche“ statt.

„Jeder von uns kann morgen schon das nächste Opfer sein.“ Zitat

Ein Opfer ist nicht deshalb ein Opfer, weil ein anderer dies entscheidet. Es ist ein Opfer, weil nahezu die gesamte Gesellschaft als Opfer erzogen wurde, um zu „funktionieren“, um zu gehorchen.
Die „Nummer“ fängt nämlich in der Familie an und nicht erst im Kindergarten, in der Schule  oder durch die Politik! Das sind alles nur Nutznießer einer „Es war ja schon immer so-Einstellung und Programmierung“. Was in Chemnitz abläuft sind lediglich die Auswirkungen familiärer Indoktrination.

Mörder, Kinderschänder und Vergewaltiger kommen nicht zur Welt, sie werden erst dazu gemacht. Und da gibt es auch keine Trennung durch Hautfarbe oder Sprache oder fiktionaler Eigenschaften wie „Nationalität“, „Religion“ oder „Ideologie“.
Es ist eine grundsätzliche Aufgabe, die an alle gerichtet ist, hierüber vorzudenken und nicht nur „willig“ ihren Programmierungen zu erliegen, die sie so fühlen, denken und handeln lassen.

Kampf, Widerstand, Ignorieren, Ab- und Ausgrenzen, Schuldzuweisung, „Unglaube“ und Flucht sind jedoch nur von der Gesellschaft als „normal“ anerkannte Verdrängungskonzepte und diese in der Regel gepaart mit üblicher Feindbildprojektion – auf allen Seiten. Die in der Familie ankonditionierte Fremdbestimmung sorgt dabei für eine gutgehende Fremdsteuerung und gegenseitige Anstachelung.

„Etwas wie einen äußeren Feind“ gibt es nicht. Egal, was die Stimme in ihrem Kopf Ihnen sagt. Alle Feindbilder, die wir haben, sind nur  Projektionen des „Ichs“, als der Feind selbst.“ Dr. Deepak Chopra, M. D.

„Solange du deine Füße unter meinen Tisch stellst…“

Es wird sich gern über die Verletzung der Menschenrechte aufgeregt. Komisch. Wenn ich mir den ersten Artikel anschaue und ihn mit der Realität der „Erziehung“ vergleiche, braucht sich hier NIEMAND mit Lorbeeren zu behängen:

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.“ Artikel 1, Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

Doch solange sich so verhalten wird, solange besteht auch Anlass für das Vorhandensein von Betreuern und ihren Handlangern.
Die Kernfrage lautet also, ob sich „Chemnitz“ als Paradebeispiel alter Ordnung und somit „wie es nicht funktioniert“ verewigen möchte?

Eines ist sicher: Stolz ist hier nicht die richtige Einstellung, Gewalt keine Lösung und „Merkel muss weg“ auch nicht. Die „anderen“ sind auch nicht Schuld, denn es ist nur ein Verdrängungskonzept. Hier hilft es nur, den Grips einzuschalten.

Ich bin offiziell ein staatenloser Mensch. Der Mensch orientiert sich am überpositiven Recht.

Mein Name: Alexander.